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Fr, 11:30 Uhr
24.06.2011

Ende mit Vortrag

Ausstellung geht zu Ende (Foto: Gedenkstätte Mittelbau Dora) Ausstellung geht zu Ende (Foto: Gedenkstätte Mittelbau Dora)
Nachdem die Sonderausstellung „Der Tunnel“ zwei Monate erfolgreich im Foyer der KZGedenkstätte Mittelbau-Dora dem interessierten Publikum präsentiert wurde, muss nun das Original-Kunstwerk des Häftlings Edmund Polak aus konservatorischen Gründen zurück in das Depot.


Die Sonderausstellung „Der Tunnel“ zeigt eine Papierfaltarbeit aus dem Jahr 1944, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der unterirdischen Stollenanlage des KZ Mittelbau-Dora darstellt. Die mit Texten und Zeichnungen versehe Stollen-Nachbildung über das Leiden und Sterben im Tunnel wurde heimlich vom polnischen Häftling Edmund Polak angefertigt.

Besucherinnen und Besucher haben noch bis zum nächsten Sonntag (3. Juli), die Möglichkeit das Original zu sehen. Zudem wird in der Ausstellung eine Reproduktion und ein virtuelles Modell des „Tunnels“ präsentiert, das von der TU Darmstadt entwickelt wurde. An einem Touchscreen werden Texte und Zeichnungen interaktiv zugänglich gemacht.

Am kommenden Dienstag (28. Juni) findet um 17 Uhr im Kinosaal (Museumsgebäude) der KZGedenkstätte Mittelbau-Dora die Finissage mit Kurzreferat über die Digitalisierung des „Tunnels“ statt. Dr. Bruno Arich-Gerz ist Literaturwissenschaftler und hat neben seiner Tätigkeit an der Technischen Universität Darmstadt auch an der FH Nordhausen gelehrt. Er forscht seit geraumer Zeit zu Darstellungen des KZ Mittelbau-Dora in Deutschland und den USA und hat hierzu bereits mehrere Publikationen veröffentlicht.

Das Digitalisierung- und virtuelle Rekonstruktionsprojekt des Papierkunstwerks Tunnel hat Bruno Arich-Gerz zusammen mit Marc Grellert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Informations- und Kommunikationstechnologie in der Architektur, im Jahr 2003 entwickelt.

Ebenfalls zu Gast sein werden rund 20 nordamerikanische Studierende, die an dem Austauschprogramm Summer School der TU Darmstadt teilnehmen und neben der deutschen Sprache auch Kultur und Geschichte des Landes kennen lernen. Das gesamte Programm ist kostenfrei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Autor: nnz

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