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Di, 12:03 Uhr
31.05.2011

Arbeitsmarkt im Mai: Reaktionen

Wie immer wollen wir nach der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktdaten auch Reaktionen aus Thüringen für Sie "einfangen". Die erste kommt aus dem Erfurter Wirtschaftsministerium...


Als „sehr erfreulich“ bezeichnet der Thüringer Arbeitsminister Matthias Machnig die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. „Der positive Trend setzt sich fort, der Arbeitsmarkt profitiert von der guten Konjunkturentwicklung“, sagte der Minister. Mit 8,7 Prozent entwickle sich die Arbeitslosenquote in Richtung Westniveau. „Wenn es so weitergeht, kann der Thüringer Arbeitsmarkt das Niveau von NRW erreichen“, so der Minister. In Nordrhein-Westfalen lag die Arbeitslosigkeit im Mai bei 8,1 Prozent, in Hamburg bei 7,9 und in Bremen bei 11,6 Prozent.

Auch im Mai lag die Quote in Thüringen am niedrigsten innerhalb Ostdeutschlands (Ostdeutschland: 11,3 Prozent). „Damit ist der Freistaat innerhalb der Neuen Länder nach wie vor an vorderster Stelle“, sagte Machnig.

Positiv sei, dass alle Arbeitsuchenden von der Entspannung auf dem Arbeitsmarkt profitieren. Bei den Jüngeren unter 25 sei die Arbeitslosigkeit um 8,5 Prozent gegenüber dem Vormonat April zurückgegangen, bei den älteren Beschäftigten zwischen 50 und 55 Jahren ebenfalls immerhin um 5,7 Prozent und bei den Beschäftigten über 55 Jahre um 5,1 Prozent. „Die positive Entwicklung wirkt sich auf alle Altersgruppen aus“, sagte der Minister. „Damit ist wieder Bewegung auf dem Arbeitsmarkt – es gibt mehr Jobs und damit auch mehr Chancen für die Beschäftigten.“

Die gute Konjunktur und die Zunahme an Beschäftigung müssten genutzt werden, um den Arbeitsmarkt langfristig zu stabilisieren. Langzeitarbeitslosigkeit müsse abgebaut, älteren Beschäftigten mehr Sicherheit geboten und qualitativ gute Arbeit geschaffen werden. „Thüringen hat jetzt die Chance, das Image vom Niedriglohnland abzustreifen“, so der Arbeitsminister. Die Schaffung von Beschäftigung dürfe nicht mittels Dumping-Löhnen, Leiharbeit-Missbrauch und prekären Arbeitsverträgen erfolgen.

Laut der Studie des Prognos-Instituts liegt Thüringen beim Lohnniveau bundesweit an letzter Stelle. Rund 270.000 Beschäftigte (34 Prozent) arbeiten für weniger als 8,50 Euro Stundenlohn. „Equal Pay und faire Löhne – nur damit kann Thüringen punkten“, so Machnig. Qualifizierte Beschäftigte und Fachkräfte kommen, wenn der Freistaat auch als Beschäftigungsstandort einen guten Ruf entwickelt.
Autor: nnz

Kommentare
Retupmoc
31.05.2011, 12.11 Uhr
Und dafür bekommen die Gehalt?
Gratulation an das Wirtschaftsministerium. Im Mai 2011 veröffentlicht man als ERSTER die geschönten Zahlen ! Respekt ! Da sind die 20 Euro Mindestgrundgehalt für die damit beschäftigten Mitarbeiter gut investiert , nicht mal unsere Regierung konnte so schnell die Zahlen schönen. Ein dreifaches: Seit bereit - immer bereit auf die schnellsten Mitarbeiter des Monats!
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