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Di, 17:31 Uhr
03.05.2011

Premiere für Kreisheimattag

Zum ersten Mal hat heute der Landkreis Nordhausen einen Kreisheimattag im Nordhäuser Museum Tabakspeicher veranstaltet. Der Kreisheimatpfleger des Landkreises Wolfgang Wegmann hatte die Veranstaltung in Absprache mit dem Heimatbund Thüringen initiiert. Ein Bericht von Jessica Piper...


Christoph Matschie, Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat die Schirmherrschaft übernommen. Landrat Joachim Claus, Bürgermeister Matthias Jendricke, Birgit Sprenger vom Kultusministerium und Dr. Michael Grisko von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, die den Kreisheimattag förderten, begrüßten die Gäste.

„Heimat ist ja bekanntlich die Gesamtheit der Lebensumstände, in denen ein Mensch aufwächst, mit denen er sich identifiziert und die er positiv bewertet“, so Landrat Claus. „Dies trifft in besonderem Maße auf unseren neu ausgewiesenen Naturpark Südharz mit unserer traditionsreichen Kreisstadt Nordhausen zu.“

André Richter vom Südharzer Tourismusverband, dem Träger des Naturparks Südharz, stellte den Naturpark mit seinen drei Naturräumen, dem Südabfall des Unterharzes, dem grünen Karst des Zechsteingürtels und dem Thüringer Buntsandstein vor – mit ihrer besonderen Flora und Fauna wie Orchideen, Fledermäusen oder Schwarzstorch. „Man vermutet sechs brütende Schwarzstorchpaar hier im Südharz, also einem relativ kleinen Gebiet. Hier ist also die Brutdichte höher als im Thüringer Wald“, sagte André Richter. In der Diskussion kamen Befürchtungen der Bevölkerung vor Einschränkungen durch den Naturpark zum Ausdruck.

Hier entwarnte André Richter. Konkret verboten sind im Naturpark nur Windräder, darüber hinaus erlegt ein Naturpark keinesfalls strenge Auflagen wie beispielsweise ein Nationalpark auf.

Flankiert wird der Naturpark Südharz durch den Unesco-Geopark Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen, den Christiane Linke vom Regionalverband Harz, einem der Geopark-Träger, präsentierte. Im Landkreis gehören zum Geopark, der geologische Besonderheiten hervorhebt, die Landmarken Kohnstein und Poppenbergturm sowie diverse Geopunkte. Der Geopark als großes, überregionales Gebiet biete auch eine „Chance für das Zusammenwachsen der Region“, so Christiane Linke. Auch die Nordhäuser Stadtgeschichte lernten die Besucher des Kreisheimattages näher kennen.

Über Martin Luther und die Reformation in der Freien Reichsstadt Nordhausen referierte Dr. Peter Kuhlbrodt. Stadtarchivar Hans-Jürgen Grönke berichtete über Ausgrabungen an den Standorten von Nordhäuser Kirchen, die bei der Bombardierung 1945 zerstört wurden. Zu einem Stadtrundgang lud Winfried Wehrhan von der Stadt- und Gästeführergilde Nordhausen. Unter dem Motto „1050 Jahre Nordhäuser Dom“ zeigte Pfarrer Richard Hentrich den Dom Zum Heiligen Kreuz, der aus einem Damenstift, den Königin Mathilde, Witwe Heinrich des I., 961 gegründet hat, hervorging. Die Folkloregruppe Sülzhayn zeigte die musikalische Seite der Heimat Südharz.
Kreisheimat hatte Premiere in Nordhausen (Foto: J. Piper)
Kreisheimat hatte Premiere in Nordhausen (Foto: J. Piper)
Kreisheimat hatte Premiere in Nordhausen (Foto: J. Piper)
Kreisheimat hatte Premiere in Nordhausen (Foto: J. Piper)
Kreisheimat hatte Premiere in Nordhausen (Foto: J. Piper)
Kreisheimat hatte Premiere in Nordhausen (Foto: J. Piper)
Autor: nnz

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