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Di, 14:46 Uhr
03.05.2011

Liszt im Liszt-Jahr

Der russische Pianist Igor Kamenz ist erneut zu Gast in der Region. Sein Fanpublikum wird sich freuen. Und wer ihn noch nicht kennen gelernt hat, sollte sich die nächste Gelegenheit am kommenden Wochenende nicht entgehen lassen...


Bereits im vierten Jahr kommt der russische Pianist Igor Kamenz für einen Klavierabend nach Sondershausen und Nordhausen. Am 7. Mai im Haus der Kunst Sondershausen und am 8. Mai im Theater Nordhausen jeweils um 19.30 Uhr spielt er ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, in dem der Künstler seine virtuosen Fähigkeiten ebenso präsentieren kann wie seine außergewöhnliche Musikalität.

Die Musik soll, so äußerte Kamenz einmal, „Zuhörer in einen Zustand versetzen, der ihnen das Gefühl gibt, der Wahrheit nahe zu sein.“ Seine Virtuosität ist nie Selbstzweck, immer steht sie bei ihm im Dienst seiner Interpretation.

Igor Kamenz wurde 1968 in Sibirien geboren und spielte früh nicht nur Klavier, sondern lernte auch schon als Kind zu dirigieren. Aber das Klavier wurde sein eigentliches musikalisches Ausdrucksmedium. Im Jahr 1978 kam er nach Deutschland, lernte u. a. bei Vitaly Margulis und Sergiu Celibidache. Inzwischen spielt Kamenz nahezu überall auf der Welt und hat auch mit CD-Einspielungen von Beethoven, Liszt, Rachmaninow, Schumann und Tschaikowsky große Bewunderung auf sich gezogen. „Eine echte Entdeckung. Kaum ein anderer Pianist versinkt derartig in Musik wie Kamenz“ schrieb ein Kritiker etwa zu der Einspielung einiger Beethoven-Sonaten.

Kamenz suchte schon früh immer wieder pianistische Herausforderung. Er ist bekannt dafür, dass er weit über 75 Wettbewerbe spielte, bei denen er 18 erste Preise erlangte. Für seine Konzerte in Sondershausen und Nordhausen bringt er nun ein Programm mit, in dem natürlich zum Liszt-Jahr auch Werke dieses Ausnahmepianisten aus dem 19. Jahrhundert nicht fehlen dürfen: Kamenz spielt seine große Sonate h-Moll sowie die Fantasie „Après une lecture de Dante“, inspiriert durch das Inferno aus Dantes „Göttlicher Komödie“. Klangmagie entfalten die Werke von Claude Debussy, darunter das berühmte Stück „L’isle joyeuse“ („Insel der Fröhlichkeit“) und Auszüge aus dem ersten Band der „Préludes“. Von seinem russischen Landsmann Alexander Skrjabin spielt Kamenz die zwei Poèmes op. 32. Eine echte Entdeckung ist „Tryptiche“ von Tzvi Avni, einem der wichtigsten israelischen Komponisten der Gegenwart.

Karten für den Klavierabend am 7. und 8. Mai gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Sondershausen-Information (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Autor: nnz

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