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Mo, 09:58 Uhr
02.05.2011

Schüler erleben Sonnenkraft

Am Samstag wird in Nordhausen-Krimderode die sanierte Evangelische Grundschule eröffnet. Doch neben dem Einzug in das neue Gebäude, gibt es noch eine Einweihung zu feiern, bei der hoffentlich die Sonne lachen wird...

Sonne anzapfen  (Foto: privat) Sonne anzapfen (Foto: privat)

Fällt die Sonne auf das Dach der am 7. Mai neu eröffneten Evangelischen Grundschule in Krimderode, glänzen die 253 Solarmodule um die Wette. Mit einer Leistung von 47 Kilowattpeak wird die große Anlage pro Jahr mindestens 34.000 Kilowattstunden Strom produzieren. „Damit kann sie zehn bis zwölf Haushalte versorgen“, sagt Ludwig Arndt, Vertriebspartner
der scn energy AG aus Krimderode.

Anfang Januar 2011 installierte das Fotovoltaik-Unternehmen mit Hauptsitz in Torgelow, Mecklenburg-Vorpommern die Anlage; am 17. Januar ging sie
ans Netz. Zwar ist die Solaranlage eine rentable Geldanlage, über die Einspeisevergütung wird sie die sechsstellige Investitionssumme innerhalb weniger Jahre wieder eingespielt haben. Für die Evangelische Grundschule hat sie aber noch eine ganz andere Bedeutung: „Die Evangelische Grundschule will mit der Anlage aktiven Umweltschutz betreiben und die Kinder zu umweltbewusstem Verhalten erziehen“, berichtet Arndt.

Das Projekt steht in direktem Zusammenhang mit dem Jahresthema der Schule: Erhaltung der Schöpfung. Über den Zeitraum von 28 Jahren wird die Schule mithilfe der Anlage 567 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Der Diplomingenieur ist begeistert von der Idee, die Anlage pädagogisch zu nutzen: „Für uns Menschen ist die Sonne Lebens- und Energiequelle. Durch die Solaranlage auf ihrem Schuldach erfahren die Kinder das hautnah.“

Deshalb hat Arndt auch schon im März, während die Bauarbeiten am Gebäude noch liefen, einer Schülergruppe die Anlage gezeigt und ihre Funktionsweise erklärt. „Die Kinder waren ganz interessiert und fasziniert davon, wie aus Sonnenlicht Strom entsteht“, so Arndt. Um den pädagogischen Einsatz der Anlage zu unterstützen, sponsert scn energy einen Klassensatz Fotovoltaik-Bausätze. Außerdem wird das Unternehmen die aktuellen Zahlen auf dem Anlagendisplay regelmäßig überprüfen und dabei die Kinder mit einbeziehen.

Die Installation der Anlage war eine Herausforderung für die scn-Monteure. Denn die Dachflächen, auf denen die Solarmodule angebracht sind, sind sehr unterschiedlich, was Faktoren wie Größe und Ausrichtung angeht. Die
optimale Befestigung und Positionierung der Module nahm dementsprechend einige Zeit in Anspruch.

Zusätzlich waren die Bauarbeiten am Schulgebäude noch in vollem Gange. Andere Evangelische Schulen sollen dem Nordhäuser Beispiel bald folgen: Die Schulträgerin, die Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland, plant, weitere Anlagen auf den Dächern ihrer Schulen zu installieren.
Autor: nnz

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