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So, 07:43 Uhr
05.12.2010

Rothirsch, Ilsenburg und Bodetal

Im ersten heimatkundlichen Beitrag des Novemberheftes 2010 widmet Werner Haberland aus Ilsenburg seine sehr persönlichen Gedanken zu Christentum und Heidenglaube der Ilsenburger Landschaft zur Zeit Karls des Großen. Was noch in dieser Ausgabe zu finden ist, das hat die nnz erfahren...


Das Ziel von Karl des Großen war der christliche Einheitsstaat. Die bodenständigen Sachsen waren aber von den althergebrachten heidnischen Kulten nur mit kriegerischen Mitteln abzubringen. Sonnenwendfeiern auf den Bergeshöhen, zahlreiche Burgen im Lande und Wegeverbindungen der Kriegsparteien prägten u.a. diese Zeit und ihre Landschaft nachhaltig. Hier geht der Autor in seinen Deutungen den heutigen Landmarken aus alter Zeit in Dorf-, Flur- und Bergnamen nach wie Elysinaburg (Ilsenburg), Karlsklippe, Backenrode oder Plessenburg.

Aus dem Bergdorf Lerbach bei Osterode dokumentiert Rainer Kutscher in seiner Reihe alter Häusernamen den „Alten Konsum“. Der Konsum-Verein wurde dort 1873 begründet und bis 1963 sehr erfolgreich fortgeführt. Dr. Hans J. Lorenz aus Magdeburg, langjähriger Vorsitzender des „Arbeitskreises Ostfälisches Platt“ (Ostfalenpost), gründete diesen mit Gleichgesinnten 1992 in Wernigerode. „Et hat sek en ganz Chor von örtlijen Plattgruppen ebildet“, hier und in den jährlichen Ostfalentreffen wird das Plattdeutsche gesprochen und gepflegt. Die dringende Notwendigkeit, diese unsere Sprachkultur zu bewahren, ehrte Bundespräsident Horst Köhler mit seiner Einladung ehrenamtlich engagierter Bürger zu seinem Neujahresempfang 2005 in Berlin.

In seinem Bericht „Plattdütschopschwung in Sassen-Anhalt na de Wende“ erinnert sich Dr. Lorenz an den November 1989. Unser Harzer Plattdeutschmann Werner Haberland (Ilsenburg) erzählt danach seine Kurzgeschichte: „Kanter Jochen hat et Leben bie dä Hörn epacket – hei blifft mitten mank“.

Weitere Kurzbeiträge von Gerhard Rockstedt (Rieder a. Harz) befassen sich mit dem seltenen und daher geschützten Baumvorkommen von „Speierlingen“, den Ebereschen nur ähnlich, bei Thale, einer tausendjährigen Eibe im Bodetal und einer Nachlese zum Tag des Denkmals 2010 in Thale (Bodebrücke zwischen Neinstedt und Weddersleben) und in Quedlinburg (Dippe-Denkmal). Aktuelle Nachrichten aus Harz und Nationalpark, diesmal mit einem interessanten Beitrag von Frank Raimer zum Rothirsch, beschließen die Ausgabe, die den interessierten Lesern wieder viel Wissenswerte vermittelt. Ein Geschenk-Gutschein auf ein Unser Harz-Abo ist im November-Heft obligatorisch.

„Unser Harz“ ist über die Oberharzer Druckerei in Clausthal-Zellerfeld (Tel. 05323/2533, Fax 2534, Mail fischerthielbar.clausthal@t-online.de) zu beziehen: Einzelheft 2,10 Euro plus Versandkosten, Abopreis (12 Hefte) 27 Euro inkl. MWst. u. Vkst
Autor: nnz

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