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Fr, 07:03 Uhr
03.12.2010

Das 333. Thüringenliga-Tor

Ob Lars Pohl wegen der Schnapszahl nach dem 333. Wacker-Tor in der Thüringenliga-Historie seinen Teamkollegen auf der Heimfahrt eine Runde ausgeben musste, wollen wir verschweigen, den Vorbericht von Klaus Verkouter können wir jedoch anbieten...

Auf geht's gegen Altenburg (Foto: Klaus Verkouter) Auf geht's gegen Altenburg (Foto: Klaus Verkouter)

Dass Lars (Bild) am Sonntag (5. März), ab 13.00 Uhr schon einen Treffer nachlegen möchte, sollte sein Anspruch sein. Immerhin hat er in dieser Saison schon viermal eigene Tore bejubeln können, und das 2:2 in der Borscher Nachspielzeit war schon ein Pfund. „Mit unseren vielen Chancen haben wir den Tormann berühmt geschossen. Deshalb war mein Treffer dann ganz wichtig“, meinte Pohl. Schließlich blieb der FSV Wacker 90 Nordhausen damit unter Trainer Jens Eisenschmidt unbesiegt.

Die bislang schwerste Prüfung für den neuen Coach dürfte die kommende Begegnung gegen den SV Motor Altenburg werden, der sich in dieser Saison noch stabiler als im Vorjahr präsentiert und zurzeit einen sehr guten vierten Rang in Thüringens höchster Spielklasse belegt. Während Wacker aus Borsch nur einen Punkt mitbrachte, fertigte Motor den SC Leinefelde1912 souverän mit 4:0 ab.

Wackers neunter Tabellenplatz ist bei der verzerrten Tabelle äußerst trügerisch, denn einige Mannschaften haben erst elf Begegnungen absolviert, andere bereits fünfzehn. Das kann unter Umständen bei entsprechenden Spielausgängen eine Differenz von zwölf Punkten ausmachen.

Besondere Bedeutung hat der Blick nach unten, denn bis auf Leinefelde, unseren nächsten Auswärtsgegner, haben die mit Wacker punktgleichen Mannschaften weniger Spiele ausgetragen, Rudolstadt sogar derer drei. Umso wichtiger wäre Sonntag ein voller Erfolg gegen die Skatstädter.

In der Vorsaison gewannen beide Vereine ihr jeweiliges Heimspiel klar mit 3:0. Die ersten 45 Minuten gegen Altenburg am 13. März 2010 auf dem Kunstrasen gehörten dabei wohl zu Wackers besten in der Vorsaison. Wenn es nach dem Willen der Fans ginge, könnte das wieder so sein. Doch vor den Erfolg setzten die Götter den Schweiß – und das auch bei zurzeit klirrender Kälte. Der SV Motor brennt auf eine Revanche. Denn irgendwann will man wieder an die glanzvollste Ära des Vereins wie zu dessen DDR-Oberligazeiten 1949 bis 1952 anknüpfen.

Altenburgs Trainer Harald Haese möchte seine Truppe schrittweise nach vorn führen und setzt dabei auf Kampfkraft und Disziplin. Von sieben Auswärtsspielen hat Motor mit dieser Einstellung erst drei verloren, in Sondershausen, bei SCHOTT Jena und Wismut Gera. Das erklärte Ziel der Skatstädter am 16. Spieltag ist es also, nicht zu verlieren, um weiter im Vorderfeld mitzumischen. Lars Pohl sieht das Spiel so: „Ich spiele unter Trainer Eisenschmidt auf einer anderen Position. Da kann ich meine Torstatistik hoffentlich weiter aufbessern. Und mit meinen fast 32 Jahren rennt mir immer noch keiner weg. Mein Wunsch wäre es, mal wieder in einem Spiel zwei Treffer zu erzielen.“

Gönnen wir ihm die Realisierung und mit seinen Mitspielern einen vollen Erfolg. Es zählen im Moment ohnehin nur Dreier, um von den hinteren Plätzen wegzukommen, dahin, wo man vom Potenzial her hingehört.

Die zweite Mannschaft hat nach der unerwartet klaren 0:3-Niederlage gegen Schlotheim/Mehrstedt erneut Heimrecht und empfängt am Sonnabend, den 04.12.10 um 13.30 Uhr mit dem FC Gebesee 1921 den Tabellenzweiten, der mit der besten Auswärtsbilanz nach Nordhausen reist. Am vergangenen Spieltag haben die Gäste Spitzerreiter Eisenach 1:0 besiegt und sind vom ersten Platz, der zum Aufstieg in die Verbandsliga berechtigt, nur noch einen Punkt weg. Doch Wacker II braucht ebenfalls jeden Punkt, wenn man auf die Tabelle schaut.

Hoffen wir, dass die Plätze am Wochenende bespielbar sind und viele Fans am Spielfeldrand Freude an den Wackermannschaften haben.
Klaus Verkouter
Autor: nnz

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