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Mo, 07:03 Uhr
01.11.2010

Verein stellt sich vor

Manfred Thiel hatte in nnz-tv im vergangenen Monat die Apostelbrücke sowie die Arbeit des gleichnamigen Vereins beleuchtet. Jetzt stellt sich der Verein in der nnz vor...


Der Förderverein Apostelbrücke hat seinen Sitz in Niedergebra. Aufgabe des Vereins ist die Unterstützung und Förderung des Projektes „Sanierung der denkmalgeschützten Apostelbrücke“ in der Gemeinde Niedergebra und deren weitere Unterhaltung. Der Name der Brücke geht auf den Heiligen Bonifatius zurück, dieser wird auch als Apostel der Deutschen bezeichnet.

Seit dem11./12. Jahrhundert wird die Stelle der Apostelbrücke nachweislich als Bestandteil einer regional und überregional bedeutenden Wegeführung genutzt, zuerst als Furt, später in Form eines Brückenbauwerkes. Sie stellt die direkte Wegeführung von der Burg Lohra zum Georgenberg Bleicherode dar. Diese kreuzt in unmittelbarer Nähe die uralte Ost-West-Verbindung der „strata communis“ als via regia.

1670 erfolgt der erste nachweisliche Brückenbau durch die Grafen von Sayn-Wittgenstein. 1751 wird die Brücke auf Veranlassung Preußens erneuert. Im Jahre 1803 wird die Brücke aus Steinen des Bergfriedes der Burg Lohra neu errichtet, als erster nachweislich steinerner Brückenbau über die Wipper. Im 20./21. Jahrhundert verliert die Brücke im Zuge der gesellschaftlichen Entwicklungen zunehmend an Bedeutung und gerät in Vergessenheit. Heute ist die Brücke stark einsturzgefährdet.

Die Zukunft der Apostelbrücke kann darin bestehen, dass sie die Ufer der Wipper z.B. für Wanderer, Radfahrer, Reiter verbindet, eingebunden in das neue Flur- und Wegesystem der überformten Wipperlandschaft. Die Apostelbrücke ist ein Denkmal und eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten mit großer Bedeutung für unsere Vorfahren. Vielleicht kann sie auch ein Hinweis auf die notwendige Entschleunigung einer rasant schnellen und schnelllebigen Gegenwart sein.

Wenn Sie sich von diesem Projekt angesprochen fühlen und mitmachen oder helfen wollen. Sie erreichen den Förderverein unter Apostelbruecke@gmx.de. Spenden können Sie auf das Konto 305 004 271 bei der Kreissparkasse Nordhausen, BLZ 820 540 52
Kerstin Grabe, Vorsitzende des Fördervereins
Autor: nnz

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