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Fr, 12:01 Uhr
09.07.2010

Gefährliche Schönheit


Die Herkulesstaude, auch Riesen-Bärenklau oder Herkuleskraut, ist eine sehr dekorative Pflanze aber gesundheitsschädigend. Darauf weist jetzt das Nordhäuser Ordnungsamt hin und fordert die Grundstückseigentümer auf, das Gewächs zu entfernen.

Die berüchtigte Herkulesstaude (Foto: Patrick Grabe) Die berüchtigte Herkulesstaude (Foto: Patrick Grabe)

Bei Kontakt mit dem Saft der bis zu 3 Meter hohen und robusten Pflanze kann es in Verbindung mit Sonnen- oder UV-Licht auf der Haut zu starken, schmerzhaften bzw. juckenden Reizungen kommen. Nachfolgend können sich Blasen, Verbrennungen bis dritten Grades bilden. Lang anhaltende nässende Wunden und Pigmentveränderungen der Haut seien dann eine weitere Folge.

Bei besonders sensiblen Menschen und vor allem Kindern können diese Reaktionen bereits bei einfacher Berührung mit der Pflanze auftreten. Als besonders schwerwiegende Folgen des Kontaktes mit der Pflanze werden auch Fieber, Schweißausbrüche, Atemnot, Bronchitiden und Kreislaufschock beschrieben.

Deshalb sollte man gerade bei Kindern darauf achten, dass der Kontakt mit dieser Pflanze vermieden wird. Das Ordnungsamt richtet vor allem an Eltern den Appell, ihre Kinder über die Gefahr die von dieser optisch sehr auffälligen Pflanze ausgeht aufzuklären und die Pflanze nicht zu berühren.

Die Herkulesstaude findet im gesamten Bundesgebiet immer mehr Verbreitung. Grund dafür sind der sehr hohe Samenabwurf mit ca. 20.000 Samen je Pflanze, der darüber hinaus auch über ein Jahr keimfähig bleibt, aber auch die Vermehrung durch Anpflanzung.

Zum Umgang und bei der Bekämpfung der Pflanze sollten unbedingt die einschlägigen Hinweisblätter, u.a. die Publikation „Merkblatt Umgang und Bekämpfung von Riesen-Bärenklau“ des Thüringer Landwirtschaftsministeriums, die als Datei im Internet herunter geladen werden kann, beachtet werden.
Autor: agl

Kommentare
bibi119
09.07.2010, 21.37 Uhr
Hat wirklich wer Interesse?
Ich hab im letzten Jahr schon in einer Mail ans Landratsamt darauf hingewiesen, dass am Wieda-Ufer Unmengen dieser Pflanzen wachsen. Interesse hat das nach meiner Sicht nicht geweckt. Es ist ja noch nichts passiert.
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