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Mi, 13:59 Uhr
14.04.2010

Bombe entschärft - ein Fazit

Die nnz hatte bereits gestern und heute ausführlich über die Entschärfung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg berichtet. Jetzt liefern wir Ihnen eine Zusammenfassung und Zahlen, Daten und Fakten...


Bei Bauarbeiten am Nordhäuser Taschenberg ist gestern gegen 15.40 Uhr der Blindgänger einer englischen 5-Zentner-Bombe gefunden worden. Zirka 4000 Personen mussten im 500-Meter-Umkreis evakuiert werden. Der Leiter der Berufsfeuerwehr der Stadt Nordhausenn Gerd Jung, zog jetzt Bilanz:

“Noch nie ist ein Evakuierungszentrum, wie das in der Bertolt-Brecht-Schule und –Turnhalle so in Anspruch genommen worden“, sagt er. 850 Personen seien hier untergebracht und versorgt worden. Die Evakuierung wie auch der Transport und die Versorgung habe nur durch die gute Zusammenarbeit der vielen Hilfskräfte funktioniert. Bei der Evakuierung seien besonders ältere Bürgerinnen und Bürger betroffen gewesen.

Leider gebe es aber immer noch viele uneinsichtige Bürger und Bürgerinnen, die ihre Wohnung auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht räumen wollten, sagte Bürgermeister Matthias Jendricke (SPD). „Das ist ärgerlich, denn das hat die Evakuierung zu Lasten der anderen verzögert.“

Im Einsatz waren: 34 Beamte der Berufsfeuerwehr mit 10 Fahrzeugen, 122 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt mit 18 Fahrzeugen, 35 Polizeibeamte mit 15 Fahrzeugen, 27 Sanitäter von DRK Nordhausen, Heringen, Sundhausen und Rettungsdienst Ellrich mit sieben Fahrzeugen und ein Notarzt. Darüber hinaus stellte das Jugendsozialwerk 6 Kleinbusse und die Verkehrsbetriebe 3 Linienbusse und 1 Kleinbus für den Transport.

Des Weiteren waren insgesamt 22 Mitarbeiter der Stadtbeleuchtung, der Stadtentwässerung, der EVN und der Stadtverwaltung auch teilweise mit Fahrzeugen vor Ort. „Das Zusammenspiel aller Beteiligten war hervorragend. Dafür sagen wir Dank!“, so Jung.

Die Stadtverwaltung Nordhausen rechnet mit Gesamtkosten der Bombenentschärfung von rund 11.000 Euro.
Autor: nnz

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