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Mo, 18:23 Uhr
12.04.2010

Niederlage mit Ansage

Die Handballer des NSV mussten am Samstag in Treffurt gegen den wiedererstarkten Ligaprimus die erste Niederlage mit 21:23 hinnehmen. Hier der ausführliche Bericht von Frank Ollech...


Die Jubelgesänge zum vorzeitigen Gewinn der Meisterschale sind verklungen und den Rest der Saison übersteht man auch noch. Doch so leicht fällt die Einschätzung bei einem Blick hinter die Kulissen nicht aus. Die Begegnung Erster gegen Dritter konnte für den verbleibenden Saisonverlauf von entschiedener Bedeutung für die Platzierungen zwei und drei werden.
Gewinnt die SG, muss Mühlhausen noch um Platz 2 bangen.

Denn am 24. April treffen beide in der Treffurter Normannsteinhalle aufeinander. Die sicher geglaubten Mühlhäuser könnten somit noch vor der Ziellinie abgefangen werden. Darum drückte, ungewohnter Weise, die Mühlhäuser Handballgemeinde den Nordhäusern die Daumen.

Schon nach einigen Sekunden der ersten Halbzeit wurde klar, dass die Begegnung ein ganz hartes Stück Arbeit werden sollte. Die Gastgeber unerschrocken und kampfstark legten vor. Der Ausgleich kam postwendend, ehe die Hausherren ihre erste starke Phase hatten und 3:1 davonzogen. Mit einem Strafwurf und zwei Kontertoren wurde der Ausgleich und die eigene Führung erzielt.

In der Folgezeit wurde die Begegnung bissiger, die Aktionen hektischer und das Spiel kampfbetonter. Einen großen Eindruck schienen die vollbesetzten Zuschauerränge zu hinterlassen. So spielten beide Teams nicht ihren besten Handball und die Männer in Schwarz passten sich diesem Niveau an, um es jedoch leider noch zu unterbieten.

Im Zuge der Wirren Spielleitung auf beiden Seiten entwickelte sich ein echter Schlagabtausch mit Drehbuchcharakter. Zur Halbzeit angeschlagene Gesichter auf beiden Seiten und eine knappe 11:10 Führung der SG.

Gleiches Spiel, gleiche Mannschaften, gleicher Schlagabtausch. Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit ein passgenaues Spiegelbild der ersten 30 Minuten. Erst in der 46. Spielminute wurde der Südharzexpress, nicht ganz freiwillig, zum Bummelzug. Über die Stationen 16:16, 18:17 bauten die Hausherren ihre Führung bis auf 20:17 aus. War das eine kleine Vorentscheidung gefallen? Nein, der Kampfgeist der Nordhäuser zwar angeschlagen aber nicht gebrochen.

In der 57. Minute kommt es dann zum Eklat. Beim Stand von 19:22 erhielten die Südharzer einen Freiwurf zugesprochen. Just zu diesem Zeitpunkt rückte den Männern in Schwarz, der Seitenlinie immer hoch motivierte Nordhäuser Trainer Andreas Meyer, ins Blickfeld. Ihrer Meinung nach war die Zeit gekommen ihm eine Verwarnung zu verpassen. Anstatt die Begegnung, wie vorher gepfiffen, mit Freiwurf für den NSV fortzusetzten, entschied das Schiedsrichtergespann auf Freiwurf für die SG Schnellmannshausen.

Während die bis dahin getroffenen Entscheidungen unter die Rubrik "Tatsachenentscheidung" fallen, wurde in dieser Situation ein klarer und nachweisbarer Regelverstoß zum Nachteil des NSV begangen.

So kam es wie es wie es kommen musste. Die Gastgeber gewannen und die Gäste legten Einspruch ein.
„Keine Frage, wir spielten nicht meisterlich und haben die Niederlage am Ende vielleicht verdient. Eine Chance schienen wir nicht wirklich zu haben. …“, meinte Trainer Meyer. Schade das das Daumendrücken der Mühlhäuser Anhänger hat nicht viel geholfen, doch näher gebracht hat es sie allemal.

Karsten Scholz/ Kai Näther/ Sören Ahlert/Stefan Fuhrmann 3/ Thomas Riemekasten 8/ Ramant Andreas 4/ Christian Flötling 3/ Mathias Thiele 3/ Sebastian Kreutz/ Marco Holznagel / Michael Spieß / Marcel Effenberger
Erste Niederlage (Foto: Christoph Keil)
Erste Niederlage (Foto: Christoph Keil)
Erste Niederlage (Foto: Christoph Keil)
Erste Niederlage (Foto: Christoph Keil)
Erste Niederlage (Foto: Christoph Keil)
Erste Niederlage (Foto: Christoph Keil)
Erste Niederlage (Foto: Christoph Keil)
Erste Niederlage (Foto: Christoph Keil)
Erste Niederlage (Foto: Christoph Keil)
Autor: nnz

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