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Mi, 07:14 Uhr
18.12.2002

nnz-Rückspiegel: 18. Dezember 2001

Nordhausen (nnz). Sie wollen wissen, was sich im Landkreis Nordhausen vor exakt einem Jahr ereignet hat? Kein Problem! Die nnz hat für Sie im Archiv geblättert. Heute:
10 Jahre, Kein Bock auf Urlaub


10 Jahre soziale Arbeit in Sollstedt
Das Soziale Zentrum in Sollstedt konnte Anfang Dezember auf seinen 10. Geburtstag zurückblicken. Dazu eine Betrachtung des stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Lothar Werkmeister. Als nach der Wende die staatlich gestützte und gesteuerte Volkssolidarität in Sollstedt als Verein weg brach, bestand akuter Handlungsbedarf, um zuerst natürlich die Betreuung der älteren aber auch von sozial schwachen Bürgern in Sollstedt sicherzustellen. Dies erkannte der Bürgermeister und wurde entsprechend tätig.

Nach einigen Vorbereitungsveranstaltungen, insbesondere im Kreise der Mitglieder der BIS, fanden sich am 2. Dezember 1991 im damaligen Gemeinschaftshaus der Gemeinde insgesamt 24 Sollstedter Bürger zu einer Gründungsversammlung zusammen. Das war die Geburtsstunde unseres Fördervereins “Soziales Zentrum”, der bis zur Eintragung in das Vereinsregister den Nachsatz “i.G.” - in Gründung führte.
Ein neunköpfiger Vorstand wurde vorgeschlagen und die Kandidaten wurden anschließend als Vorstand gewählt. Das waren Harry Metz, Wolf-Dieter Leidel, Dr. Meyer, Otto Barth und Helma Mertens. Beisitzer waren Brigitte Barth, Pfarrer Gottfried Höfert, Heinrich Märcz und Thomas Kunze...ausführlich im nnz-Archiv


Kein Bock mehr auf Urlaubsscheine
Heute sollten sich die Asylbewerber aus Ellrich eigentlich ihre Urlaubsscheine abholen. Doch die Mitarbeiter in der Kreisverwaltung warteten vergeblich. Punkt 9 Uhr – so wurde gestern vereinbart – sollten die Urlaubsscheine abgeholt werden, nach dem gestern mehrere Asylbewerber lautstark im Landratsamt protestiert hatten (nnz berichtete). Punkt 9 Uhr warteten die Mitarbeiter der Ausländerbehörde denn auch, doch aus Ellrich ließ sich niemand blicken. Dafür hatten die Kameruner in der Unterkunft in Ellrich viel zu tun. Lautstark machten sie diesmal dort ihrem Unmut Luft, schrieen auf den Fluren und klebten Flugblätter an Wände und Türen.

Für den Leiter der Einrichtung, Wolfgang Morgenstern, jedoch kein Grund zur Besorgnis. Mit vier Schwarzafrikanern habe er eine Aussprache geführt und ihnen mitgeteilt, dass sie doch von dem Angebot in Nordhausen Gebrauch machen könnten. Im Übrigen bat der er die aufgebrachten Insassen, dass sie doch auch Rücksicht auf die Kinder in der Einrichtung nehmen sollten. Zurück zum Angebot der Ausländerbehörde: 9 Uhr, das war den Ausländern dann wieder auch viel zu früh. Morgenstern kennt das: „Manchmal werde ich noch am Mittag mit einem Guten Morgen begrüßt“, so der Heimleiter zur nnz...ausführlich im nnz-Archiv
Autor: nnz

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