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Mo, 18:20 Uhr
08.03.2010

Tabellenführung verteidigt

Die 13 war am Samstag kein schlechtes Ohmen für die NSV Handballer. Mit einem schwer erkämpften 32:30 Auswärtssieg beim Tabellendritten TSV Motor Gispersleben trotzen sie diesem Vorzeichen. Den ausführlichen Bericht übernimmt wie immer Frank Ollech...


Es sollte für beide Mannschaften ein Vier-Punkte-Spiel werden. Der gastgebende TSV lag vor dem Spieltag nur einen Zähler hinter dem Vfb TM Mühlhausen auf Platz drei in der Tabelle. Nur ein Sieg gegen den NSV und einer Niederlage des Vfb TM in Nordhausen, könnte am Ende Rang zwei einbringen. Eine Platzierung die am Ende vielleicht zum Aufstieg in die neue Königsklasse des Landes berechtigt.

Auf direkten Kurs dorthin befindet sich der Südharzexpress des NSV. Mit einem Sieg im Spitzenspiel würden die Träume der Mühlhäuser auf ein echtes Endspiel am 20. März in Nordhausen einen herben Dämpfer bekommen. Dagegen sprach die Heimspielstärke der Landeshauptstädter und eine offene Rechnung aus dem Hinspiel. Die deftige Niederlage steckt noch in den Köpfen. Wiedergutmachung war angesagt. Somit stand das Spitzenspiel im Zeichen – Alles oder nichts -.
Dementsprechend motiviert gingen beide Mannschaften zu Werke. Der Gastgeber verblüffte von Beginn an mit einer offensiven und aggressiven 3:3 Deckung. TSV Trainer Frank Schmelzer, als Deckungsfuchs bekannt, ließ stellenweise die Deckungsarbeit bei 15 bis 20 Metern verrichtet. Der Nordhäuser Express kam in stocken und wurde nach einem Rückstand von 1:5 fast gestoppt. Die Spielweise der Gastgeber bis dahin grenzwertig. Sie loteten geschickt den Spielraum für Zeitstrafen bei den Schiedsrichtern aus während der NSV mit sich selbst zu tun hatte. In der Folge krankte die Begegnung an dieser Spielweise, die jeglichen Spielfluss schon im Ansatz zerstörte. Hinzu kam das die Männer in Schwarz nicht ihren besten Tag erwischten. Ein paar Zeitstrafen, auf beiden Seiten mehr, hätten einige aufgebrachte Gemüter frühzeitig beruhigt.

So musste Trainer Andreas Meyer nach nur 7 Minuten die grüne Karte zücken und die Auszeit nehmen. Spätestens jetzt wurde auch dem letzten die Schwere der Aufgabe bewusst. Angetrieben von einer nicht zu überhörenden Nordhäuser Kolonie starte der NSV in der Folge seine Aufholjagd, die erst beim Ausgleich zum 6:6 endete. Auch diese Spielminuten zeigten dass diese Begegnung keinen Schönheitspreis verdient. Ein durchgängiges Passspiel, Fehlanzeige. Zu viele technische Fehler störten auf beiden Seiten den Spielaufbau.

Trotz der Zerfahrenheit der Begegnung schöpften die Gastgeber noch einmal Hoffnung. Bis zur 12:8 Führung war das Glück auf TSV Seite. Typisch für die Halbzeit die Leistungsschwankungen beider Mannschaften. Anstatt das der TSV noch vor dem Pausengang den Vorsprung versucht zu vergrößert, überlassen sie dem NSV die Initiative. Eine zweite Einladung benötige dieser nicht um mit dem 12:12 Halbzeitstand ein Achtungszeichen zu setzen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Südharzer die bessere Mannschaft. Erstmals legten sie beim 15:12 drei Treffer vor. Danach kam endlich ein Hauch von Farbe ins Spiel. Die Aktionen geordneter, nicht halbherzig weggeworfen. Die technische Sicherheit hatte beide Teams wieder erreicht.

Der Südharzexpress fuhr in der zweiten Halbzeit nicht schnell aber dafür kontinuierlich. Die Hausherren kamen einfach nicht in Schlagdistanz. Über die Stationen 19:16 und 21:17 sicherte sich der Tabellenführer eine Vorentscheidung mit 23:18. Aber anstatt den Sack endgültig zu schließen holten die Gastgeber auf. Beim 30:29 oder 31:30 drohte die Begegnung sogar zu kippen. Mit Cleveres und Kampfgeist mobilisierten der NSV alle Reserven und konnte den Schlussspurt für sich entscheiden. Am Ende lagen sie sich über einen 32:30 Sieg in den Armen.

Auch wenn es kurz vor Toresschluss Thomas Riemekasten und Mathias Thiele waren, die den Sieg für den Tabellenführer sicherten, gebührt der gesamten Mannschaft Respekt. Das Team der Saison 09/10 ist gereift gegenüber früherer Jahre. Ein Zeichen dafür die Keeper. Nachdem der wieder ausgezeichnet haltende Torhüter Sören Ahlert eine Pause benötigte war Kai Näther zur Stelle und füllte die Lücke nahtlos aus. Die Abwehr wurde wieder von Michael Spieß und Marco Holznagel geführt. Im Angriff war es einmal mehr Thomas Riemekasten der seine Konterangriffe wie Nadelstiche vortrug. Mit dieser Mannschaftsleitung bleiben sie weiterhin ungeschlagener alleiniger Tabellenführer in der Landesliga. Nun kommt es am 20. März zu absoluten Spitzenspiel der beiden führenden Nordhausen und Mühlhausen, Anwurf 18:00 Uhr.

Karsten Scholz/ Sören Ahlert/ Kai Näther/ Stefan Fuhrmann 7/ Christian Müller 3/ Tristan Schumann/ Thomas Riemekasten 10/ Martin Stritzel/ Holger Kühne/ Christian Flötling 2/ Matthias Thiele 6/ Marco Holznagel/ Michael Spieß 4/ Marcel Effenberger
Gewonnen (Foto: Ch. Keil)
Gewonnen (Foto: Ch. Keil)
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Gewonnen (Foto: Ch. Keil)
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Gewonnen (Foto: Ch. Keil)
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Gewonnen (Foto: Ch. Keil)
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Autor: nnz

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