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Do, 13:09 Uhr
21.01.2010

Kaum profitiert

Das Nordthüringer Handwerk hatte im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt - dem Konjunkturprogrammen der Bundesregierung sei Dank. Doch es gibt auch Wirtschaftsbranchen, die davon nicht profitierten. Ein Unternehmen dieser Gruppe aus Heringen zieht Bilanz und gibt einen Ausblick...


"Das Konjunkturprogramm der Bundesregierung ist an den großen Bauunternehmen, zu den auch die HABAU-Unternehmensgruppe in Heringen gehört, größtenteils vorbeigegangen." Zu dieser Einschätzung kommt der Geschäftsführer der HABAU Hoch- und Tiefbau GmbH, Roland Handrek. Hintergrund seiner Aussage ist die Tatsache, dass es der Politik mit dem Konjunkturprogramm in erster Linie um die Stabilisierung des Arbeitsmarktes ging. Das lässt sich mit Aufträgen für das beschäftigungsintensive Handwerk eher realisieren als mit Großvorhaben.

Handrek verweist in diesem Zusammenhang auf die Zahlen der Auftragseingänge beim Wirtschaftsbau in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres, die jetzt vorliegen. Deutschlandweit ist ein Rückgang von mehr als 16 Prozent zu verzeichnen gewesen, in den neuen Bundesländern waren es knapp über zehn Prozent, in den alten Bundesländern mehr als 18 Prozent. Die Heringer Bilanz fällt jedoch positiver aus: "Mit dem Jahr 2009 können wir aus unserer Sicht zufrieden sein, allerdings werden die Jahre 2010 und 2011 sehr problematisch werden", schätzt der Geschäftsführer ein.

Mit diesem Umfeld müssen sowohl die HABAU Hoch- und Tiefbau GmbH als auch die Universalbeton Heringen GmbH & Co. KG zurecht kommen. Dennoch: "Wir streben an, in diesem Jahr die Stammbelegschaft in unserer Unternehmensgruppe nicht zu reduzieren, allerdings werden wir Leiharbeiter nur noch nach Bedarf einsetzen", so Handrek.

Da die Belegschaft in Heringen sowie am Standort Rudolstadt auch den demografischen Prozessen unterzogen ist, wird der Ausbildung junger Menschen aktuell sowie in den kommenden Jahren seitens der Unternehmensleitung eine große Aufmerksamkeit gewidmet. Derzeit werden 19 junge Frauen und Männer in den unterschiedlichsten Berufen ausgebildet. Im vergangenen Jahr hatten vier Azubis ausgelernt, vier haben ihre Ausbildung begonnen.

In diesem Jahr soll die Zahl der Auszubildenden noch einmal aufgestockt werden. Zehn Ausbildungsstellen sind zu besetzen. Sieben sind im gewerblich-technischen Bereich angesiedelt, zwei im kaufmännischen Bereich, hinzu kommt eine Lehrstelle als Technischer Zeichner. Bewerbungen für den Ausbildungsbeginn in diesem Jahr werden noch entgegengenommen.

Die Ausbildung aller Lehrlinge findet in der Universalbeton GmbH & Co. KG in Heringen statt. Hier sind die jungen Menschen nicht nur an einem Ort, in Heringen gibt es zudem die ausgebildeten Mitarbeiter, die die Azubis an ihre künftigen Aufgaben in der Unternehmensgruppe fachgerecht heranführen.
Autor: nnz

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