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Mi, 12:59 Uhr
23.12.2009

nnz-Forum: Nicht ganz realistisch

Die nnz hatte unter dem Titel „Was verdienen Sie?“ gestern über statistische Einkommen in Thüringen berichtet. Dazu gibt es zu einem Kommentar eine Wortmeldung aus dem Nordhäuser Badehaus..


Vergleichbar?

Die Badehaus Nordhausen GmbH sucht zur Unterstützung bei der Absicherung des Badebetriebes Rettungsschwimmer für eine geringfügige Tätigkeit. Bei einer möglichen Anstellung handelt es sich um flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem Mitarbeiter. Vorzugsweise ist der Einsatz in der Freibadesaison vorgesehen.

Der Vergleich zwischen einer Hinzuverdienstmöglichkeit in den Nordhäuser Bädern und einem Bruttomonatsverdienst im produzierenden Gewerbe Thüringens ist nicht ganz realistisch.

Frohe Weihnachten aus dem Badehaus!
Jens Eisenschmidt, Geschäftsführer
Autor: nnz

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Schlenni
27.12.2009, 17.37 Uhr
Kennen Sie Begriffe und Unterschiede?
Herr Eisenschmidt, ich finde Ihre Wortmeldung mehr als unpassend und zweifle an einer kompetenten Aussage.

Ihnen als Geschäftsführer sollte schon klar sein, dass das Badehaus ein Dienstleistungsunternehmen ist. Der Vergleich mit einem Produzierenden Unternehmen in Thüringen ist schon mehr als weit hergeholt. Würde ich als Vergleich von Äpfeln und Birnen reden, so wäre das selbst noch gleicher als diese beiden Unternehmensformen. Wie kann man in gleichen Zusammenhang von fehlenden realismus sprechen, wo doch die Badehaus Nordhausen GmbH dem öffentlichen Dienst angehört. Der Verdienst erfolgt nach Tarif. Sie werden in Thüringen weder in produzierenden Unternehmen noch in Dienstleistungsunternehmen, flächendeckend einen Tarif finden, dabei ist es egal welchen. Um Ihr Wissen mal ein wenig zu verbessern, Tarife sind bis zu einen gewissen Punkt keine Pflicht. Auch zahlt man bei dem einen nach Lohn und bei dem anderen Gehalt.

Als nächstes vergleichen Sie eine geringfügigen Beschäftigung (<400 EUR / Monat)mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (> 401 EUR / Monat). Da bestehen gravierende Unterschiede. Zum Beispiel bei der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen.

Zudem ist die Wirkung von geringfügigen Beschäftigungen auf die Wirtschaft umstritten, man kann sogar von einer schädigenden Wirkung sprechen. Ich muss ernsthaft an dieser Stelle fragen, wie man eine Beschäftigung die unter 400 EUR / Monat liegt ausschreibt und diese noch von einer Fachkraft besetzt werden muss. Dazu muss die Arbeitskraft flexibel sein. Flexibel sollte jeder Arbeitsnehmer heute sein, nur wo fängt diese an und wo hört diese auf. Man kann es weiten wie ein Gummiband.

Ihr Stellenangebot lässt jeden schmunzeln, der beruflich damit zutun hat, lückenhaft und oberflächlich bringt es auf den Punkt. Angaben wie Befristung ja oder nein, Stundenzahl Woche oder Monat bringen die Sache schon näher aber slebst dann fehlen noch ein paar Angaben. Erlauben Sie mir bitte diese Kritik, Sie äußern ja auch welche.

Wie kann man sich über fehlenden Realismus beschweren bei der Zahlung von Gehältern bzw. Lohn im Produktionsbereich, welches wie bereits genannt nichts mit dem Badehaus gemeinsam hat und gleichzeitig geringfügige Beschäftigung ausschreiben. Diese Beschäftigungsart hat mehr Schaden als Wirkung auf die Wirtschaft einer Region. Wenn eins klar ist, dann das diese diese Tätigkeit kaum als ZUVERDIENSTMÖGLICHKEIT (Schreibweise laut Herrn Eisenschmidt Hinzuverdienstmöglichkeit, in welchen Duden auch immer gelesen), ausgeführt werden kann, bei der verlangten Flexibilität. Das klingt für mich wie, der Arbeitnehmer tanzt nach meiner Pfeife wann und solange ich will.
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