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Di, 15:32 Uhr
01.12.2009

nnz-doku: Ein letzter Blick zurück?

Der letzte Monat des Jahres ist auch der Monat der Rückblicke der kommunalen Politik. Den Auftakt macht - fast wie immer - der Bürgermeister von Sollstedt, Jürgen Hohberg. Doch in diesem Jahr ist vieles anders. Die nnz dokumentiert die Hohbergsche Rückschau


Für Rehungen, Wülfingerode und Sollstedt, also unsere Einheitsgemeinde Sollstedt, ist m. E. für das zurückliegende Jahr trotz Wirtschaftskrise und daraus resultierend auch knapper kommunaler Kassen ein doch sehr erfolgreiches und erfreuliches Resümee zu ziehen.

Wir brauchten vom Beginn der kommunalen Selbstverwaltung am 06.05.1990 bis heute keine 20 Jahre nach einem sicher auch komplizierten (Bei-)Eintritt in die Bundesrepublik, um in unseren Heimatgemeinden die Infrastruktur aber auch unser kommunales Outfit dem sogenannten „Weststandard“ anzugleichen. Dafür bin ich dem Bund und dem Freistaat Thüringen für das Programm „Aufbau Ost“ dankbar.

In diesem Jahr konnte der grundhafte Ausbau der Infrastruktur in Rehungen mit allen Baumaßnahmen weitestgehend abgeschlossen werden. Unser Rehungen hat m. E. fast das Flair eines Kurortes erreicht. In Wülfingerode wurde auch 2009 weiter saniert und u. a. der letzte Abschnitt des Geh-/Radweges in der Ortslage Richtung Westen nun auch in Angriff genommen.

Auch in Sollstedt konnte und durfte im zurückliegenden Jahr der Anschluss nicht verloren gehen. Die durchgeführten Maßnahmen können sich sehen lassen. Mit einer finanziell überdurchschnittlich hohem Beteiligung an der Sanierung der Schwimmhalle und damit auch Rettung dieser Einrichtung zwei erneuerten Kegelbahnen und einer großen finanziellen Unterstützung zur Sanierung des Sportlerheimes des „VfB Friedetal“ sollen hier einige der gelungenen Projekte in Sollstedt genannt sein.

Wenn Ende des Jahres der A 38 – Lückenschluss realisiert ist, werden insbesondere auch die Anwohner der B 80 die spürbare Besserung der Lebensqualität in Sollstedt genießen können. Das gilt auch für die Rehunger Straße, wenn der Bauabschluss der 3. Brücke über die Wipper erfolgt ist. Die im Jahr 2009 angefangenen dringend erforderlichen Sanierungsmaßnahmen in der Kita „Wipperbären“ und im „Sozialen Zentrum“ können im Jahr 2010 auch abgeschlossen werden.

Durch den vorausschauenden Beschluss des Gemeinderates vom 14.10.2003, nämlich der Zustimmung zur vorgesehenen Schließung des östlichen Bahnüberganges an der Kolonie im nächsten Jahr konnte mit Fördermitteln der Deutschen Bahn AG die letzte grundhafte Erneuerung „Am Bahndamm“ der Straßen Kolonie/Käthe-Kollwitz-Platz noch in diesem Jahr realisiert werden. Der Bau des NORMAMarktes soll nunmehr im 1. Halbjahr 2010 in „Sack und Tüten“ sein.

Mit der Zustimmung unseres Gemeinderates zum erforderlichen Nachtragshaushalt 2009 ist auch im Jahr der Wirtschafts- und Finanzkrise die Finanzierung aller o. g. Baumaßnahmen abgesegnet worden. Mein Dank gilt hier insbesondere der Gemeindeverwaltung aber auch dem Gemeinderat. Dass wir auch die Realisierung des „schnellen DSL“ für die Einheitsgemeinde als Erfolg betrachten können, ist wohl verständlich.

Persönlich erfüllt es mich mit großer Genugtuung, dass der Gemeinderat nunmehr auch den für 2010 erforderlichen Zuschuss zur kompletten Weiterführung aller Aufgaben des Fördervereins „Soziales Zentrum“ Sollstedt e. V. genehmigte. Wenn man ein Resümee der Arbeit unserer Verwaltung und der kommunalen Entscheidungsträger zieht, wird man sicher erfreulich zur Kenntnis nehmen, dass dies mit einer Verschuldung per 31.12.2009 von nur 439,40 Euro/Einwohner realisiert werden konnte. Ein solides finanzielles Fundament, auf dem im Jahr 2010 und folgender Haushaltsjahre aufgebaut werden kann.

Eine meiner Maximen war: „Probleme und Schwierigkeiten eröffnen auch Chancen und Möglichkeiten.“ Diese Herangehensweise wird sicher auch für die Ortschaftsräte von Rehungen und Wülfingerode, sowie den Gemeinderäten und unserer Gemeindeverwaltung in den Vorbereitungen des Haushaltsentwurfes für das Jahr 2010 Hilfe sein können.

Was meinen derzeitigen Gesundheitszustand betrifft, werde ich dem Gemeinderat spätestens bis zum 15.12.2009 mitteilen können, ob ich weiterarbeiten kann oder die Versetzung in den Ruhestand beantragen muss.

Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern Gesundheit, eine besinnliche Vorweihnachtszeit, ein frohes Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins Jahr 2010.
Ihr Jürgen Hohberg
Autor: nnz

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