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Do, 18:03 Uhr
19.11.2009

Innovationen gewürdigt

Im Business- und Innovationszentrum dieser Region, im BIC-Nordthüringen ist heute der Innovationspreis des Landkreises Nordhausen verliehen worden. Wer die Glücklichen sind, das erfahren Sie natürlich in Ihrer nnz.


Mit dem Preis sollen Unternehmen und Einzelpersonen ausgezeichnet werden, die sich in den vergangenen Monaten mit Innovationen, Forschungen und Neuerungen besonders hervorgetan haben. Er wird im Landkreis Nordhausen seit 1995 verliehen, seit 2005 alle zwei Jahre.

Preis verliehen (Foto: Piper) Preis verliehen (Foto: Piper)
Von links: Landrat Joachim Claus, Jürgen Stäter (Schachtbau Nordhausen GmbH, Bernd Seidenstücker (Nordhäuser Stahl GmbH), ein Mitarbeiter der Hörmann IMG GmbH und Dieter Przybilla, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Nordhausen

Landrat Joachim Claus (CDU) freute sich, dass einerseits Unternehmen immer wieder Neues suchen, andererseits für die Ausbildung junger Menschen einstehen. Vor allem das Engagement der Kreissparkasse Nordhausen sei lobenswert. Die hatte auch in diesem Jahr das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Das Referat des Nachmittags hielt Dr. Frank Lindemann von der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen, der per Beamer das zentrale Innovationsprogramm für den Mittelstand vorgestellt hatte. Nach rund 20 Minuten und untergehender Sonne schwand das Interesse der Auszeichnungsteilnehmer. Der Referent referierte jedoch munter weiter über Netzwerke, Bonitätsprüfungen und reduzierte Antragsunterlagen.

Dann wurde es spannend: Die Gewinner aus 15 Einreichungen von zwölf Bewerbern wurden bekannt gegeben. Vergeben wurden drei Preise und ein Förderpreis. Leer aus ging zum Beispiel ein Erfinder, der sich der Auswertung von Lottoziehungen verschrieben hatte.

Der Förderpreis für Existenzgründung ging an eine autarke Energieträgerversorgung für Datenfunk-Basisstationen.

Der dritte Preis wurde der Hörmann IMG GmbH für ein Drehgestell-Überwachungssystem verliehen, Platz 2 belegte die Nordhäuser Stahl GmbH für eine schwimmende Fotovoltaikanlage und mit dem ersten Preis wurde die Entwicklung einer Biogas-Typenanlage durch die Schachtbau Nordhausen GmbH gewürdigt.

Auch wurden die Unternehmen des Landkreises Nordhausen ausgezeichnet, die sich durch ein besonderes Engagement in der Ausbildung junger Menschen verdient gemacht haben. Durch die Industrie- und Handelskammer sind die Hermann Bach GmbH & Co. KG Nordhausen, die Nordhäuser Plattenbau GmbH sowie die Sokratherm GmbH mit ihrer Niederlassung in Nordhausen geehrte worden. Aus dem Handwerk konnten die Ehrungen an das Autohaus Töpfer in Werther, das Bauunternehmen Henning in Urbach und an die Tischlerei Baudrexl verliehen werden.

Umrahmt wurde die Preisübergabe von der Band der Nordhäuser Kreismusikschule.
Autor: nnz

Kommentare
Vollmer
20.11.2009, 10.14 Uhr
Leichter Irrtum
Liebe Mitglieder der Jury,
leider liegen Sie mit der Entscheidung der Vergabe leicht daneben. Wir freuen uns, dass sich mit Schachtbau ein einheimisches Unternehmen am Biogasanlagenmarkt etabliert hat.

Aber die Entwicklung des Fermenters hat in der Tierzucht Nordhausen stattgefunden. Das Ergebnis ist die im November 2008 in Betrieb genommene Biogasanlage der van Asten Tierzucht. Diese wurde aber von BTN geplant und von Apparatebau Nordhausen gebaut.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd-Rainer Vollmer, BTN Biotechnologie Nordhausen GmbH
Nervensäge
23.11.2009, 20.57 Uhr
Schachtbau sollte den Preis zurückgeben !!
Ich bin der Meinung, die Schachtbau GmbH sollte den erhaltenen Preis an die BTN GmbH weitergeben.
Biermann
26.11.2009, 08.35 Uhr
RE: Leichter Irrtum
Sehr geehrter Herr Prof. Vollmer,

ich möchte mir nicht anmaßen zu beurteilen, ob die Jury die richtige Entscheidung getroffen hat, zumal man mir zu Recht "eine gewisse Parteilichkeit" unterstellen muss. Ich bin aber schon der Meinung, dass sie keinem "leichten Irrtum" unterlegen ist.

Fakt ist ja, dass die Jury nicht die Fermentertechnologie als Einzelbauteil, sondern die Gesamtlösung und das übergeordnete Konzept bewertet hat. Dies stellt meines Erachtens durchaus eine Innovation dar.

Selbstverständlich gibt es die darin integrierte Fermentertechnologie schon länger. Die SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH hat diese Fermentertechnologie bereits 2004/2005 bei der Errichtung der Biogasanlage in Kleinfurra (Wippertaler Biogas GmbH) angewandt. Sie haben uns bei der damaligen Auslegung und Konzeptionierung des Fermenters ganz maßgeblich unterstützt.

2006/2007 wurde nach dem gleichen Konzept die Biogasanlage in Schkölen errichtet, die von Ihnen in einem entsprechenden Gutachten (http://www.schachtbau.de/de/divisions/environment/projects) sehr positiv beurteilt wurde.

Insofern erschließt sich mir der Hinweis auf eine 2008 vom Apparatebau errichtete Anlage inhaltlich nicht.

Sehr geehrter Herr Prof. Vollmer,

hier handelt es sich eindeutig um das Gesamtkonzept und nicht um den Fermenter als Einzellösung. Insofern möchten wir- gerade wegen unserer bisherigen und hoffentlich auch zukünftig guten Zusammenarbeit- den von Ihnen geäußerten Plagiatsvorwurf zurückweisen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Biermann
SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH
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