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Do, 12:02 Uhr
05.11.2009

Wie steht's um die Insolvenzen?


Von Januar bis August 2008 meldeten die Thüringer Amtsgerichte 436 Unternehmensinsolvenzen.
Damit waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 43 Unternehmen (+ 10,9 Prozent) mehr insolvent als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Die 436 insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages 2 809 Arbeitnehmer.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 88 Verfahren im Baugewerbe, gefolgt vom Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit 87 Verfahren. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 war das ein Zuwachs um 17,3 Prozent im Bereich Baugewerbe und um 26,1 Prozent im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen. 51 Insolvenzen wurden im Verarbeitenden Gewerbe festgestellt, 1,9 Prozent weniger als in den ersten acht Monaten 2008.

In Thüringen gab es von Januar bis August 2009 insgesamt 2 713 Insolvenzverfahren. Das waren 16 Anträge bzw. 0,6 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres.

Von den insgesamt 2 713 Insolvenzverfahren entfielen 16,1 Prozent der Insolvenzanträge auf Unternehmen und 83,9 Prozent auf übrige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe).

2 511 Verfahren (92,6 Prozent aller Insolvenzanträge) wurden eröffnet. 183 Verfahren (6,7 Prozent) wurden mangels Masse abgewiesen und 19 Verfahren endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes.
Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte insgesamt auf rund 633 Millionen Euro. Pro Verfahren standen Forderungen von durchschnittlich 233 Tausend Euro aus.

Bei den übrigen Schuldnern wurden 2 277 Verfahren gemeldet, 59 Verfahren bzw. 2,5 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
1 661 private Verbraucher nahmen in den ersten acht Monaten 2009 das Insolvenzrecht in Anspruch (Vorjahreszeitraum 2008: 1 617 Anträge; + 2,7 Prozent).
549 Verfahren betrafen in den ersten acht Monaten ehemals selbständig Tätige, die die erneute Aufnahme eines früheren Insolvenzverfahrens beantragt haben. Das waren 14,5 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres.
Autor: nnz

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