Der Nordhäuser Stadtrat hatte sich gestern auch mit dem Standort des diesjährigen Weihnachtsmarktes zu beschäftigen. Wo der nun stattfindet, das hat die nnz erfahren...


Die FDP hatte den Antrag gestellt, den diesjährigen Weihnachtsmarkt wieder – wie im vergangenen Jahr – auf dem Blasiikirchplatz stattfinden zu lassen. Die Nordhäuser Stadtverwaltung hingegen favorisierte den Rathausplatz. Die Argumente der Verwalter waren erwartete Baumaßnahmen auf dem Kirchplatz und bereits unterschriebene Verträge mit Händlern. Im Vorfeld der gestrigen Sitzung wurden zudem zwei Unterschriftenlisten abgegeben. Eine für den Blasiikirchplatz, eine andere für den Rathausplatz (siehe nnz-Archiv).

FDP-Fraktionschef Martin Höfer plädierte nochmals für eine räumliche Nähe zur Altstadt, denn die dortigen Händler würden Steuern in Nordhausen zahlen und nicht die auswärtigen. Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD) machte deutlich, dass bereits mehr als 15 Verträge unterzeichnet worden seien, für den Standort am Rathaus. Hier könne es zu Gewinnausfallklagen kommen. Auch habe der Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr nicht das erwartete Echo bei den Händlern des Marktes gefunden, so Rinke, die zu Protokoll gab, dass sie sich immer für die Altstadt eingesetzt habe und auch weiterhin einsetzen werde.

SPD-Fraktionschef Andreas Wieninger regte an, jetzt schon ein Konzept zu erarbeiten. Dabei sollten sowohl die Händler der Altstadt als auch die des Marktes an einen Tisch. Dann könne auch der Blasiikirchplatz favorisiert werden. Baudezernentin Inge Klaan (CDU) gab allerdings zu bedenken, dass es im kommenden Jahr wieder zu Baumaßnahmen auf dem Blasiikirchplatz kommen könne, zudem rechne sie mit Bauarbeiten auf dem Areal des Pferdemarktes.

Letztlich stimmten 14 Stadträte gegen den Antrag der FDP, elf dafür, zudem wurden sieben Enthaltungen gezählt.