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Di, 16:08 Uhr
09.07.2002

Endspurt am Petersberg

Nordhausen (nnz). Die Bauarbeiten an der Bertolt-Brecht-Schule am sind noch im vollen Gange, und schon blickt man auf den ersten Tag des neuen Schuljahres. Dann muss alles fertig sein. Ob der Zeitplan eingehalten werden kann? Das hat nnz zwischen Gerüsten und Bauschutt heraus gefunden.

Fleißiges Werkeln und erste Ergebnisse Graue Wände, kleine Fenster und dunkle Flure ­ das alles ist bald Schulgeschichte, denn die Bertolt-Brecht-Schule am Petersberg genießt derzeit eine General-Überholung. Die Veränderungen orientieren sich bereits auf die Landes-Gartenschau, zu der der Petersberg eine wichtige Rolle spielen wird.

Wie Roman Graf, verantwortlicher Architekt für den Umbau des Gebäudes, bei einer Begehung mehrmals betonte, habe man bei der Neugestaltung sehr viel Wert auf ausreichenden Lichteinfall und auf ein harmonisches Zusammenspiel der Farben gelegt. Sowohl die äußere Fassade als auch die Färbung der Wände wurde in warme Farbtöne gelegt. Gelb- und Rottöne, aber auch Blau wurde bevorzugt. Große Glasfenster und Glasfassaden im Treppenhaus sorgen nicht nur für reichlich Helligkeit, sondern auch für einen anschaulichen Rundumblick über die Rolandstadt.

Zu den Attraktionen gehören eine Aula, die aus vier Räumen entstand, und von der aus man ein herrliches Panorama vom Harz bis nach Sangerhausen bewundern kann. Auch technisch ist die Grundschule bestens gerüstet. Ein EDV- und ein Computerraum sowie eine Bibliothek mit Internet-Anschluss stehen zur Verfügung. Mit einer Photovoltaik-Anlage an der Südseite des Gebäudes soll Energie produziert werden, die in das Stromnetz der Schule eingespeist wird. Der Diagnose Förderraum soll auch für externe Projekte genutzt werden. Zur Landes-Gartenschau wird hier die Aktion „Grünes Klassenzimmer“ durchgeführt. Sowohl Nordhausens Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD) als auch Roman Graf betonten, dass dies „die einzigste behindertengerechte Schule in Nordhausens“ sei, abgesehen von der Sankt-Martin-Schule der Nordthüringer Lebenshilfe e. V. Ein Fahrstuhl, Behindertentoiletten und eine Rampe in die Turnhalle seien nur einige Beispiele, wie man beim Entwurf versucht hat, die besonderen Bedürfnisse behinderter Kinder zu berücksichtigen.

Bauende soll am 26. Juli sein, was laut des führenden Bauleiters auch zu schaffen ist. Der Schulbetrieb beginnt dann am 1. August. Die offizielle Einweihung wird jedoch erst eine Woche später erfolgen. Die Frage nach den Finanzen für den Umbau bezeichnete die Oberbürgermeisterin als „im Vorfeld schwierig“. Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich auf etwa 1,64 Millionen Euro, die die Stadt ohne Fördermittel aufbringt. Auch die Sanierung der anderen Schulen soll nach und nach in Angriff genommen werden.
Autor: mj

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