Nordhausen (nnz). Bislang war das Gelände eine Brache. Jetzt soll der Johanneshof ein attraktiver Wohnungsbaustandort vor allem für junge Familien werden. nnz hat im Nordhäuser Rathaus nachgefragt.


Eine innerstädtische Brache in Nordhausen könnte bald attraktiver Platz für Einfamilienhäuser sein: Auf dem Gelände am ehemaligen Johannishof, links und rechts des Grimmels, begrenzt im Osten vom Neuen Weg, im Westen von der Weidenstraße, im Süden von der Johannistreppe und im Norden vom ehemaligen Mühlhof sollen junge Familien günstig Einfamilienhäuser bauen können. Das ist das Ergebnis einer erfolgreichen Bewerbung der Stadt Nordhausen um die Teilnahme am Thüringer Pilotvorhaben „Genial-zentral: Unser Haus in der Innenstadt.“ Jetzt kam der Zusage-Bescheid aus Erfurt.

Mit diesem Programm soll auf innerstädtischen bzw. innenstadtnahen Brachen der Bau von Wohneigentum für junge Familien finanziell möglich gemacht werden. Vor allem die jungen Familien sollen erreicht werden, die bisher die Innenstädte verlassen haben, um vor den Toren der Städte bzw. in den Umland-Gemeinden ihre Häuser zu bauen. Das Programm gleicht durch finanzielle Hilfen die „Standortnachteile“ innerstädtischer Baugrundstücke aus: Hohe Grundstückspreise, hohe Beräumungskoten, hohe Kosten für Altlastenbeseitigung.

Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD) gegenüber nnz: „Mit Hilfe der Fördermittel kann die Stadt Grundstücke kaufen, beräumen, sanieren, bau- und verkaufsfertig machen. Damit sinkt der Kaufpreis für ein Grundstück erheblich und macht den Bau von Einfamilienhäusern für junge Familien mit Kindern mitten in der Stadt erschwinglich. Gleichzeitig verschwindet damit endlich ein erheblicher städtebaulicher Mangel.“