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Mi, 11:19 Uhr
01.10.2008

Ist Wackers Rhythmus erhalten geblieben?

Am Tag der deutschen Einheit, also am Freitag, treffen zwei Nordthüringer Landesligisten im Albert-Kuntzsportpark aufeinander. Dann müssen die Venth-Schützlinge gegen Heiligenstadt ran. Wie immer der etwas andere Vorbericht dazu von Klaus Verkouter...


Wacker gegen Heiligenstadt (Foto: nnz) Wacker gegen Heiligenstadt (Foto: nnz) „Wacker weiter auf Erfolgswoge?“, so fragten wir im April vor der Begegnung gegen Heiligenstadt. Weiter wurde ausgeführt: „Nachdem Wacker vom Traditionsrasen in Weimar, dem 111. Thüringenligaspiel in seiner Geschichte, als strahlender 3:0-Sieger heimkehrte, muss am kommenden Sonnabend um 15 Uhr gegen den 1. SC 1911 Heiligenstadt, eine weitere Mannschaft, die hinter den Nordhäusern platziert ist, bewiesen werden, ob man tatsächlich einen Lauf hat.“

Eine fast identische Lage haben wir jetzt, ein halbes Jahr später, wieder. Seit Mai hat Wacker gegen keinen Gegner mehr verloren. Am vergangenen Wochenende wurden die Nordhäuser durch den für Außenstehende unverständlichen Rückzug Geisas auf das Abstellgleis bugsiert und mussten eine unfreiwillige Zwangspause einlegen. Ob der Rhythmus erhalten werden konnte oder ob ein noch schnell zu vereinbarendes Freundschaftsspiel günstiger gewesen wäre, werden wir am Freitag ab 14.30 Uhr erleben können.

Auf jeden Fall sind die sportlichen Gegner aus dem Eichsfeld gut in die Saison gestartet. Ohne große Abgänge, dafür aber mit einigen Verstärkungen (u.a. der frühere Wacker-Akteur Chris Jauer, der von Werther geholt wurde) dürften die Heiligenstädter in dieser Saison eine gute Rolle spielen. „Das Team ist eingespielt; unsere große Stärke wird die mannschaftliche
Geschlossenheit sein", äußerte sich SC-Trainer Marco Wehr voller Zuversicht.

Wacker gegen Heiligenstadt (Foto: nnz) Wacker gegen Heiligenstadt (Foto: nnz) Wie bei den Nordhäusern stehen bereits drei Siege auf deren Habenseite (in Weida, zu Hause gegen Ilmenau und Steinach). Nur gegen die momentanen Spitzenteams aus Jena und Rudisleben/Arnstadt zog man jeweils denkbar knapp mit 1:2 den Kürzeren. In jedem bisherigen Spiel hat man wenigstens einmal ins Schwarze getroffen. Gegen Wacker wird man sich wie immer besonders ins Zeug legen. Aber noch nie konnten die Heiligenstädter ein Punktspiel in Nordhausen gewinnen.

Man war jedoch in der letzten Saison nahe dran und führte im April bis zur 50. Minute durch Tore von Held und Möhlhenrich mit 2:1. Pistorius war nur noch der Ausgleich gegen den damals im Abstiegskampf steckenden 1. SC 1911 vergönnt – wie im Hinspiel, als Hoffmann kurz vor Schluss mit einem Foulelfmeter noch das 2:2 herstellte. Gelingt den Gästen gar der erste Sieg am Fuße des Kuhberges? Oder kann Wacker seine beeindruckende Serie von ungeschlagenen Spielen fortsetzen?

Die Optimisten im Nordhäuser Lager gehen davon aus, dass die Neunziger bereits so stark sind und sich mit einem vollen Erfolg auf Dauer in der Spitzengruppe festsetzen können. Die Realisten im Verein sehen es etwas vorsichtiger. Noch ist nach fünf Spielen nicht viel erreicht. Gewonnen wurde gegen die drei Letzten der Tabelle, gegen den Elften Schlotheim gab es zu Hause ein mageres 1:1 und gegen Jena ein 0:0. Die großen Brocken kommen erst. Sollte sogar Weida seine Mannschaft zurückziehen, was auf deren Fan-Homepage gefordert wird, fiele dieses Spiel aus der Wertung.

Trainer Burkhard Venth stehen alle Spieler zur Verfügung. Da auch die Heiligenstädter ihre Anhängerschar mitbringen, könnte eine stimmungsvolle Kulisse den Rahmen für diese Thüringenliga-Begegnung bilden, auch wenn das Wetter nicht mitspielen sollte.

TSV Urbach 03 ist am Sonntag um 14.30 Uhr Gastgeber für Wackers Zweite. Als bisher ungeschlagener Tabellendritter wird man bemüht sein, auch bei den heimstarken Nachbarn zu punkten.
Klaus Verkouter
Autor: nnz

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