Do, 16:17 Uhr
27.03.2008
Stoppt Weimar Wackers Aufwärtstrend?
Auf den Tag genau vor sechs Monaten rissen die Kicker aus der Klassikerstadt im Albert-Kuntz-Sportpark die Wackeren aus dem Traum, nun endlich eine Aufholjagd auf die vor ihnen allmählich zu enteilenden Teams zu starten. Daraus wurde nichts, denn es gab ein Unentschieden.
Die nnz urteilte am nächsten Tag so:
Nach einigen Stunden Abstand sieht man die Dinge, auch die im Fußball, manchmal etwas anders. Im Falle von Wacker Nordhausen gegen Weimar 1903 bleibt es, was es gestern schon war: ein Trauerspiel. Das Spiel endete 2:2. Die Tore für Nordhausen schossen Ciesla und Hoffmann. Für die beiden Gegentore sorgte unter anderem Wacker-Torhüter Finsterbusch... Wacker gibt eine zur Halbzeit sichere Führung aus der Hand. Am Ende muss man allerdings konstatieren, dass dieses Ergebnis für die Nordhäuser noch mehr als glücklich ist.
Fünf bis sechs Akteure von damals werden nach Lage der Dinge keine Möglichkeit haben, sich zu rehabilitieren. Natürlich waren die letzten beiden Erfolge gegen Schlotheim und Zeulenroda, noch dazu ohne Gegentreffer zu kassieren, Labsal auf die in den letzten Monaten klaffende Wunde Abwehrverhalten. Das tut den Neunzigern sicherlich gut, auch wenn diese beiden Gegner wahrlich nicht zu den Übermannschaften der Liga gehören.
Selbst der SC 1903 Weimar dürfte nach der Tabellenkonstellation keine Angst einjagen, wenn da nicht in den letzten beiden Spielzeiten gerade die Truppe vom Lindenberg oft zum Stolperstein für die Südharzer geworden wäre: 2006/07 2:1 für den SC in Weimar, 0:2 in Nordhausen und das oben erwähnte Hinrundenremis im AKS. Im Dezember 2005 stoppte Weimar zu Hause mit einem 4:0 den Wacker-Höhenflug als Aufsteiger. Und der 4:2-Rückspielerfog Wackers hing am seidenen Faden.
Der letzte Nordhäuser Punktspielsieg auf dem gefürchteten Lindenberg liegt schon über 25 Jahre zurück, als ein Freistoßtor von Horst Weißhaupt kurz vor Schluss die Partie entschied. Trainer Gert Struppert ließ in folgender Aufstellung spielen: Kreibich Kellner, J. Weißhaupt, Grübner, Jödicke Koschlick, H. Weißhaupt, Möhring Demme (46. Schwarzer), M. Ludwig (55. Engelmann), Vorberg.
Seit jenem Sieg im September 1982 errang Nordhausen fünf Unentschieden, während in dieser Zeit sechsmal der Kürzere gezogen wurde. Das kommende 62. Punktspiel im insgesamt schon 87. Vergleich (mit Freundschafts- und Pokalbegegnungen) beider Kontrahenten seit 1949 hat zwar keinen klaren Favoriten, doch spricht die erwähnte Heimbilanz der letzten Jahrzehnte eindeutig für den SC 1903 Weimar. Sollte Schönberger zum dritten Mal in Folge seinen Kasten vernageln und Wacker hinten eine Null stehen haben, wäre das eine sehr angenehme Überraschung.
Klaus Verkouter
Autor: nnzDie nnz urteilte am nächsten Tag so:
Nach einigen Stunden Abstand sieht man die Dinge, auch die im Fußball, manchmal etwas anders. Im Falle von Wacker Nordhausen gegen Weimar 1903 bleibt es, was es gestern schon war: ein Trauerspiel. Das Spiel endete 2:2. Die Tore für Nordhausen schossen Ciesla und Hoffmann. Für die beiden Gegentore sorgte unter anderem Wacker-Torhüter Finsterbusch... Wacker gibt eine zur Halbzeit sichere Führung aus der Hand. Am Ende muss man allerdings konstatieren, dass dieses Ergebnis für die Nordhäuser noch mehr als glücklich ist.
Fünf bis sechs Akteure von damals werden nach Lage der Dinge keine Möglichkeit haben, sich zu rehabilitieren. Natürlich waren die letzten beiden Erfolge gegen Schlotheim und Zeulenroda, noch dazu ohne Gegentreffer zu kassieren, Labsal auf die in den letzten Monaten klaffende Wunde Abwehrverhalten. Das tut den Neunzigern sicherlich gut, auch wenn diese beiden Gegner wahrlich nicht zu den Übermannschaften der Liga gehören.
Selbst der SC 1903 Weimar dürfte nach der Tabellenkonstellation keine Angst einjagen, wenn da nicht in den letzten beiden Spielzeiten gerade die Truppe vom Lindenberg oft zum Stolperstein für die Südharzer geworden wäre: 2006/07 2:1 für den SC in Weimar, 0:2 in Nordhausen und das oben erwähnte Hinrundenremis im AKS. Im Dezember 2005 stoppte Weimar zu Hause mit einem 4:0 den Wacker-Höhenflug als Aufsteiger. Und der 4:2-Rückspielerfog Wackers hing am seidenen Faden.
Der letzte Nordhäuser Punktspielsieg auf dem gefürchteten Lindenberg liegt schon über 25 Jahre zurück, als ein Freistoßtor von Horst Weißhaupt kurz vor Schluss die Partie entschied. Trainer Gert Struppert ließ in folgender Aufstellung spielen: Kreibich Kellner, J. Weißhaupt, Grübner, Jödicke Koschlick, H. Weißhaupt, Möhring Demme (46. Schwarzer), M. Ludwig (55. Engelmann), Vorberg.
Seit jenem Sieg im September 1982 errang Nordhausen fünf Unentschieden, während in dieser Zeit sechsmal der Kürzere gezogen wurde. Das kommende 62. Punktspiel im insgesamt schon 87. Vergleich (mit Freundschafts- und Pokalbegegnungen) beider Kontrahenten seit 1949 hat zwar keinen klaren Favoriten, doch spricht die erwähnte Heimbilanz der letzten Jahrzehnte eindeutig für den SC 1903 Weimar. Sollte Schönberger zum dritten Mal in Folge seinen Kasten vernageln und Wacker hinten eine Null stehen haben, wäre das eine sehr angenehme Überraschung.
Klaus Verkouter
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