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Mi, 11:59 Uhr
19.09.2007

Gefährliche Vorarbeit

Nordhausen (nnz). Rund 100 Hektar soll das künftige Industriegebiet in der Goldenen Aue messen. Bevor an die Vermarktung gedacht wird, müssen sehr wichtige Arbeiten erledigt werden. Das passiert jetzt maschinell...

Keine Furchen ziehen (Foto: Juckeland) Keine Furchen ziehen (Foto: Juckeland)
Geländefahrzeug ortet mit Sonden eventuelle Bombenblindgänger bis in eine Tiefe von fünf Metern

„Derzeit wird die 100 Hektar große Fläche des Industriegebietes Goldene Aue auf mögliche Kampfmittelreste aus dem 2. Weltkrieg untersucht.“ Das sagte jetzt Stadtplaner Martin Juckeland. Dies sei in Vorbereitung der Erschließung vorgeschrieben, um weitere Kosten für eventuell notwendige Kampfmittelräumungen in die Erschließungskosten einplanen zu können.

Im Auftrag der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen untersucht die Firma GRV Luthe aus Eisenach mit modernsten Methoden die Fläche. Dabei werde ein in Thüringen einmaliges Verfahren angewendet, dass eine Untersuchung großer Flächen ermögliche, erklärt der Stadtplaner. Entgegen der sonst üblichen manuellen Methode werde hier mit einem Geländefahrzeug ein Wagen gezogen, auf dem eine ganze Reihe von Sonden montiert sei. Mit diesen Sonden können je nach Bodenverhältnissen bis in eine Tiefe von fünf Metern elektromagnetische Störungen erfasst werden. Gekoppelt sei dies mit einem GPS-Modul, welches den Untersuchungsergebnissen sofort über die Satelliten-Navigation die entsprechenden Koordinaten zuordne und diese auf einem mitgeführten Rechner darstellt und speichert. Damit ist eine Untersuchung der 100 Hektar großen Fläche innerhalb weniger Arbeitstage wirtschaftlich möglich.

Nach Auswertung der Daten werden dem Planungsverband „Industriegebiet Goldene Aue“ die Ergebnisse in Form eines Gutachtens zur Verfügung gestellt, was in Kürze erfolgen soll, so Juckeland abschließend.
Autor: nnz

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