Bürgermeisterwahl Bleicherode
AfD unterstützt unabhängigen Kandidaten
Anlässlich der Wahl des Nachfolgers von Frank Rostek (CDU) als Bürgermeister der Landgemeinde Bleicherode kritisiert die AfD das Vorgehen der Konkurrenzparteien, sich hinter Franka Hitzing (FDP) als Einheitskandidatin zu versammeln...
Es ist wirklich unglaubwürdig, wenn Parteien, die sich sonst bekämpfen, auf einmal eine Einheitsfront bilden, nur um die ihnen genehme Kandidatin über die Ziellinie zu bringen, so Frank Paarmann, AfD- Fraktionsvorsitzender im Landgemeinderat Bleicherode.
Wir haben erhebliche Zweifel, dass die Wahl einer von einem Parteienkartell gestützten FDP - Politikerin unserer Landgemeinde angesichts unserer Schwierigkeiten jenen Aufbruch ermöglicht, der aktuell nötig wäre, so das Vorstandsmitglied der AfD im Landkreis Nordhausen. Unsere Landgemeinde steht vor enormen Herausforderungen und strukturellen Problemen. Der demographische Wandel macht sich bemerkbar, wir stehen vor leeren Kassen im Haushalt und leiden unter den üblichen Problemen einer ländlichen Region in Mitteldeutschland. Die Politik jener, die nun als Altparteienblock eine Altparteienkandidatin unterstützen, wirkt in dieser Gemengelage als Brandbeschleuniger. Die Tatsache, dass sich eine ganz breite Front von linksaußen bis zur einstmals bürgerlichen CDU zu einer solchen Unterstützung zusammengefunden hat, wirkt wie eine Verzweiflungstat.
Andererseits sieht die AfD im Bewerberfeld mit Tobias Grimm einen anderen bürgerlichen Kandidaten, der als Parteiloser einen echten politischen Neuanfang in der Landgemeinde Bleicherode verheißen könnte. Um das konservativ-bürgerliche Lager nicht zu spalten, verzichtet die AfD auf die Aufstellung eines eigenen Bürgermeisterkandidaten. Stattdessen bitten wir alle AfD-Wähler, dem unabhängigen Kandidaten an der Wahlurne das Vertrauen auszusprechen, so Frank Paarmann abschließend.
Autor: red
Kommentare
fso2020
28.04.2025, 11.40 Uhr
Wieso ist die Bleicheröder AfD
nicht willens oder in der Lage einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken?
Drückt man sich aus Ermangelung von fähigem Personal vor der Verantwortung die Probleme in der Landgemeinde zu bewältigen?
Fundmentalopposition in Paarung mit offensichtlicher Angst endlich selbst im Interesse der Allgemeinheit tätig zu werden treten hier offen zu Tage.
Kritisieren und ablehen JA, gestalten NEIN.
Das ist der Politikstil der AfD in der Landgemeinde seit Jahren.
Honsteiner
28.04.2025, 12.52 Uhr
Grimm oder Hitzing
Den Vorwurf zum Parteienklüngel kann ich hier nicht verstehen. Frau Hitzing ist seit vielen Jahren in der Politik im Kreis tätig und genießt über die Parteigrenzen hinweg gutes Ansehen. Und ich verstehe die einzelnen Parteien, dass sie sagen: Mit dieser Frau werden unsere Interessen vertreten, weil man sie seit Jahren kennt. Sie (AfD) selbst ziehen sich genau auf die gleiche Begründung zurück, keinen eigenen Kandidaten zu stellen, weil sie sich von Herrn Grimm gut vertreten fühlen, so wie die anderen Parteien es zu Frau Hitzing äußern. Doch erinnere ich mich an die Situation von ca. 10 Jahren, wo die AfD in Nordhausen dazu aufrief, den parteilosen Kandidaten zu unterstützen. Diesen Reinfall hat man gern vergessen.
Aber abgesehen von ihren politischen Beweggründen, hätten Sie doch lieber schreiben sollen, welche Ziele man in der Landgemeinde umsetzen will und das trotz klammer Kassen. Den mit dem Slogan von Herrn Grimm: Nicht nur reden, sondern anpacken. kann man nicht viel erwarten. Ich persönlich bedaure, dass Herr Rosteck nicht wieder antritt. Aber eines hat er wirklich getan, er hat angepackt! Es ist "bitteln und betteln" gegangen. Und ich glaube, das Franka Hitzing mit ihren Kontakten auch viel für die Landgemeinde erreichen kann.
Er Grimm wird seine Erfahrungen in Nohra weiter sammeln und sich in das politische Leben einarbeiten. Er ist jung und umgänglich und kann evtl. später einmal die Nachfolge von Frau Hitzing antreten, soweit er auch mit allen zusammen arbeitet.
Kobold2
28.04.2025, 18.13 Uhr
Immer wieder
versucht die AfD mit mit ihren markigen Schlagworten, wie Einheitsfront, Parteienkartell, Altparteienblock, Altpartienkandidatin, usw. die Stimmung aufzuheizen. Sachlichleit ist hier doch schon im Ansatz nicht gewollt. Gegen alles und jeden hetzen und sich dann beschweren, dass niemand mit ihnen zusammenarbeiten will, ist ganz billiges Theater. Hier von einem eigenen aufgestellen unabhängigen Kandidaten zu reden, ist auch nur die übliche Augenwischerei für einfache Gemüter.
Der Kandidat ist allenfalls parteilos, aber nicht unabhängig, denn als aufgestellter Kandidat wird er die Interessen der AfD schon mittragen, sondern würde er sich ja nicht vor deren Karren spannen lassen und die AfD würde auch niemanden aufstellen, der aus lauter Eigennutz nur auf das Gehalt für den zu erwartenden Posten aus ist.
Hoffentlich wachen die Wähler bald mal auf.
Wie Bitte
28.04.2025, 18.48 Uhr
Wieso schickt die AfD keinen eigenen Bürgermeister ins Rennen,
sondern kritisiert lieber die anderen Kandidaten?
Bei der derzeitigen Stimmung im Land wäre ja ein Durchmarsch des AfD-Kandidaten zu erwarten.
Meine Mutmaßung: die AfD hat Angst vor einem Hannes-Loth-II.-Desaster. Da entzaubert sich die Kommunal-"Politik" der AfD nämlich ganz schnell von allein.
Janko
28.04.2025, 20.09 Uhr
Was soll die AfD denn mit einem kleinen, unbedeutendem Bürgermeister-Posten?
Da würde es ja vor Ort um Sach-Politik gehen, für den Wähler direkt spürbar. In einem kleinen Städtchen wie Bleicherode kann man nicht lange mit markigen Forderungen wie "Raus aus der WHO", "Ausländer raus", "Schluss mit Klima-Politik", "Nein zur Gleichstellung" etc pp punkten, zumindest nicht, nachdem man die Wahl zum Bürgermeister gewonnen haben sollte.
Da zählen solche "je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD" (Original-Zitat, bitte selbst googlen) - Argumente nämlich nicht mehr. Da wird konkret vor Ort abgerechnet, was tut die AfD wirklich für den Bürger.
Damit hat sich die AfD in Raguhn-Jeßnitz schonmal eine blutige Nase geholt, als der dortige AfD-Bürgermeister entgegen seiner Wahl-Versprecher, er würde Kita-Gebühren abschaffen diese erstmal gehörig heraufsetzte.
Das will man hier natürlich nicht wiederholen und macht deshalb die anderen Kandidaten madig, anstatt selbst einen Kandidaten aufzustellen.
Kommunal-Politik a la AfD eben. Wie schlecht diese Alternative für den normalen Bürger, den "kleinen Mann" funktioniert sieht man doch an ihrer "Mitarbeit" im Nordhäuser Stadtrat.
Außer "Remigration! Remigration!" hat diese Partei eben nichts zu bieten. Das funktioniert überregional, aber nicht im Kleinen, nicht vor Ort, nicht dort, wo dem AfD-Wähler konkrete Verbesserungen versprochen wurden und wo diese spürbar wären.
Deshalb wird es auch keinen AfD-Bürgermeister-Kandidaten für Bleicherode geben. Wahrscheinlich wird diese Entscheidung bald noch mit "wir wollen Bleicherode vor linksgrünrotversifften Einheitsfront-Aufmärschen schützen" begründet werden, darauf tippe ich.
Lautaro
29.04.2025, 12.47 Uhr
Nun Herr R....ähm Janko...!
Ich gebe Ihnen in allem recht !
Aber haben sie Ihre Stimme jemals zu sämtlichen sozialen Sauereien der letzten Jahrzehnte erhoben? Welche den Aufstieg ihrer ungeliebten AFD erst ermöglichten ?
Haben sie den Grünen vorgeworfen mit Hartz4 Arbeitnehmer zu versklaven ?
Haben sie den Linken vorgeworfen, trotz 40000tausend fehlender Sozialwohnungen die Migration von Leuten zu bejubeln, welche bestimmt nicht den Leuten aus aus den Wohngebieten der Wohlhabenden als Konkurrenz dienen ?
Nein, haben sie nicht......dnr einfache und schlichten Mensch interessiert keine Sau.....bis er AFD wählt.
Genau so wenig wie sie !
Wir sind politisch sicher nicht ganz so verschieden.....aber versetzen sich mal in die Rolle eines Niedriglöhners dieses Landes !
Lautaro
29.04.2025, 13.46 Uhr
Und ganz ehrlich Herr Janko.....wer die Grünen noch für links hält !
Geht für eine Hirn-OP auch zum Friseur !
Diese Leute wissen mit uns einfachen Arbeitern nichts mehr anzufangen......sie sind politisch doof....
P.Burkhardt
29.04.2025, 20.50 Uhr
Sry @Lautaro...
...aber das kann ich so nicht stehen lassen...
Versetzen Sie sich bitte mal in die Rolle eines Niedriglöhners in Ungarn, Italien, GB, Russland oder den USA... und versuchen dann noch über das Sozialniveau in Deutschland zu schimpfen
Lautaro
29.04.2025, 21.50 Uhr
Jetzt ist aber gut Spätzle....
Der soziale Frieden hat seinen Grund....und ich möchte nicht ihre Intelligenz beleidigen, weil ich Ihnen diesen Grund erörtern muss !
In einem Krieg hat Eure Truppe deutlich mehr zu verlieren....glauben sie mir !
Jaquar
29.04.2025, 21.57 Uhr
Sry@Lautaro
Lassen Sie es bitte so stehen! Es ist richtig!
Was soll die Relativierung der Ausbeutung hier in Deutschland durch den Vergleich mit der Höhe der Ausbeutung im Ausland? Rechtfertigung ?
Mein Gott! Da wird ja die Burg zart und weich wie Butter.
P.Burkhardt
29.04.2025, 22.33 Uhr
Okay... dann ein anderer Blickwinkel:
...hinterfragen Sie mal Ihre Situation (ich erwarte und will eigentlich auch keine Antwort, sondern will einfach nur Ihre Denkmadchine anregen) - aber, seien Sie ehrlich zu sich selbst:
1. Gab es seit 89 für Sie die Möglichkeit, den Job oder den Arbeitgeber zu wechseln - auch wenn das einen Wohnortwechsel bedeutet hätte ?
2. Gab es seit 89 die Möglichkeit Ihre Kompetenzen in Ihrem Job zu erweitern... also dazu zu lernen - auch wenn das ggf. nach Feierabend oder am Wochenende und in Eigenverantwortung passiert ?
3. Hätte es in Ihrer Vergangenheit ggf. die Möglichkeit gegeben, Ihr Wissen und Können in einer Selbstständigkeit in bare Münze zu verwandeln - auch wenn das Risiken mit sichbringt ?
Oder einfach zusammengefasst: Haben Sie Möglichkeiten gesucht und ergriffen, die Ihre persönliche Situation verbessern könnten ?
Wie gesagt, ich will keine Antwort...aber denken Sie mal darüber nach, ob Sie wirklich alle Möglichkeiten gesehen und genutzt haben... und schimpfen dann darauf, dass andere (der Staat... oder wer auch immer) schuld an Ihrer Misere ist. Sollten Sie zu dem Schluss kommen, alle Möglichkeit gesucht und genutzt zu haben... dann sollten Sie dankbar für unser Solzialsystem sein, welches Sie trotz des Unvermögens auffangen wird, wenn es notwendig ist.
Eine AFD ist da ganz anders unterwegs (wie Sie dem Parteiprogramm entnehmen können) und ein kleiner Bürgermeister wird so oder so daran nichts ändern...
nur_mal_so
30.04.2025, 06.56 Uhr
Wie ich gestern las, weist Tobias Grimm -
- diese Unterstützung/Wahlempfehlung durch die AfD scharf zurück.
Janko
30.04.2025, 08.49 Uhr
"linksgrünrotversifft" ist nicht MEIN Sprachgebrauch, Lautaro,
ich habe hier nur die übliche Wortwahl zitiert. Also, wenn Sie das monieren wollen, dann bitte an anderer Stelle und gegenüber anderen Personen.
Im übrigen gab es jetzt eine Meldung vom Kandidaten selbst, der sich die Unterstützung durch die AfD verbittet. Er begründet das unter anderem damit, dass er seine Politik auf "echte Lösungen statt auf Parolen" gründet. Und da hat die AfD ja nun wirklich schlechte Karten, weil von dieser Partei nichts anderes kommt als Parolen.
@Janko
bei einer Wahl ist jeder Kandidat auf Stimmen von Bürgern angewiesen, welcher Partei diese angehören oder nahestehen ist bei einer Bürgermeisterwahl nicht relevant.
nur_mal_so
30.04.2025, 11.23 Uhr
Da können ja nun "Daumen runter" gegeben werden noch und nöcher -
das ändert aber nichts an dem Fakt, dass Herr Grimm die ausgesprochene Wahlempfehlung durch die AfD zurückweist.
Also, manchmal weiß ich echt nicht, was die Daumengeber ausdrücken wollen. "Die Realität gefällt mir nicht"?
Für mich würde das Herrn Grimm als Wähler durchaus interessant machen, wenn ich denn Bleicheröder wäre.
Weiterhin interessant wäre, ob die AfD nun nicht doch noch auf den Trichter kommt, selbst einen Bürgermeisterkandidat aufzustellen. Die Begründung "wir stellen keinen Kandidaten auf, um das konservativ-bürgerliche Lager nicht zu spalten" ist doch Quark, als ob die AfD bisher ein Problem mit Spaltung gehabt hätte.
nur_mal_so
30.04.2025, 11.57 Uhr
Im übrigen, kleiner Nachsatz, falls ich den noch bringen darf:
wenn ich mich als parteiunabhängiger Politiker auf ein Amt bewerbe und müsste aus der Zeitung erfahren, dass die AfD meine Kandidatur unterstützt, dann würde ich einen riesigen Schreck bekommen und mich fragen, was ich in der Vergangenheit derart falsch gemacht haben könnte. Insofern Hut ab vor der sofortigen Distanzierung des Herrn Grimm.
Uuuuund weiter mit den "Daumen runter".
NDH-Pet
30.04.2025, 12.38 Uhr
soviel Aufmerksamkeit?
... ist vielleicht das Einzige was jene die da eine Wahlempfehlung aussprachen erreichen konnten und wollten.
Als nur sporadischer Leser der politischen Kolumnen der NNZ möchte ich positiv bemerken, dass die Diskussionen viel sachlicher, die Wortwahl (wenn auch nur zitiert) weniger aggressiv geworden scheint.
Da scheint die Sonne doch gleich etwas heller! Danke!
Kobold2
30.04.2025, 15.34 Uhr
Die Realität
gefällt hier offensichtlich einigen nicht.
Da wird sogar behauptet, das die Parteizugehörigkeit nicht relevant wäre.
Andernorts wählte man AfD Kandidaten mit den krudesten Wahlversprechen ins Amt, deren Nichterfüllbarkeit jedem Grundschüler auffallen müsste. Da war es nur ganz wichtig, dass der Kandidat das passende Parteibuch hatte. Selbst über die Nichterfüllung dieser Wahlversprechen, wird wieder mal hinweggesehen.
Aber man hat ja noch seine Daumen, für die Träume.
@Kobold2
wenn Sie nicht verstehen, was ich geschrieben habe, sollten Sie sich lieber um Ihre Fahrzeiten kümmern
Wanderwölfin
30.04.2025, 19.09 Uhr
E 20
Ja da haben sie vollkommen Recht.
Kobold2
30.04.2025, 21.59 Uhr
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Kobold2
01.05.2025, 00.20 Uhr
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