Sa, 20:00 Uhr
27.01.2024
Schöner Schlagen in Neustadt Golfen bei jedem Wetter
Schöner Schlagen in Neustadt
In Neustadt kann man schon seit einigen Jahren dem Golfsport frönen. Seit heute geht das auch bei Wind und Wetter, denn man freut sich im Verein nicht nur über eine neue Heimstatt, sondern auch einen digitalen Indoor-Platz…
Wenn Andreas Meyer heute mit dem Driver ausholt, dann fliegt der Ball schonmal mit 100 Sachen über das Grün und kommt erst 200 Meter später wieder auf dem Boden auf. Die Besten im Verein können die kleinen Kugeln ohne Probleme über eine Distanz von zweieinhalb Fußballfeldern befördern. Mit der richtigen Haltung und der passenden Technik steckt im Golfsport jede Menge Kraft und gut zu Fuß sein sollte man auch, Golf ist Wandern mit Hindernissen, heißt es. Im Neustädter Golfverein sähe man es gerne, wenn sich mehr Menschen für ihren Sport begeistern könnten, mit dem kleinen Sechs-Loch Platz am Ortsrand hat man aber immerhin schon rund 160 Mitstreiter um sich scharen können.
Mit der Eröffnung des neuen Vereinshauses samt schmucker Indoor-Anlage will man die Türen in Zukunft noch etwas weiter machen, erklärt Meyer, der seit Mai vergangenen Jahres dem Verein als Präsident vorsteht. Golf hat die Besonderheit, dass man bis ins hohe Alter spielen kann. Man bleibt in Bewegung, ist an der frischen Luft aktiv und es geht dank dem Handicap System fair zu., sagt Meyer, der die Schläger selber erst seit ein paar Jahren ernsthaft schwingt. Das war am Anfang der Ausgleich für den Berufsalltag aber irgendwann kam da auch der Ehrgeiz, da musste das Handicap runter gespielt werden. Und dank der neuen Technik können wir das jetzt ganzjährig tun, unabhängig vom Wetter.
Gemeint ist die Indoor-Anlage im neuen Vereinshaus. Gebaut und unterhalten wird die Anlage von Familie Watterodt, die als Privatinvestor die nötigen Mittel zusammengebracht hat. Im Obergeschoss finden sich drei schwarze Boxen, über die der Trackman Simulator läuft. In ansehnlicher Grafik kann der so ziemlich jeden größeren Golfplatz darstellen. Aber es geht nicht nur um Schauwerte, vor dem projizierten Bild werden echte Schläger geschwungen, die Sensorik berechnet dann Geschwindigkeit, Flugbahn, Drehmoment und noch einiges mehr. Ideal zum üben, aber auch ganze Turniere mit bis zu 12 Spielern lassen sich theoretisch durchführen.
Aus Sechs mach Neun
Mit der heutigen Eröffnung hat der Verein einen großen Meilenstein hinter sich gelassen, das Ende des Weges hat man aber noch nicht erreicht. Der Platz am Fuße des Harzes soll zum touristischen Highlight werden, sagt Meyer, dazu will man nach der Indoor-Anlage an der frischen Luft weiter machen. Die bisherigen sechs Löcher sollen um drei erweitert werden. Damit bestünde dann auch die Möglichkeit, ordentliches Mitglied im Deutschen Golf Verband zu werden. Mehr als Neun Löcher werden es aber nicht. So ein Platz muss auch unterhalten werden, die Pflege findet stets und ständig statt. Gerade im Osten sind nach der Wende viele solcher 9-Loch Plätze entstanden, weil man hier in zwei Runden auch 18 Loch spielen kann, die Fläche aber beherrschbar bleibt., erläutert der Vereinspräsident.
Nun gilt Golf nicht gerade als Jedermann-Sport, das wissen auch die Neustädter. Eben weil der Unterhalt der Anlagen nicht günstig ist, sind die Mitgliedsbeiträge keine Peanuts. Rund 450 Euro kostet die Vereinsmitgliedschaft im Jahr zur Zeit, in Zukunft dürfte es noch etwas teurer werden. Das sind dann im Schnitt um die 50 Euro im Monat, es gibt Sportarten, da hat man ganz ähnliche Beträge. Und im Vergleich bewegen wir uns, was den Golfsport angeht, da noch immer im unteren Segment. Aber wir wollen weg vom elitären Image des Sports und es wird Möglichkeiten geben, mal hereinzuschnuppern und zu testen. Wer gefallen an der Sache findet, kommt um eine Vereinsmitgliedschaft aber irgendwann nicht herum.
Das liegt in der Natur der Sache, erklärt Meyer weiter, wer ernsthaft Golf spielen will, der muss die Platzreife erlangen. Die Neustädter vermitteln die Regeln Sports und die Etikette auf dem Platz bereits im Februar auf der Indoor-Anlage und bis zur Sommerpause in drei Kursen auch an der frischen Luft. Wer die Platzreife erlangt hat, kann dann theoretisch auf jeder Anlage der Welt spielen, in Deutschland muss man zudem in der Regel Mitglied eines entsprechenden Vereins sein.
Und Angesichts der Geschwindigkeiten, mit der die Bälle durch die Gegen fliegen können, sind klare Regeln und guter Umgang miteinander sicher nicht die schlechtesten Hürden. Am Simulator hat das trotz manch mächtigem Schlag heute schon ganz gut geklappt.
Angelo Glashagel
Autor: redWenn Andreas Meyer heute mit dem Driver ausholt, dann fliegt der Ball schonmal mit 100 Sachen über das Grün und kommt erst 200 Meter später wieder auf dem Boden auf. Die Besten im Verein können die kleinen Kugeln ohne Probleme über eine Distanz von zweieinhalb Fußballfeldern befördern. Mit der richtigen Haltung und der passenden Technik steckt im Golfsport jede Menge Kraft und gut zu Fuß sein sollte man auch, Golf ist Wandern mit Hindernissen, heißt es. Im Neustädter Golfverein sähe man es gerne, wenn sich mehr Menschen für ihren Sport begeistern könnten, mit dem kleinen Sechs-Loch Platz am Ortsrand hat man aber immerhin schon rund 160 Mitstreiter um sich scharen können.
Mit der Eröffnung des neuen Vereinshauses samt schmucker Indoor-Anlage will man die Türen in Zukunft noch etwas weiter machen, erklärt Meyer, der seit Mai vergangenen Jahres dem Verein als Präsident vorsteht. Golf hat die Besonderheit, dass man bis ins hohe Alter spielen kann. Man bleibt in Bewegung, ist an der frischen Luft aktiv und es geht dank dem Handicap System fair zu., sagt Meyer, der die Schläger selber erst seit ein paar Jahren ernsthaft schwingt. Das war am Anfang der Ausgleich für den Berufsalltag aber irgendwann kam da auch der Ehrgeiz, da musste das Handicap runter gespielt werden. Und dank der neuen Technik können wir das jetzt ganzjährig tun, unabhängig vom Wetter.
Gemeint ist die Indoor-Anlage im neuen Vereinshaus. Gebaut und unterhalten wird die Anlage von Familie Watterodt, die als Privatinvestor die nötigen Mittel zusammengebracht hat. Im Obergeschoss finden sich drei schwarze Boxen, über die der Trackman Simulator läuft. In ansehnlicher Grafik kann der so ziemlich jeden größeren Golfplatz darstellen. Aber es geht nicht nur um Schauwerte, vor dem projizierten Bild werden echte Schläger geschwungen, die Sensorik berechnet dann Geschwindigkeit, Flugbahn, Drehmoment und noch einiges mehr. Ideal zum üben, aber auch ganze Turniere mit bis zu 12 Spielern lassen sich theoretisch durchführen.
Aus Sechs mach Neun
Mit der heutigen Eröffnung hat der Verein einen großen Meilenstein hinter sich gelassen, das Ende des Weges hat man aber noch nicht erreicht. Der Platz am Fuße des Harzes soll zum touristischen Highlight werden, sagt Meyer, dazu will man nach der Indoor-Anlage an der frischen Luft weiter machen. Die bisherigen sechs Löcher sollen um drei erweitert werden. Damit bestünde dann auch die Möglichkeit, ordentliches Mitglied im Deutschen Golf Verband zu werden. Mehr als Neun Löcher werden es aber nicht. So ein Platz muss auch unterhalten werden, die Pflege findet stets und ständig statt. Gerade im Osten sind nach der Wende viele solcher 9-Loch Plätze entstanden, weil man hier in zwei Runden auch 18 Loch spielen kann, die Fläche aber beherrschbar bleibt., erläutert der Vereinspräsident.
Nun gilt Golf nicht gerade als Jedermann-Sport, das wissen auch die Neustädter. Eben weil der Unterhalt der Anlagen nicht günstig ist, sind die Mitgliedsbeiträge keine Peanuts. Rund 450 Euro kostet die Vereinsmitgliedschaft im Jahr zur Zeit, in Zukunft dürfte es noch etwas teurer werden. Das sind dann im Schnitt um die 50 Euro im Monat, es gibt Sportarten, da hat man ganz ähnliche Beträge. Und im Vergleich bewegen wir uns, was den Golfsport angeht, da noch immer im unteren Segment. Aber wir wollen weg vom elitären Image des Sports und es wird Möglichkeiten geben, mal hereinzuschnuppern und zu testen. Wer gefallen an der Sache findet, kommt um eine Vereinsmitgliedschaft aber irgendwann nicht herum.
Golfen geht bis ins hohe Alter, dieser Herr ist gerade dabei mit dem "Driver" einen Schlag in die Matte zu jagen, das es knallt (Foto: agl)
Das liegt in der Natur der Sache, erklärt Meyer weiter, wer ernsthaft Golf spielen will, der muss die Platzreife erlangen. Die Neustädter vermitteln die Regeln Sports und die Etikette auf dem Platz bereits im Februar auf der Indoor-Anlage und bis zur Sommerpause in drei Kursen auch an der frischen Luft. Wer die Platzreife erlangt hat, kann dann theoretisch auf jeder Anlage der Welt spielen, in Deutschland muss man zudem in der Regel Mitglied eines entsprechenden Vereins sein.
Und Angesichts der Geschwindigkeiten, mit der die Bälle durch die Gegen fliegen können, sind klare Regeln und guter Umgang miteinander sicher nicht die schlechtesten Hürden. Am Simulator hat das trotz manch mächtigem Schlag heute schon ganz gut geklappt.
Angelo Glashagel
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