Fr, 09:59 Uhr
08.12.2023
NABU Tipps zur Winterfütterung
Vögeln gutes Tun
In Zeiten von Schnee und Kälte sollten unsere gefiederten Freunde in Gärten oder auf dem Balkon nicht vergessen werden. Klaus Lieder, ein Vogelexperte des NABU Thüringen weiß, wie man ein köstliches Buffet für Vögel vorbereiten kann...
Es ist jetzt ratsam, den Vögeln zusätzliche Nahrung bereitzustellen, insbesondere wenn der Boden gefroren oder eine geschlossene Schneedecke vorhanden ist. Finken, Sperlinge und Ammern können mit Samen wie Sonnenblumenkernen, Hanf und Freiland-Futtermischungen versorgt werden. Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Meise, Amsel und Zaunkönig mögen eher nicht so harte Kost. Sie zeigen eine Vorliebe für Rosinen, Obst, Haferflocken, Kleie und Meisenknödel.
Besonders Meisen lieben Gemische aus Fett und Samen, die man entweder selbst herstellen oder fertig kaufen kann, erklärt der Vogelexperte. Wenn man Meisenknödel und ähnliche Produkte kauft, sollte man darauf achten, dass sie nicht in Kunststoffnetzen verpackt sind. Vögel können sich darin verfangen und sich schwer verletzen. Mittlerweile gibt es gute Meisenknödelhalter im Handel oder man kann sie selbst bauen.
Salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln sollte nicht angeboten werden. Auch Brot ist nicht empfehlenswert, da es im Magen der Vögel aufquillt. Wer möglichst vielen Vogelarten gerecht werden möchte, bietet sowohl Weichfutter als auch Körnermischungen und Fettfutter an. Auf diese Weise ist für fast alle Wintervögel ein geeignetes Futter verfügbar. Klaus Lieder nutzt beispielsweise kleingehackte Haselnüsse, Sonnenblumenkerne und Haferflocken und hängt dazu noch Meisenknödel auf.
Der NABU Thüringen empfiehlt bei der Wahl des Futterspenders auf Futtersilos zu setzen. In ihnen verdirbt das Futter nicht so schnell wie in anderen Spendern. Futterspender müssen zudem so gebaut und angebracht werden, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt, da es sonst verdirbt oder vereist. Damit Vögel nicht gegen Scheiben fliegen, sollten man darauf achten, dass der Futterspender mindestens zwei Meter Abstand zur nächsten Glasscheibe hat. Wichtig ist auch, eine übersichtliche Stelle für die Futterstelle zu wählen. Katzen haben es dann schwerer und Vögel werden nicht zu leichter Beute, sagt Klaus Lieder. Entscheidet man sich für ein herkömmliches Futterhäuschen, muss dieses auf jeden Fall regelmäßig mit heißem Wasser gereinigt und es sollte täglich nur wenig Futter nachgelegt werden.
Wer Vögeln sonst noch helfen möchte, der kann dies mit einem naturnahen Garten tun. Außerdem sind zum Beispiel Altgrasbestände, Wegränder, die nicht abgemäht werden und Stoppeläcker, auf denen Restkörner liegen bleiben, für Vögel hilfreich. Weitere Informationen unter www.NABU-Thueringen.de
Hier sind vier goldene Regeln zur Winterfütterung in Kürze aufgeführt:
Autor: redEs ist jetzt ratsam, den Vögeln zusätzliche Nahrung bereitzustellen, insbesondere wenn der Boden gefroren oder eine geschlossene Schneedecke vorhanden ist. Finken, Sperlinge und Ammern können mit Samen wie Sonnenblumenkernen, Hanf und Freiland-Futtermischungen versorgt werden. Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Meise, Amsel und Zaunkönig mögen eher nicht so harte Kost. Sie zeigen eine Vorliebe für Rosinen, Obst, Haferflocken, Kleie und Meisenknödel.
Besonders Meisen lieben Gemische aus Fett und Samen, die man entweder selbst herstellen oder fertig kaufen kann, erklärt der Vogelexperte. Wenn man Meisenknödel und ähnliche Produkte kauft, sollte man darauf achten, dass sie nicht in Kunststoffnetzen verpackt sind. Vögel können sich darin verfangen und sich schwer verletzen. Mittlerweile gibt es gute Meisenknödelhalter im Handel oder man kann sie selbst bauen.
Salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln sollte nicht angeboten werden. Auch Brot ist nicht empfehlenswert, da es im Magen der Vögel aufquillt. Wer möglichst vielen Vogelarten gerecht werden möchte, bietet sowohl Weichfutter als auch Körnermischungen und Fettfutter an. Auf diese Weise ist für fast alle Wintervögel ein geeignetes Futter verfügbar. Klaus Lieder nutzt beispielsweise kleingehackte Haselnüsse, Sonnenblumenkerne und Haferflocken und hängt dazu noch Meisenknödel auf.
Der NABU Thüringen empfiehlt bei der Wahl des Futterspenders auf Futtersilos zu setzen. In ihnen verdirbt das Futter nicht so schnell wie in anderen Spendern. Futterspender müssen zudem so gebaut und angebracht werden, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt, da es sonst verdirbt oder vereist. Damit Vögel nicht gegen Scheiben fliegen, sollten man darauf achten, dass der Futterspender mindestens zwei Meter Abstand zur nächsten Glasscheibe hat. Wichtig ist auch, eine übersichtliche Stelle für die Futterstelle zu wählen. Katzen haben es dann schwerer und Vögel werden nicht zu leichter Beute, sagt Klaus Lieder. Entscheidet man sich für ein herkömmliches Futterhäuschen, muss dieses auf jeden Fall regelmäßig mit heißem Wasser gereinigt und es sollte täglich nur wenig Futter nachgelegt werden.
Wer Vögeln sonst noch helfen möchte, der kann dies mit einem naturnahen Garten tun. Außerdem sind zum Beispiel Altgrasbestände, Wegränder, die nicht abgemäht werden und Stoppeläcker, auf denen Restkörner liegen bleiben, für Vögel hilfreich. Weitere Informationen unter www.NABU-Thueringen.de
Hier sind vier goldene Regeln zur Winterfütterung in Kürze aufgeführt:
- 1. Bieten Sie keine Speisereste, kein Brot, kein verdorbenes Futter oder gesalzene Speisen an.
- 2. Kleine Futterspender sind besser als große und Futtersilos besser als offene Vogelhäuschen oder Futterbretter.
- 3. Stimmen Sie die Futterarten auf die einzelnen Bedürfnisse der Vogelarten ab.
- 4. Platzieren Sie die Futterstellen an einem übersichtlichen Ort, damit sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können.
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