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Di, 16:46 Uhr
10.10.2023
Eine Buchlesung mt einem alten Bekannten

NIX DA! - Doch er war da

Am Sonntag las Christoph Nix im Nordhäuser Theater im Anbau aus seinem neuen Buch KONGOTOPIA. Der Buchautor, Jurist, Clown und mehrfacher Intendant (von 1994-99 auch hier) machte im schmucklosen Foyer des Zweckbaus auf seinen bewegenden Krimi vor über 50 Interessierten, Neugierigen und alten Wegbegleitern mehr als aufmerksam...

Prof. Christoph Nix (Foto: privat) Prof. Christoph Nix (Foto: privat)

Seine Story ist politisch brisant, spielt in einigen Ländern des mittleren Afrikas, die gemeinsame Staatsgrenzen haben. Einige Szenen sind fiktiv, der geschilderte Mord an einer Nonne ist real und bedarf der Aufarbeitung, wozu sich seit Jahren auch endlich der Vatikan in Rom aufmacht. Nix selbst verbrachte in den letzten 20 Jahren viele Monate über Theater- und Hilfsprojekte, Stipendien und einer Reise mit dem Bundespräsidenten in dieser Gegend. So war die Lesung spannend, das Gespräch danach emotional. „Was trennt Hutu und Tutsi in ihrem widerlichen Krieg? Ihr Gott, eine Religion?“, war eine Frage. Nein, war die Antwort. „Es ist nur die Form des Kopfes und der Nase.“

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Auch historische Theaterfragen zu unserer Stadt wurden angesprochen. Eine Besucherin erklärte sich. Nach Abschaffung der eigenen Schauspielsparte habe sie das Theater nie wieder betreten. „Sie, Professor Nix, haben unser Schauspieltheater noch bekannter und besser gemacht, ihre Nachfolgerin hat es kompetenzlos abgewickelt.“

Sehr traurig macht in diesem Kontext leider auch, dass niemand der Theaterverantwortlichen Herrn Nix und die Zuhörer offiziell begrüßte.
Ein der Redaktion bekannter Zuschauer
Autor: red

Kommentare
Spurensicherung
10.10.2023, 19.27 Uhr
Große Zeiten fürs Theater
Da gab es noch eine eigene Schauspielsparte mit Künstlern, die man auch auf der Straße traf und abends auf der Bühne sah.
Janko
10.10.2023, 21.05 Uhr
...die Einschränkungen, welche durch Sparpolitik des Landes verursacht wurden.
Mit den damals nur noch in Aussicht gestellten Fördergeldern wäre das Theater Nordhausen zum reinen Bespiel-Standort geworden, weil eigene Theaterproduktionen nicht mehr zu stemmen gewesen wären.

Also genau das, was es nach dem Willen einiger Stadträte und OB-Kandidaten heute auch werden würde, setzte man die Kürzungen so durch, wie man wollte.
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