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So, 07:00 Uhr
01.10.2023
Deutschlandwetter im September 2023

Wärmster September seit Messbeginn

Eine Omega-Wetterlage brachte im September enorme meteorologische Anomalien in Deutschland. So stieg die Temperatur unter ständigem Hochdruckeinfluss auf einen bisher in den Annalen der Wetteraufzeichnungen unerreichten Wert...


Auch die Sonne schien unermüdlich, während es gleichzeitig erheblich zu trocken war, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen meldete.

Sommerfortsetzung statt Herbstbeginn: September 2023 fast 4 Grad zu warm
Das Temperaturmittel lag im September 2023 mit 17,2 Grad Celsius (°C) um 3,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 3,4 Grad. Damit wurden die bisherigen Rekorde aus den Septembermonaten 2006 und 2016 (jeweils 16,9 °C) deutlich übertroffen.

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"Die außergewöhnlichen Temperaturen im diesjährigen Rekord-September in Deutschland sind ein weiterer Beleg dafür, dass wir uns mitten im Klimawandel befinden," so Tobias Fuchs, Leiter des Geschäftsbereichs Klima und Umwelt beim DWD.

Ausschlaggebend für den Rekord waren viele Sommertage (≥ 25 °C) und vor allem im Norddeutschen Tiefland auch eine bemerkenswert hohe Anzahl von heißen Tagen (≥ 30 °C). Am Nordrand der Mittelgebirge, wie in Barsinghausen-Hohenbostel (20 km südwestlich von Hannover) und in Huy-Pabstorf (ca. 45 km westlich von Magdeburg) wurde erstmals an sieben Tagen die 30-Grad-Marke gerissen. Der Oberrheingraben wartete, wie in Waghäusel-Kirrlach, sogar mit zehn heißen Tagen auf. Dort wurde es am 12. mit 33,3 °C auch am heißesten. Als erfrischendes Kontrastprogramm markierten am 25. Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirge) und Oberstdorf (Allgäu) mit jeweils 0,9 °C die bundesweiten Tiefpunkte.

Außergewöhnlich trockener September mit regional schweren Unwettern
Im September fielen mit rund 32 Litern pro Quadratmeter (l/m²) nur etwas mehr als die Hälfte des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (61 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte die Menge ebenfalls knapp die Hälfte des Solls von 65 l/m². Die stärksten Niederschläge wurden im Westen und entlang der Alpen beobachtet, wobei in einigen Gebieten sogar mehr als 100 l/m² verzeichnet wurden. Diese heftigen Niederschläge gingen teilweise mit Unwettern einher. Beckum-Vellern, südöstliches Münsterland, meldete am 12. mit 102,6 l/m² den höchsten Tagesniederschlag.

Rekordverdächtiger Septembersonnenschein – nur 1959 war sonniger
Mit rund 246 Stunden übertraf der Sonnenschein im September sein Soll von 150 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um fast 65 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (157 Stunden) betrug das Plus etwa 57 Prozent.

Es war nach 1959 (264 Stunden) der zweitsonnigste September. Bereits zur Monatsmitte meldeten zahlreiche Stationen das Erreichen des Klimasolls. Astronomisch bedingt gab es im Süden mit knapp 280 Stunden die größte und im äußersten Norden mit örtlich unter 200 Stunden die vergleichsweise geringste Sonnenscheindauer. Dafür wurden vor allem über der Nordhälfte in der Nacht zum 25. imposante Polarlichter beobachtet.
Autor: psg

Kommentare
MaPö
01.10.2023, 09.56 Uhr
Zu warm, zu kalt, zu feucht, zu trocken …
… Wetterextreme nehmen zu usw. usw.

Es ist auch einmal wieder gut mit der ewigen Panikmache.

Aus Umweltschutz werden wir zu „Pflanzenfressern“, werden angehalten, Insekten und Würmer zu verspeisen! Nicht einmal vor Hunden wird halt gemacht, selbst da gibt es mittlerweile „Insektenfutter“!

Alle Länder der Restwelt lachen sich schon schief über DE, den Welt- und Klimaretter!

Übrigens war der Juli zu feucht und kalt, auch der August hatte zumindest in DE nicht viel an Sommer zu bieten.

Für einen Menschen bin ich schon recht lang auf dieser Welt, aber so einen Mist habe ich vor der letzten Bundestagswahl noch nicht derart extrem gehört.

Nun verdummte Menschen bringen mehr Geld in die Kasse, solang sie arbeiten, deshalb das Motto „vom Arbeitsplatz direkt ins Grab“, so löst man gleich wieder das Rentenproblem.

In keinem anderen Land Europas müssen alte Menschen derart lang arbeiten und sollen dazu noch Insekten essen!
diskobolos
01.10.2023, 15.21 Uhr
Es muss doch auch mal aufhören, MaPö,
dass Wetter und Klima verwechselt werden! Klima ist das Allgemeine, Wetter das Einzelne. Das konnte man im Geographie-Unterricht in der 7. POS-Klasse lernen. Wer das damals versäumt hat, kann ja heute googlen.

Es hilft also nichts, gegen den Klimawandel anzuführen, dass das Wetter in einem bestimmten Zeitraum in einer bestimmten Region auch nicht viel anders war als sonst.

In der Wassertemperatur des Nordatlantik und des Mittelmeeres kann man die Entwicklung im Großen ablesen. Und die waren noch NIE so hoch wie in diesem Jahr. In den Alpen schmelzen sichtbar die Gletscher weg. Wen auch das nicht überzeugt, der kann mal Brunnenbesitzer in NDH nach dem Grundwasser fragen oder zum Brocken fahren. Wenn Sie keinen Brunnen haben und den Brocken sowieso nicht mögen, brauchen Sie sich keine Sorgen machen.

Bei uns kann man das alles noch ganz gut aushalten, aber es gibt große Gebiete auf der Erde, in denen das Leben nicht mehr lange möglich sein wird. Und was dann passiert, kann sich jeder selbst überlegen . . .
diskobolos
01.10.2023, 15.37 Uhr
Ein Satz - zwei Falschaussagen!
"In keinem anderen Land Europas müssen alte Menschen derart lang arbeiten und sollen dazu noch Insekten essen!"

Googlen Sie mal "Gesetzliches Renteneintrittsalter in den EU-Staaten".
Ich verspreche Ihnen: Sie werden überrascht sein!
Die demografische Entwicklung führt nämlich in allen Ländern zu den gleichen Problemen. In D vielleicht besonders, wegen der geringen Gebährquote und den Einschnitten durch die Weltkriege.

Und wer war das jetzt noch mal genau, der hat jet gesagt hat, dass alte Menschen Insekten essen müssen?
Kobold2
01.10.2023, 17.18 Uhr
Kaum kommt
die Auswertung erfasster Daten, ist es für einige wieder mal nur schlichte Panikmache.
Das wir bestimme Dinge essen sollen!!!, ist mir auch noch nicht zu Ohren gekommen.
Aber manche Interpretation braucht man halt, um das Level tägliche Frustpotential aufrecht zu erhalten.
HisMastersVoise
02.10.2023, 09.17 Uhr
Umdenken will gewollt sein !
Also der Erde sind wir doch völlig egal. Aber wir sollten doch hier irgendwie überleben können. Dabei geht es den menschen hier im Südharz in Thüringen sehr gut und bei uns halten sich die Veränderungen der Natur noch in Grenzen. Ein paar invasive Pflanzen und Tierarten, welche nach und nach unsere Natur übernehmen, sind da noch kein Grund zu fürchten oder umdenken. In Südeuropa brennt inzwischen regelmäßig großflächig alle ab. Belgien und die Niederlande stoßen mit ihren Flutschutzbauten an Grenzen. In Afrika verhungern die Menschen zu Millionen. Und nun fragt Euch mal, wo diese Klimaflüchtlinge dann wohl hingehen, wenn es ihre Heimat nicht mehr gibt. Die jetzigen Flüchtlingsströme sind erst der Anfang, wenn wir das nicht unter Kontrolle bekommen. Mit dem Kopf im Sand sieht man nicht und höhrt man nicht..Man wird einfach von der Realität überrollt.
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