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Fr, 11:49 Uhr
08.09.2023
Thüringer HC

Ein guter Start ist immens wichtig

Am Samstag startet der Thüringer HC mit einem Heimspiel in der Salza-Halle in die neue Saison. Gegner ist der TSV Bayer 04 Leverkusen. Herbert Müller ruft alle Fans auf, recht zahlreich zu erscheinen, um die Mannschaft beim Saisonauftakt lautstark zu unterstützen...

Rückblick:
„Hinter uns liegen lange neun Wochen Vorbereitung mit harter Arbeit, wir sind gut vorbereitet, nun kann es losgehen“, meint Herbert Müller. Die Vorbereitung hat das Trainergespann dieses Mal etwas anders gestaltet,, da nicht so viele neue Spieler zu integrieren waren.

Dinah Eckerle und Kerstin Kündig kennen als Rückkehrerinnen die THC-Philosophie, Kathrin Pichelmeier hat sich recht unkompliziert und schnell eingelebt. Ein geprellter Finger ließ Ida Gullberg nicht alles in der Vorbereitung mitmachen. Zunächst setzte der Trainer auf Grundlagentraining. In einer dreiwöchigen Vorbereitung stand Athletik, Ausdauer und Intervalltraining auf dem Programm. Später ging es ins Training mit dem Ball. Alle haben gut trainiert, aber kleinere Blessuren und Verletzungen zwangen zu Unterbrechungen in der Vorbereitung. So fielen Jennifer Rode, Johanna Reichert, Ida Gullberg, Sonja Frey und auch Annika Lott für längere oder kürzere Zeit aus. Das hat das Ganze schwierig gestaltet. „Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen.", sagt Herbert Müller, sieht die Mannschaft für die kommenden Aufgaben dennoch gut aufgestellt.

Die aus einer sehr langen Verletzungspause zurückgekehrte Josefine Huber führt zusammen mit Anika Niederwieser das Team als Spielführerduo an. Im Mannschaftsrat sind mit Jennifer Rode, Vilma Matthijs und Annika Lott tragende Persönlichkeiten. In der letzten Phase der Vorbereitung gab es ein Trainingslager und 10 Vorbereitungsspiele. Neun davon wurden auch gegen namhafte internationale Konkurrenz meist deutlich gewonnen.

Höhepunkt der Testspiele war das Match gegen den EHF Champions League-Sieger der letzten drei Jahre, Vipers Kristiansand aus Norwegen in Prag. Auch gegen eines der besten Teams der Welt hat sich die Mannschaft gut geschlagen, hat lange mitgehalten, zur Halbzeit nur mit einem Tor zurückgelegen, aber dann 25:32 verloren. Es war dennoch eine gute Vorstellung und eine Lehrstunde, die der Mannschaft gezeigt hat, wie es ganz oben zugeht. „Es ist ein Zeichen dafür, was es noch braucht, um sich auch wieder einmal in Richtung Champions League zu orientieren“, sagte der Trainer.

Zum Spiel:
„Der Auftakt ist immens wichtig.” Herbert Müller betont diesen Satz mit Nachdruck und meint „Es geht im ersten Spiel um keinen Schönheitspreis. Jeder nimmt sich dabei viel vor, deshalb geht es in erster Linie um einen Sieg, um einen guten Saisonstart hinzulegen.“ Sein Saisonziel und das der Mannschaft definiert er so: „In der Liga wollen wir aufs Treppchen und den Abstand zu Bietigheim verkürzen.

Der lag in der letzten Saison bei sechs Punkten. Im Pokal wollen wir besser sein als im Vorjahr und mal wieder ins FINAL4 einziehen. International wäre es auch ein Traum, in der European League wieder das FINAL4 in Graz zu erreichen." Dass die Mannschaft dabei schon für die Gruppenphase gesetzt ist, ist der Lohn für die herausragenden Ergebnisse in der Vorsaison. Es gilt wieder und das ist für den THC nicht neu, so lange wie möglich auf allen Hochzeiten zu tanzen.

Herbert Müller sieht die Liga dreigeteilt. Da ist zunächst die SG BBM Bietigheim, die wieder das Topteam stellt und das Niveau der Liga bestimmt. Der BVB Dortmund hat sich verstärkt und will genauso wie der THC die Lücke zu Bietigheim kleiner machen. Für ihn „haben die Flames Bensheim/Auerbach nach vorn aufgeschlossen“.

Sie werden nach seiner Meinung im Konzert der Großen mitmischen. Dann ist da ein großes Mittelfeld mit Blomberg-Lippe, Buxtehude, Oldenburg oder Metzingen. Auch Leverkusen, den Auftaktgegner sieht Herber Müller dort. Gegen den Abstieg, immerhin gibt es am Ende drei Absteiger und keine Relegation, wird es sicher einen sehr heißen Kampf geben. Er wünscht sich jedenfalls, dass die mitteldeutschen Vereine Halle-Neustadt und Sachsen Zwickau in diesem Abstiegskampf bestehen können.

Leverkusen hat ein junges, kämpferisches Team, mit Michael Biegler einen neuen Trainer und mit Mareike Thomaier, Annika Ingenpaß, Mariana Ferreira Lopes, der ehemaligen THC Spielerin, kampfstarke, intelligente Handballerinnen in seinen Reihen. Mit Viola Leuchter präsentieren sie den Shootingstar der Liga aus der letzten Saison. Man wird wohl wieder viel von ihr geboten bekommen. Der Auftakt gegen die ehrgeizigen „Elfen“ wird alles andere als leicht. Von einer Favoritenrolle des THC will Herbert Müller gar nicht reden. Dennoch erwartet er von seinem Team einen überzeugenden Auftaktsieg, alles andere wäre eine herbe Enttäuschung. Los geht es am Samstag um 18 Uhr.

Zum Kader:
Gerade vor dem Spiel bei der unmittelbaren Vorbereitung hakte es im Training mit einigen Ausfällen. Nicht alle können trainieren, sind zum Saisonauftakt zu 100 % fit. Ob Jennifer Rode, unsere einzige Linkshand spielen wird, war z. B. bis heute noch nicht klar. So gibt es bis zum Anpfiff im Team noch ein paar Fragezeichen.
HaJo Steinbach
Autor: agl

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