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Mo, 11:48 Uhr
24.07.2023
Kleine Anfrage der GRÜNEN zu Unpünktlichkeit im Schienenverkehr

Rückerstattung für Erweiterungen im ÖPNV nutzen

Das Land Thüringen hat im Jahr 2022 unter anderem wegen Unpünktlichkeit, Zugausfällen und Servicemängeln rund 11 Millionen Euro von den beauftragten Bahnunternehmen des Nahverkehrs zurückerstattet bekommen...

Die Landesregierung hat diese Mittel für zukünftige Ausgaben im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs zurückgelegt. Laura Wahl, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, fordert: „Die zurückerstatteten Mittel könnten unmittelbar für mehr Kapazität in aktuell überfüllten Zügen eingesetzt werden. Durch das Deutschlandticket fahren, wie erhofft, seit Mai spürbar mehr Menschen mit der Bahn und nicht immer reicht der Platz für alle aus. Da müssen schnell Lösungen her.“

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Als im Sommer 2022 über drei Monate das 9-Euro-Ticket galt, sorgten übervolle Züge für Verspätungen. Diese sind einer von mehreren Gründen dafür, dass das Land 11 Millionen Euro weniger für den Nahverkehr ausgegeben hat, wie aus einer Kleinen Anfrage von Wahl hervorging (DS 7/8096). Zwar sind die Reservekapazitäten der Bahnunternehmen knapp, doch einige Züge lassen sich kurzfristig mobilisieren. „Die Verkehrsunternehmen wissen am besten, auf welchen Linien die Züge besonders voll sind und wo sie kurzfristig noch einen weiteren Waggon anhängen können. Die Landesregierung sollte die Rückerstattungen nutzen, um schnell mehr Platz für die zusätzlichen Fahrgäste zu schaffen. Das erhöht die Zufriedenheit der Fahrgäste und kann Verspätungen vorbeugen“, ergänzt Wahl.

Zuletzt macht die Grünenpolitikerin deutlich, dass es eine dauerhafte Lösung für Kapazitätserweiterungen im Thüringer Nahverkehr braucht. Der Anteil der Menschen, die Bus und Bahn nutzen, soll sich bis 2030 verdoppeln. Das muss sich im Angebot, der Infrastruktur und der finanziellen Ausstattung widerspiegeln. Der neue Thüringer Nahverkehrsplan 2023 -2027, der seit Monaten erwartet wird, spielt bei der Formulierung von Zielen und Instrumenten eine entscheidende Rolle: „Mittel- bis langfristig müssen Verkehrsverträge ermöglichen, Kapazitäten für eine gesteigerte Nachfrage zu erweitern. Zudem müssen die Bahnsteiglängen angepasst werden, damit auch im letzten Waggon die Fahrgäste noch sicher und entspannt aus- und einsteigen können. Im neuen Nahverkehrsplan müssen dafür die Weichen richtig gestellt werden und der nächste Haushalt muss die entsprechenden Mittel bereitstellen“, betont Wahl abschließend.
Autor: red

Kommentare
Piet
24.07.2023, 11.57 Uhr
Typisch
Grün keinerlei Ahnung aber kluge Reden schwingen. Ein paar Wagen anhängen ich lach mich kaputt. Es gibt keine freien Wagenkapazitäten!!! Und ein Großteil aller Fahrzeuge im Regionalverkehr sind Triebfahrzeuge also komplette Einheiten, davon gibt es überhaupt keine Kapazitäten.
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