eic kyf msh nnz uhz tv nt
Sa, 13:07 Uhr
03.06.2023
Polizeibericht

109 Haftbefehle vollstreckt

Den Dienststellen der Thüringer Polizei gelang im Zuge des Landesfahndungstages am vergangenen Donnerstag die Vollstreckung zahlreicher offener Haftbefehle. Bis in die Abendstunden wurden laut Polizei 109 Haftbefehle im ganzen Freistaat vollstreckt...

Anzeige symplr
In der Zeit von 06:00 - 22:00 Uhr waren rund 200 Beamte aller Landespolizeiinspektionen, der Autobahnpolizeiinspektion sowie der Bereitschaftspolizei am Einsatz beteiligt.

Ursächlich für die Haftbefehle waren nicht beglichene Geldbußen sowie Straftaten, schwerpunktmäßig Betrug, Diebstahl und Betäubungsmitteldelikte.

Es wurden 109 Haftbefehle mit 98 betroffenen Personen vollstreckt, 16 Personen wurden in Justizvollzugsanstalten verbracht. Weiterhin wurden über 28.000 Euro (Geldstrafen und Gebühren) eingezogen.
Autor: red

Kommentare
BerndLuky
03.06.2023, 14.11 Uhr
Nicht euer Ernst?
Der Einsatz hat mehr gekostet als er eingenommen hat!
Das Lächerliche dabei ist, dass lediglich 16 Gesuchte nun in Haft sitzen!
Ein Bereitschaftspolizist hat einen Stundenlohn von etwa 24 bis 28 Euro (laut Google)!
16 Stunden (06:00 - 22:00 Uhr) Dienstzeit.
Rechnet man dies zusammen, würde also ein Bereitschaftspolizist bei 24 Euro Stundenlohn etwa 384€ für die ganzen Stunden bekommen!
Dies nehmen wir dann x 200 Bereitschaftspolizisten, dann sind wir bei etwa 76800 Euro Lohn vom Steuerzahler!
Die ganze Aktion hat laut Artikel also 28.000 Euro eingebracht und laut Rechnung aber 76800 Euro Lohn gekostet!
Ein Paradebeispiel wie der Staat den Steuerzahler ausnimmt!
Wenn es wenigstens 109 Verhaftungen gegeben hätte, hätte sich die Sache Steuermäßig gerechnet! Aber von 109 Haftbefehlen wurden nur 16 Personen in Justizvollzugsanstalten gebracht, hat sich nicht gelohnt!
Meine Berechnung kann zwar falsch liegen, aber ich sehe hier nichts weiter als Propaganda für Dumme!
bleibtmalfeinineurer
03.06.2023, 14.36 Uhr
Ähm...
....okay... wenn ich den Vorkommentator richtig verstehe muss also Polizeiarbeit wirtschaftlich sein.... na dann, brauchen kleine Ladendiebe keine Angst mehr zu haben - das rechnet sich nie...

Solche Polizeiaktionen sollen vor allem ein Statement an das Verbrechen senden: "Hey Burschen, wir sind da und passen auf."
Franz 2018
03.06.2023, 15.38 Uhr
BerndLuky
Wenn man keine Ahnung hat.......Die Haftbefehle wurden laut Artikel alle vollstreckt. Es sind "nur" 16 in Haft gegangen, weil nur die entweder Untersuchungs- oder Strafhaftbefehle hatten oder die Geldstrafe (die nicht bezahlt wurde und dann zu einer Ersatzfreiheitsstrafe wird) auch jetzt immer noch nicht bezahlen konnten oder wollten. Wenn man Haftbefehle nicht mehr durchsetzt, kann die Polizei die Arbeit einstellen. Wirtschaftlichkeit ist da überhaupt kein Kriterium, Gott sei Dank, sonst würden nicht nur Ladendiebe nicht mehr verfolgt, sondern auch keine Verkehrskontrolle mehr durchgeführt und kein Unfall mehr aufgenommen werden, denn selbst mit Verwarngeld rechnet sich der Aufwand nie ... ..
Zwischenrufer
03.06.2023, 23.32 Uhr
@BerndLuky
Ihre Berechnung stimmt nicht, da Sie davon ausgegangen sind, dass alle 200 Polizisten jeweils 16 Stunden zum Zweck der Vollstreckung im Einsatz waren. Das ist jedoch unrealistisch und wird im Artikel auch nirgends behauptet. Die 200 Polizisten verteilen sich auf ganz Thüringen. Da wird es welche geben, die 8 Stunden im Einsatz waren, andere nur 2 Stunden, weil sie nur einen Vollstreckungsvorgang hatten. Wenn ich mal von 6 Stunden durchschnittlicher Einsatzzeit und 23 €/Stunde ausgehe, dann entsprechend die eingenommenen 28.000 € ungefähr den Kosten. Allerdings muss für eine Wirtschaftlichkeitsberechnung natürlich jenseits des eingenommenen Geldes noch der gesellschaftliche Nutzen berücksichtigt werden. Siehe dazu die Kommentare oben.
H.Freidenker
04.06.2023, 10.55 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
Schlussmann
04.06.2023, 13.49 Uhr
Die eigentlichen Fragen müssten doch lauten:
Wie viele nicht vollstreckte Haftbefehle liegen aktuell "auf Halde" und warum veranstaltet die Thüringer Polizei jährlich "Fahndungstage", statt die kontinuierlich anfallenden Haftbefehle genauso kontinuierlich zu vollstrecken, wie es sich eigentlich gehören würde?

Weil nicht mehr genügend Personal vorhanden ist, das sich dieser Aufgabe übers Jahr verteilt widmet - das ist die erschütternde Wahrheit! Deshalb kratzt man einmal jährlich Personal zusammen und übt sich in Aktionismus!

Erstmalig wurden Fahndungstage im November 2019 ausgerufen. Laut damaliger Pressemitteilung waren zu Jahresbeginn 2019 2078!!! Haftbefehle offen.
In drei Tagen konnten seinerzeit immerhin 475 Haftbefehle vollstreckt werden, trotzdem waren zu Jahresbeginn 2020 immer noch 2184 Haftbefehle Haftbefehle offen...

Wenn sich die polizeiliche Führungsriege im Jahr 2023 nunmehr damit "rühmt", dass an einem Tag durch den Einsatz von 200 Polizisten in gesamten Freistaat Thüringen 109 Haftbefehle vollstreckt werden konnten, dann Hut ab und herzlichen Glückwunsch - aber mehr als der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein kann das ja wohl nicht gewesen sein...

Interessant wären dann jetzt nur noch die Zahlen zu den aktuell bestehenden offenen Haftbefehlen und, wenn wir schon mal dabei sind, den Haftbefehlen, die in der Vergangenheit durch Untätigkeit der Polizei nicht vollstreckt werden konnten und deshalb verfristet sind...
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr