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Mo, 10:02 Uhr
27.03.2023
Thüringer Landesamtes für Statistik:

Weitere Verteuerung der Bauleistungen

Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk), einschließlich Umsatzsteuer, lagen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Februar um 20,5 Prozent über dem Vorjahresniveau...

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Im Vergleich zum vergangenen Berichtsmonat (November 2022) verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 3,0 Prozent und erreichte einen Indexstand von 176,9 (Basis 2015=100).

Die enormen Preissteigerungen sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Der rasante Preisanstieg begann in der Corona-Pandemie, als in vielen Betrieben die Produktion gedrosselt wurde. Mit Beginn des Ukraine-Krieges und den damit verbundenen Sanktionen kam es erneut zu Rohstoffknappheit und Lieferengpässen. Die infolgedessen stark gestiegenen Material- und Energiepreise wurden von den Betrieben hauptsächlich als Grund für die Preiserhöhung von Bauleistungen angegeben.

Im Bereich Rohbauarbeiten erhöhten sich die Preise im Vergleich zum Februar 2022 um 19,4 Prozent. Am stärksten verteuerten sich hier die Preise für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten (+31,5 Prozent), für Verbauarbeiten (+28,6 Prozent), für Entwässerungskanalarbeiten (+24,1 Prozent) sowie für Abdichtungsarbeiten (+23,8 Prozent).

Bei den Ausbauarbeiten erhöhten sich die Preise gegenüber dem Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 21,5 Prozent. Deutliche Preisanstiege verzeichneten Verglasungsarbeiten (+33,6 Prozent), Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (+27,8 Prozent), Rollladenarbeiten (+27,1 Prozent) sowie Wärmedämm-Verbundsysteme (+26,6 Prozent).

Die Teuerungsrate im Bereich Straßenbau lag weiterhin über den anderen Indizes der Bauleistungspreise. Hier wurde ein Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr von 28,7 Prozent registriert. Diese Steigerung lässt sich unter anderem auf die wachsenden Preise der Oberbauschichten aus Asphalt (+41,6 Prozent) sowie der Entwässerungskanalarbeiten (+26,5 Prozent) zurückführen. Für die Preiserhöhung der Brücken im Straßenbau (+19,5 Prozent) waren hauptsächlich überdurchschnittliche Preissteigerungen der Oberbauschichten aus Asphalt (+42,6 Prozent), der Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (+36,4 Prozent) sowie der Entwässerungsanlagen (+30,2 Prozent) verantwortlich.

Die Preise der Instandhaltungsarbeiten von Wohngebäuden lagen um 20,7 Prozent über dem Vorjahresniveau, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 16,1 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr mussten die Thüringer für den Bereich Außenanlagen für Wohngebäude 20,4 Prozent mehr finanzielle Mittel investieren. Die Erdarbeiten erhöhten sich um 24,9 Prozent in diesem Gewerk.
Der Neubau von Bürogebäuden verteuerte sich im Vergleich zum Februar 2022 um 22,0 Prozent, der Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 20,8 Prozent.
Autor: red

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