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Do, 08:11 Uhr
16.02.2023
THC-Damen siegen knapp in Buxtehude

Hart erarbeitete Punkte

Der Thüringer HC reist nach einem 27:25 (12:12)-Auswärtssieg gegen einen stark auftretenden Buxtehuder SV mit zwei hart erarbeiteten Punkten nach Hause. Dirk Leun hatte seine Mannschaft auf den THC bestens eingestellt, bis in die Schlussphase war der Sieg nicht sicher...

Die Gastgeberinnen hatten immer eine Antwort parat und forderten den Tabellenzweiten bis zum Schluss. Erst zwei Minuten vor dem Abpfiff hatte der THC das Spiel unter Dach und Fach. Mit je sieben Treffern waren Isabelle Dölle (BSV) und Annika Lott (THC) die besten Torschützinnen.

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Zu einem der schwersten Auswärtsspiele der laufenden Bundesligasaison reiste der Thüringer HC in den Norden. Vor den Toren Hamburgs wartete mit dem Buxtehuder SV ein sehr schwer zu spielendes Team, welches dem BVB aus Dortmund eine Niederlage beibrachte und mit einem Unentschieden aus der Begegnung gegen Blomberg in die Partie startete. Mit Tempo versuchte der BSV seinen ersten Angriff auszuspielen und abzuschließen, der Ball ging knapp über das Tor. Auf der Gegenseite fackelte der THC nicht lange und legte zum 0:1 vor. Gegen Sonja Frey agierte Maxi Mühlner offensiv im Spielaufbau. Nach dreieinhalb Minuten der Ausgleich, aus dem Rückraum netzte Charlotte Kähr ein. Die Gäste zeigten eine starke Abwehr und versuchten früh den Ball zu erobern. Annika Lott kam so in der 6. Minute an den Ball und schloss selbst zum 1:3 ab. Nach einer Zeitstrafe gegen den THC erzielte Liv Süchting in Überzahl den Anschlusstreffer. Nicole Roth für den THC und Marie Andresen für die Gastgeberinnen zeigten schon zu Beginn mehrere sehenswerte Paraden. In der 9. Spielminute nahm Dirk Leun beim Stand von 2:4 die erste Auszeit. Den ersten Strafwurf verwandelte Isabelle Dölle sicher, auf der Gegenseite vergab der THC seinen Angriff, sodass der BSV die Chance zum 4:4-Ausgleich dankend annahm. Erfolgreich engte der Tabellensechste den Spielraum von Sonja Frey ein. Johanna Stockschläder fand ihrerseits die Lücke und legte vor, der BSV zog sofort zum 5:5 nach. Hellwach in der Abwehr holte sich der Thüringer HC den Ball, Johanna Stockschläder schloss den Tempogegenstoß zum 5:7 ab. Die Gastgeberinnen blieben auf Tuchfühlung. Zehn Minuten vor der Pause stand ein 8:8 auf der Anzeigetafel. Zudem erhielt Annika Lott bereits ihre zweite Zeitstrafe, viel konnte sich die Spielerin an ihrer alten Wirkungsstätte nicht mehr erlauben. Herbert Müller reagierte mit dem Team Timeout. Inzwischen hütete Irma Schjött das Thüringer Tor, Sonja Frey musste verletzt vom Spielfeld. Für die Gäste kam nun einiges zusammen. Nathalie Hendrikse verwandelte von der Strafwurflinie zum 9:10. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe, der THC ging in Führung, der BSV blieb dran und bekam selbst die Chance, in Führung zu gehen. Zunächst verhinderte das die THC-Abwehr. Einen schnellen Konter nach Ballgewinn durch Jennifer Rode vereitelte Marie Andresen. Mit einem 12:12 verabschiedeten sich die Mannschaften in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte hielt der BSV an der offensiven Fünf-Eins-Abwehr fest. Drei Ballgewinne und drei Treffer brachten die Gastgeberinnen nach knapp zwei Minuten mit 15:12 in Führung. Sichtlich unzufrieden nahm Herbert Müller ein frühes Team Timeout. Im Tor stand inzwischen Laura Kuske zwischen den Pfosten, sie konnte den 16:13-Führungstreffer des BSV nicht verhindern. Der Tabellensechste kam deutlich besser aus der Pause und nutzte die sich bietenden Möglichkeiten, um die Führung zu verteidigen. Der Thüringer HC gab alles, um dran zu bleiben. Laura Kuske parierte mehrfach, Nathalie Hendrikse und Yuki Tanabe hielten den THC auf Schlagdistanz, ein Treffer ins leere Tor der Gastgeberinnen brachte den 17:17-Ausgleich. BSV-Trainer Dirk Leun zog seine zweite grüne Karte. Einfache Ballverluste machten es dem BSV leicht, die Führung zu behaupten. Buxtehude zeigte seine gefürchteten Stärken. Die Gäste ließen nicht nach und suchten weiter ihre Chancen, um sich vom BSV nicht abhängen zu lassen und selbst wieder vorzulegen. Mitte der zweiten Spielhälfte stand es 19:19. Mitte der 48. Minute netzte Yuki Tanabe zum 20:21 ein. Die sonst so sichere Nathalie Hendrikse vergab eine Minute später ihre Chance gegen Marie Andresen im Siebenmeterduell. Der BSV glich auf der Gegenseite aus. Die Nummer 12 aufseiten des BSV entpuppte sich als starker Rückhalt, als sie den Konter von Annika Lott entschärfte. Den nächsten Treffer verhinderte Marie Andresen dann doch nicht. Die Gastgeberinnen zeigten nun Nerven. Der THC mit der besseren Chancenverwertung baute die Führung fünf Minuten vor Spielende auf 22:24 aus. Gegen Buxtehude sollten es lange fünf Minuten werden, in denen der BSV dran blieb. In der 58. Minute nahm Dirk Leun beim Stand von 24:26 seine nächste Auszeit. Noch zwei Minuten, in denen der THC die knappe Führung verteidigen musste. Den fünften Strafwurf des THC verwandelte Nathalie Hendrikse zum 24:27. 52 Sekunden vor dem Schlusspfiff nahm Herbert Müller seine letzte Auszeit, auch um den Ball für sein Team zu sichern und den Angriff in Ruhe ausspielen zu lassen. Die Gastgeberinnen kamen noch mal erfolgreich an den Ball, mit 25:27 sicherte sich der Thüringer HC die beiden Punkte.

Buxtehuder SV: Ylva-Elin Tants, Marie Andresen; Liv Charlotte Süchting 2, Maj Nielsen 1, Magda Kasparkova, Maxi Mühlner 1, Isabelle Dölle 7/1, Mailee Winterberg 1, Maja Schönfeld, Charlotte Kähr 5/1, Teresa von Prittwitz 3, Cara Hartstock, Mia Lakenmacher 5.

Thüringer HC: Laura Kuske, Irma Elisabet Schjött, Nicole Roth; Sonja Frey, Nathalie Hendrikse 5/5, Yuki Tanabe 3, Dominika Zachova 1, Madeleine Hilby, Vilma Matthijs Holmberg 2, Anika Niederwieser, Johanna Stockschläder 4, Annika Lott 7, Lydia Jakubisova 2, Johanna Reichert 2, Jennifer Rode 1.
Bernd Hohnstein/Andreas Hofmann
Autor: red

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