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Do, 13:34 Uhr
19.01.2023
Neuer Leiter für vielfältigen Fachbereich

Wieder beim Bau

Seit Anfang des Jahres leitet Heiko Müller den Fachbereich Bau und Umwelt im Nordhäuser Landratsamt. Der freut sich auf die neue Aufgabe, die ihm aber auch nicht ganz unbekannt sein dürfte...

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt Heiko Müller. „Der Fachbereich Bau und Umwelt ist sehr vielfältig - von Abfall bis Windkraftanlagen reicht das breitgefächerte Spektrum.“ Zum Fachbereich gehören die Fachgebiete Wasser-, Boden- und Naturschutz, Immissionsschutz und Chemikalienrecht, Bau, Abfallwirtschaft und Deponie sowie Verkehrs- und Straßendienste mit insgesamt rund 40 Mitarbeitern.

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„Unser neuer Fachbereichsleiter bringt viel praktische Erfahrung aus Wirtschaft und Verwaltung mit und ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, so der 2. Beigeordnete Dirk Schimm, in dessen Geschäftsbereich der Fachbereich Bau und Umwelt fällt. Heiko Müller war nach seinem Bauingenieurstudium rund 15 Jahre in mittelständischen Bauunternehmen als Bauleiter, Kalkulator und Projektleiter beschäftigt, 2009 wechselte er in die Kommunalverwaltung, zunächst ins Bauamt der Stadt Nordhausen und im vergangenen Jahr ins Landratsamt. 

Zwei Neue im Amt - der 2. Beigeordnete Dirk Schimm und sein neuer Fachbereichsleiter Heiko Müller (Foto: Pressestelle Landratsamt) Zwei Neue im Amt - der 2. Beigeordnete Dirk Schimm und sein neuer Fachbereichsleiter Heiko Müller (Foto: Pressestelle Landratsamt)


„Unser Fachbereich macht natürlich viel mehr als nur Baugenehmigungen zu erteilen, was vielen sicher zuerst einfällt“, so Müller. So hat beispielsweise die Untere Naturschutzbehörde im vergangenen Jahr rund 550 Vorkaufsrechte für Grundstücke im Außenbereich nach dem Bundesnaturschutzgesetz geprüft. In diesem Jahr beginnt die Neuausweisung von alten Unterschutzstellungen von Natur- und Flächennaturdenkmalen - im Landkreis Nordhausen gibt es etwa 120 davon. Auf der Agenda stehen außerdem die weitere Aufnahme und Einstufung von Gewässern II. Ordnung, ein Kartierung der Alleen im Landkreis sowie die Kontrolle des neuen Insektenschutzgesetzes. „Im Bereich Immissionsschutz rechnen wir durch gesetzliche Änderungen ab Februar mit einer steigenden Anzahl von Anträgen für Windenergieanlagen“, so Müller. Im Landkreis sind hierfür bislang drei Vorranggebiete planerisch festgelegt - im Vorranggebiet „Nordhausen/Hörningen“ gibt es derzeit fünf Windenergieanlagen, auf der Deponie Nenzelsrode 18 und in Wipperdorf/Werther 10 Windenergieanlagen.

Das Fachgebiet Bau haben die Mitarbeiter im vergangenen Jahr – ähnlich wie im Vorjahr – insgesamt rund 650 Vorgänge bearbeitet, darunter Bauvoranfragen, Bauanträge, Baulasten, Ersatzvornahmen und denkmalschutzrechtliche Erlaubnisse. Von den rund 230 Baugenehmigungsverfahren mussten nur zwei Bauanträge abgelehnt werden. Außerdem hat die Landkreisverwaltung im Zuge von Ersatzvornahmen vier einsturzgefährdete Gebäude abgerissen, von denen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausging und der Eigentümer der Beseitigungsverfügung selbst nicht nachgekommen ist.

Neu in der Abfallwirtschaft ist die Kontrolle der Mehrwegangebotspflicht für Gastronomiebetriebe, die sich aus dem geänderten Verpackungsgesetz ergibt. Damit müssen Gastronomen, die Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten, zusätzlich zur Einwegverpackung eine Mehrwegalternative anbieten, um die Verpackungsflut im To-Go Bereich einzudämmen. Dazu ist am 6. Februar eine Info-Veranstaltung in Kooperation mit der Stadt Nordhausen geplant.

Im Bereich Verkehrs- und Straßendienste steht neben der Unterhaltung der rund 135 km Kreisstraßen mit etwa 40 Bauwerken wie zum Beispiel Brücken die Sanierung einzelner Straßenabschnitte sowie der Neubau von Radwegen an. Mit der umfassenden Sanierung der ehemaligen Landesstraße und dem Neubau eines Radwegs zwischen Nohra/Hünstein und Wollersleben ist bereits ein Vorhaben in diesem Jahr fest eingeplant. Auch der Bau des Radweges zwischen Herrmannsacker und Buchholz soll in der ersten Jahreshälfte in Angriff genommen werden.
Autor: red

Kommentare
black
19.01.2023, 16.23 Uhr
Glückwunsch
Glückwunsch und viel Erfolg an Herrn Herrn Müller im neuen Job. In der Stadt unter OB Buchmann war diese Kompetenz nicht gefragt. Personen welche Ihre Meinung sagen, sind ja wohl in der Spitze der Stadtverwaltung nicht gern gesehen und werden dann durch „vertrauenswürdige“ Personen ersetzt.
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