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Do, 12:13 Uhr
19.01.2023
Aus dem Landtag

FDP sieht Handlungsbedarf bei Long Covid

Heute findet vor dem Bundestag ein stiller Protest von Long-Covid-Erkrankten statt. Mit Blick auf die Langzeitfolgen von Corona-Erkrankungen herrscht auch in der Thüringer Politik großer Handlungsbedarf, meint man bei der FDP...

„Etwa jeder 50. Long-Covid-Patient erkrankt Experten zufolge chronisch an ME/CFS. Sowohl die unmittelbar Betroffenen als auch die Gesellschaft zahlen einen hohen Preis dafür, dass die Politik diese Folge-Erkrankung jahrzehntelang ignoriert hat“, sagt Robert-Martin Montag, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP. „Um Patienten langfristig helfen zu können, brauchen wir kein kleinteiliges Stückwerk, sondern eine konsistente Strategie. Wir müssen erheblich in die Erforschung von Long-Covid und ME/CFS investieren. Es gilt, klinische Daten zu erheben, Langzeitfolgen zu analysieren, wirksame Therapien zu entwickeln und diese in die Regelversorgung zu überführen.“

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Auf Initiative der Freien Demokraten findet im März eine Anhörung zu ME/CFS im Thüringer Landtag statt. Bereits 2021 hatte das Parlament einem Antrag der FDP zugestimmt, die Erforschung und Behandlung von Long-Covid am Uniklinikum Jena zu stärken. Außerdem hat kürzlich der Gemeinsame Bundesausschuss von Krankenkassen, Ärzten und Kliniken 5,8 Millionen Euro für eine Jenaer Studie zu Long-Covid bewilligt.
Autor: red

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