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Do, 08:19 Uhr
12.01.2023
Thüringer HC

Punkteteilung in Dortmund

Mit einem gerechten 30:30 (16:13)-Unentschieden trennten sich der Thüringer HC und Borussia Dortmund im Spitzenspiel der HBF. Mit dem Punktgewinn verteidigten die Thüringerinnen ihren zweiten Tabellenplatz vor den BVB-Damen...

Aus einer offensiven Abwehr versuchten beide Mannschaften die Führung zu übernehmen. Zum Ende der ersten Halbzeit setzten sich die Gäste mit drei Toren ab. In der zweiten Spielhälfte gelang es nicht, das Tempo zu halten, dazu kamen einfache Ballverluste.

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Zwei Minuten vor dem Ende führte der THC mit zwei Toren, doch die Kräfte reichten nicht bis zum Schluss. Der BVB spielte die Zeit clever herunter, erzielte wenige Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich und ließ so dem THC keine Möglichkeit mehr, den letzten Angriff konzentriert aufzubauen. Beste Schützin der Dortmunder Mannschaft war Alina Grijseels mit acht Torerfolgen. Zehn Treffer erzielte Annika Lott für den Thüringer HC.

Der Thüringer HC steckt genauso wie der direkte Verfolger BVB in den englischen Wochen zwischen Bundesliga und EHF European League. Nach Siegen beider Mannschaften im jeweils ersten Gruppenspiel im internationalen Wettbewerb war das Selbstbewusstsein bei beiden recht hoch.
Mit einfachen Ballverlusten und Pfostentreffern starteten beide Mannschaften. Sara Rønningen kassierte eine erste Zeitstrafe und der Thüringer HC war früh mit einer Spielerin weniger auf dem Parkett. Es dauerte dreieinhalb Minuten, bis der erste Treffer fiel und die Borussia vorlegte. In weniger als einer Minute stand ein 2:1 auf der Anzeigetafel.

Yara ten Holte und Nicole Roth hatten zu dieser Zeit schon einiges zu tun und zeigten über die gesamten 60 Minuten starke Paraden. Die Gäste zeigten sich offensiv in der Abwehr, im Angriff und im Abschluss gab es doch einige Schwächen. Mitte der 9. Spielminute der erste Strafwurf für den BVB, Nicole Roth parierte gegen Anna-Lena Hausherr. die Chance zur ersten THC-Führung ließ sich Nathalie Hendrikse nicht nehmen - 3:4, doch der Ausgleich folgte direkt. Der BVB, in dieser Phase treffsicherer, erspielte sich einen Zweitorevorsprung - 6:4. Der Tabellenzweite blieb nach einem Treffer durch Johanna Stockschläder dran und Sonja Frey glich zum 6:6 aus. Beide Teams spielten auf Augenhöhe. Die Führung wechselte immer wieder. Mitte der ersten Halbzeit nahm Herbert Müller beim Stand von 7:6 die erste Auszeit.

Dem Ausgleich per Strafwurf folgten schnelle Tore der Gastgeberinnen, die bis zur 20. Spielminute 10:8 in Führung gingen. Drei Tore in Folge zauberten die Gäste ins Tor der Dortmunderinnen und schon hatte sich das Blatt gewendet - 10:11. Der THC erhöhte den Druck zusehends. BVB-Coach Henk Groener nahm in der 23. Minute sein erstes Team Timeout. Annika Lott war kaum zu bremsen, mit dem 13. THC-Tor erzielte sie bereits ihren fünften Treffer. Clever zwangen die BVB-Frauen die THC-Abwehr ins Eins-gegen-eins. So versuchten sie Strafwürfe und Zeitstrafen zu provozieren, um im Überzahlspiel den Vorteil zu suchen. Davon ließen sich die Thüringerinnen nicht beeindrucken. Beim Stand von 13:16 verabschiedeten sich die Teams in die Halbzeitpause.

Dreißig Sekunden brauchte der THC, um nach Wiederanpfiff den 17. Treffer zu erzielen, wieder war es Annika Lott. Auch für Nicole Roth klappte der Start in die zweite Spielhälfte, sie parierte in der 34. Minute einen Tempogegenstoß der Gastgeberinnen. Die Dortmunder Mannschaft bekam trotzdem etwas Aufwind und kämpfte sich auf zwei Treffer heran - 18:20. Die Gäste verteidigten aus einer starken Abwehr heraus ihren Dreitorevorsprung. Dortmund versuchte mit allen Mitteln den Anschluss zu halten und ging wie in der ersten Halbzeit häufig ins Eins-gegen-eins. Das Spiel sollte noch 20 Minuten dauern, als Herbert Müller beim 20:22 die nächste Auszeit nahm. Dana Bleckmann setzte sich in der 42. Minute durch und brachte ihr Team mit 21:22 wieder näher heran. Den nächsten Versuch zum Ausgleich brachte Alina Grijseels nicht im Tor unter, nach Treffer gegen Nicole Roth kassierte sie eine Zeitstrafe. Die Gäste mussten sich etwas einfallen lassen. Mitte der zweiten Halbzeit passives Spiel des THC und noch ein Pass durfte gespielt werden. Sonja Frey bediente aus einer Freiwurfsituation Johanna Stockschläder auf der Außenbahn, die fast unbedrängt den Ball zum 22:24 einnetzte.

Den Schwung nahmen die Gäste mit und baute die Führung wieder auf vier Tore aus - 23:27. Noch elf Minuten waren zu spielen und das Spiel noch nicht entschieden. Die Thüringerinnen mussten sich konzentrieren und durften sich keine Nachlässigkeiten erlauben. Der BVB kämpfte sich mit zwei Toren in Folge wieder näher an die Gäste heran. Sieben Minuten vor dem Schlusspfiff zirkelte Alina Grijseels den Ball zum 26:27 ins THC-Gehäuse. Yara ten Holte parierte, auf der Gegenseite fiel der Ausgleich.
Die letzten fünf Minuten waren wieder an Spannung nicht zu überbieten. In die letzte Minute ging es beim Stand von 29:30. Henk Groener nahm die letzte Auszeit, um den Ball zu sichern. Mit Erfolg, Anna-Lena Hausherr erzielte den Ausgleich. Die letzten drei Sekunden reichten nicht mehr und so trennten sich die beiden Tabellennachbarn mit einem gerechten 30:30.
Autor: red

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