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Di, 10:39 Uhr
08.11.2022
Ein Blick in die Statistik

Mehr Schwangerschaftsabbrüche in Thüringen

Im 2. Quartal 2022 wurde bei 775 Thüringer Frauen die Schwangerschaft vorzeitig beendet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 105 Abbrüche bzw. 15,7 Prozent mehr als im 2. Quartal des Vorjahres...

Deutschlandweit ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche um 11,5 Prozent gegenüber dem 2. Quartal des Vorjahres gestiegen.

19 Thüringer Frauen (2,5 Prozent) waren beim Abbruch unter 18 Jahren alt. Gegenüber dem 2. Quartal 2021 waren es in dieser Altersgruppe 6 Fälle weniger. 304 Frauen (39,2 Prozent) waren im Alter von 18 bis unter 30 Jahren.

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In der Altersgruppe der 30- bis unter 40-Jährigen ließen 364 Frauen (47,0 Prozent) die Schwangerschaft vorzeitig beenden und 88 Frauen (11,4 Prozent) waren 40 Jahre und älter. Mit einem Anstieg von 43 Fällen bzw. 95,6 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2021 hat sich die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in dieser Altersgruppe fast verdoppelt. Von den 775 Thüringerinnen waren zum Zeitpunkt des Abbruchs rund zwei Drittel der Frauen (514 Fälle bzw. 66,3 Prozent) ledig, 242 Frauen (31,2 Prozent) waren verheiratet und 19 (2,5 Prozent) geschieden bzw. verwitwet.

Wie in den Jahren zuvor wurden fast alle Schwangerschaftsabbrüche der Thüringer Frauen (755 Fälle bzw. 97,4 Prozent) nach der Beratungsregelung durchgeführt. Eine Indikation aus medizinischen oder kriminologischen Gründen war bei 20 Frauen (2,6 Prozent) die Begründung für den Schwangerschaftsabbruch. Die Eingriffe erfolgten überwiegend in einer gynäkologischen Praxis bzw. einem OP-Zentrum oder ambulant im Krankenhaus (756 Fälle bzw. 97,5 Prozent). In 19 Fällen (2,5 Prozent) erfolgte eine stationäre Einweisung in ein Krankenhaus.

Vor der Maßnahme hatten 216 Thüringerinnen noch kein Kind geboren, 220 hatten bereits 1 Kind, 236 Frauen hatten 2 Kinder und 103 Frauen 3 und mehr Kinder.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
08.11.2022, 12.22 Uhr
So ist das...
.... in Zeiten von Kriegen, werden weniger Kinder geboren. Wer kann den Kindern im Moment noch eine gesicherte Zukunft garantieren? Mit allen Dingen, welche unsere Kinder für die eine schöne und frohe Zukunft benötigen, wird auf Teufel komm raus gespart. Von einer beruflichen Zukunft ganz zu schweigen. Schauspieler, Influenzer, Fußballer und mangelhaft gebildete Politiker haben wir genug. Das Handwerk wird im Moment zerstört, damit wir demnächst die frischen Backwaren aus China importieren können, die chemische und Metallindustrie, sind zu klimaschaedlich und werden bis zu Wiederentdeckung begraben (Kohlekraftwerke). Weshalb dann Kinder für einen Staat in die Welt setzen, der sich selbst abschafft?
geloescht.20230927
08.11.2022, 13.17 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
geloescht.20250302
08.11.2022, 14.02 Uhr
Das ist eine Entscheidung..
...die jede Frau für sich allein oder bei Vorhandensein eines Partners mit diesem gemeinsam treffen sollte.

Es gibt Länder, in denen auf Abtreibung selbst nach einer Vergewaltigung die Todesstrafe steht.

Andererseits darf nach meiner Meinung Abtreibung wie in manchen rotgrünen Zirkeln gewünscht keine Alltäglichkeit wie eine Pediküre werden.

Und das Gelaber wegen Beratung...Hier bricht derzeit alles zusammen, Long-Covid-Patienten bekommen keine Rehaplätze, Impfgeschädigte müssen um Anerkennung kämpfen und niemand will dafür verantwortlich sein.

Dazu kommen noch die vielen Menschen mit Depressionen, die aus terminlichen Gründen keine Hilfe bekommen.

Es gibt genügend Möglichkeiten zur Verhütung. Sorry, aber so gesehen ist eine Abtreibung ein Hilfeschrei in einer Ausnahmesituation und sollte das auch bleiben unabhängig vom Feministinnengegröle "Mein Körper gehört mir!"
nur_mal_so
08.11.2022, 14.23 Uhr
@tannhäuser
Ich wollte Sie nach unserem letzten Zusammenstoß als Kommentator eigentlich ignorieren, aber bei so viel >&#$€² fällt das wirklich schwer.

Ich kenne keine Frau, die Abtreibungen (Mehrzahl!) wie "Pediküren" vornimmt, auch nicht in "linksgrünen Zirkeln".
Frauen, die ich kenne und die eine solche Entscheidung treffen mussten, belastet dies oft noch nach Jahren.

Bei solchen Äußerungen, die nur getätigt werden, um die eigene Sicht auf "linke" oder "grüne" oder was auch immer für Frauen zu untermauern möchte ich wirklich brechen.
geloescht.20250302
08.11.2022, 14.47 Uhr
Schade nur_mal_so...
...dass ich Ihnen nicht verständlich machen konnte, dass ich durchaus einen Unterschied sehe zwischen den Nöten einer Frau, die sie zu so einer Entscheidung zwingen, und dem angeblichen "Zuspruch" einer -Und ich verwende bewusst diesen provokanten Begriff- "Abtreibungslobby.

Und ja, ich verwende provokant wirkende Metaphern. Und noch mal ja, ich erwarte Gegenwind. Lieber verbal wie von Ihnen als die anonyme Daumen-runter-Maskerade.

Wir hatten einen Zusammenstoss? Das habe ich gar nicht so empfunden, da ich einen Austausch konträrer Meinungen nicht wie einen Parkplatzrempler betrachte.

Genug gechattet, sonst gibt's wieder Haue von der NNZ-Stallwache.
nur_mal_so
08.11.2022, 15.51 Uhr
Schön, tannhäuser,
dass Sie nicht mal mehr wissen, dass Sie meine Kommentare in die Nähe von Magda Goebbels gerückt haben (ich bin übrigens selbst zweifache Mutter, das nur nebenbei), und sich auch auf Nachfrage hin geweigert haben, dies in irgendeiner Form zu erklären, meinetwegen auch zu relativieren (wobei ich nicht wüsste, was es da zu relativieren gäbe bei einer Frau, die ihre sechs Kinder vergiftete), sondern meinten, mich mit diesem Vergleich "belehren" und mir "Medizin" geben zu müssen (im Zusammenhang mit Magda Goebbels, die ihren Kindern eben dies wohl ebenfalls erklärte, ein neuerlicher Affront), weil ich mich kritisch, doch niemals aggressiv oder vorverurteilend den Spaziergängern gegenüber äußerte (im Gegenteil: ich habe unzählige Male geäußert, ich würde mich den Spaziergängen sofort selbst anschließen, wenn der Protest gegen die Regierung etwas kanalisierter und die Zusammensetzung der Spaziergänge etwas selektierter wäre).

Kurzform: wer meint, mich mit Magda Goebbels vergleichen bzw. meine Kommentare in deren Nähe rücken zu müssen, um mich in meiner Meinung zu den Montags-Spaziergängen zurechtrücken zu können, der ist bei mir durch. Und Ihre Meinung zu linksgrünen Frauen, die Abtreibungen wie Pediküren durchführen würden, ändert an meiner Meinung nicht wirklich etwas.

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Anm. d. Red.: Chat wird an dieser Stelle beendet.
geloescht.20250302
08.11.2022, 16.31 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Kommentarfunktion geschlossen
fastechternordhäuser
08.11.2022, 18.02 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Kommentarfunktion geschlossen
Janko
08.11.2022, 18.07 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Kommentarfunktion geschlossen
Quallensammler
08.11.2022, 20.23 Uhr
Um alle nicht geborene kleine Thüringer Mädels und Jungs ist es schade.
Es gibt ganz sicher viele Gründe, sich bei einer Schwangerschaft auf das kleine Lebewesen zu freuen. Aber es gibt auch viele Gründe, eine Schwangerschaft als ungewollt zu sehen und die Chance zu nutzen, sie im Anfangsstadium zu beenden. Gute Gründe!

Ich bin sicher, die Mehrheit aller Schwangeren hat einen schweren Weg bis zu dieser Entscheidung - und viele tragen die Fragezeichen danach noch lange (oder immer) einsam mit sich herum. Nur wenige Frauen werden den Abbruch als kurzen Aufenthalt in einer Klinik sehen, der nur lästig ist...

Ob es nun mehr, oder weniger Schwangerschaftsabbrüche in einem Jahr sind, finde ich egal. Es gibt da ja kein Muster, Schwangerschaften lassen sich nur schwer herbeizaubern - vermeiden, wohl eher. Aber auch da kann was schiefgehen.

Wie ist das genau mit den Schwangerschaftsabbrüchen in Thüringen, die im Artikel statistisch aufgereiht werden? Abbrüche in Thüringen vorgenommen, das ist klar. Wurden nur gebürtige Thüringerinnen gezählt? Oder Damen aus Deutschland, die in Thüringen leben? Oder Frauen, die neu einen deutschen Pass haben? Oder auch Japanerinnen im Urlaub, Schwedinnen im Studium, Bayerinnen zur Vermeidung von Problemen in der Familie, Damen aus aller Welt mit dem Wort Asyl auf einem Antrag?

Unter den 775 Frauen in Thüringen, die sich II/22 für einen Abbruch entschieden, sind "103 Frauen (mit) 3 und mehr Kinder(n)". Mal sacken lassen und dann nachdenken!
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