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Mi, 17:20 Uhr
14.09.2022
Siegesmund schwört Thüringer auf „Solidaritätswinter“ ein

Krisentreffen der Energieminister beendet

Mit Beschlüssen zu einer Solarpflicht auf Neubauten, mehr effiziente Abwärme-Nutzung und Forderungen nach mehr Unterstützung des Bundes für Stadtwerke ging heute das Bund-Länder-Treffen der Energieministerinnen und Energieminister zu Ende …

Thüringens Energieministerin Anja Siegesmund war vor Ort in Hannover äußerst angetan von den Ergebnissen: „Noch nie war es wichtiger den Schulterschluss von Bund und Ländern zu suchen. Wir alle stehen vor immensen Herausforderungen. In Hannover haben wir heute gemeinsam für eine Strompreisbremse geworben.“

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Als „gut“ bezeichnete die GRÜNEN-Politikerin, dass es dem Bund gelungen sei, die Gasspeicher zu 88 Prozent zu füllen und Entlastungen auf den Weg zu bringen. „Wir haben uns heute einstimmig für einen Schutz-Mechanismus für unsere Stadtwerke ausgesprochen, für eine Solarpflicht bei Neubauten und für mehr Energieeffizienz durch Abwärmenutzung“.  Dabei setzt Siegesmund wenig überraschend auf den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien (Wind- und Solarenergie), um eine eigenständige, sichere und saubere Energieversorgung zu gewährleisten. „Dafür“ so die Ministerin, „müssen wir jetzt alle Blockaden lösen."

Wie sie das konkret bewerkstelligen will, war heute nicht Thema ihrer Ausführungen. Stattdessen erzählte sie den Medien, was jeder Bürger seit Monaten schon weiß und wogegen bisher nicht von staatlicher Seite vorgegangen wurde: „Überall, wo ich derzeit im Land unterwegs bin, spüre ich den immensen Druck wegen der gestiegenen Energiekosten. Ob in kleinen und mittleren Unternehmen oder den größeren energieintensiven Unternehmen, ob bei Einrichtungen der Sozialwirtschaft wie der Lebenshilfe oder bei meinen Nachbarn: überall drohen finanzielle Engpässe. Das betrifft den Supermarkt und in Ecke, der auf ein Mal 70 Cent pro Kilowattstunde Strom bezahlen soll genauso wie die Mieterinnen und Mieter, die plötzlich utopische Preiserhöhungen für Fernwärme hinnehmen sollen.“

Anja Siegesmund vergleicht im folgenden die Energiekrise mit der Corona-Pandemie und vertraut weiter auf Geldzahlungen, mit denen wichtige Probleme geklärt werden sollen. „Die Hilfsinstrumente, die wir in der Pandemie entwickelten, haben geholfen. So wie da klar war, dass es staatliche Hilfen braucht, braucht es diese jetzt auch“, sagte sie. Auch hier wurde sie nicht konkreter, welche „Hilfsmittel“ sie damit meint. Die damalige Soforthilfe, die erst nicht sofort kam und inzwischen zurückgezahlt werden soll oder ein langanhaltender Lockdown, der nutzlos Zeit verschwendete und Unternehmen ruinierte?

Doch es waren der Worte noch nicht genug gesprochen und jetzt verteilte die Ministerin die Verantwortung an andere in ihrem Bundesland: „Die Haushaltsdebatte hat gerade begonnen. Jetzt ist die Zeit, klug zu investieren, damit keine Unternehmen schließen müssen. Alle Fraktionen können zeigen, wie ernst es ihnen mit konstruktiven Beratungen und Entscheidungen ist.“

Schlussendlich mündete ihre Statement wieder in die bekannten und gebetsmühlenartig wiederholten Durchhalteparolen an die Bürger: „Damit wir gut durch den Winter kommen, gilt es zu sparen. Und wir müssen solidarisch sein.“ Falls jemand vorhat dies nicht zu tun, erklärt sie schon einmal warum das so wichtig ist. „Wir sparen auch für Thüringer Unternehmen, wenn der Verbrauch geringer und Unternehmen nicht die Produktion drosseln müssen.“

Dieser Satz ergibt keinen richtige Sinn, weil vermutlich ein Wort fehlt, aber er wurde uns so überliefert. Am Ende werden wir von Frau Siegesmund noch einmal eingeschworen und ihre Wort klingen nicht danach, als hätten die Regierenden allzu viel im Griff. Sie sagte: „Wir alle sind aufgerufen unseren Teil dazu beizutragen, dass es ein Solidaritätswinter wird.“
Eine Beruhigung der Bürger geht mit Sicherheit anders.
Olaf Schulze
Autor: red

Kommentare
coco66
14.09.2022, 17.33 Uhr
Die Frau Ministerin
wird heute Abend vor Lachen nicht in den Schlaf kommen,mir selber fehlen die Worte
um mehr zu schreiben.Was ist nur aus diesem Land geworden.
Echter-Nordhaeuser
14.09.2022, 17.58 Uhr
"Wir müssen solidarisch sein“
Und sparen, warum die brauchen nur den Gashahn öffnen und alles wird gut.
„Wir sparen auch für Thüringer Unternehmen, wenn der Verbrauch geringer und Unternehmen nicht die Produktion drosseln müssen.“ Natürlich dafür spare ich damit die weiter ihre Taschen voll machen können und die Preise sich trotz allem erhöhen.
Durchhalteparolen hatten wir 45 auch schon.
sima
14.09.2022, 18.10 Uhr
"Solidaritätswinter" ???
Mit Ihrem sogenannten Solidaritätswinter kann Frau Tunichtgut ... ähh Frau Sigismund gleich anfangen. Sie kann gerne von ihrem fetten Gehalt, das sich aus den Steurezahlertöpfen speißt, gerne die Hälfte abgeben und für die Schulen oder Kindergärten im Land spenden. Am Hungertuch wird sie wohl dann noch nicht nagen. Mal sehen, ob sie bei der nächsten Diätenerhöhung auch noch an ihren "Solidaritätswinter" denkt. Diese tägliche Gewäsch von diesen Großkopfeten erinnert doch sehr an Honi, Mielke und Co. als die in den letzten Zügen lagen. Es wird Zeit, das der Spuk mit diesen Ampelmännchen ein Ende findet.
N. Baxter
14.09.2022, 18.39 Uhr
Handwerker
und Mittelstand ade? Erklären sie das bitte allen die dicht machen müssen.

Brot und Kuchen aus China sind dann bestimmt der neue Renner...!
darkmoon
14.09.2022, 19.24 Uhr
Frau Sigismund, Sie haben etwas vergessen
nämlich den Menschen zu erzählen, was sowohl in Photovoltaikanlagen als auch in Windkrafträdern vorhanden ist.

SF6 ( Schwefelhexafluorid) ist wohl das stärkste und somit gefährlichste Treibhausgas, das es gibt. Ausgerechnet dieses Gas findet sich in fast jedem Windrad wieder, obwohl diese doch zur Rettung unseres Klimas beitragen sollen.
Eine Bewusstlosigkeit infolge des Einatmens von SF6 kann zu unkontrollierbarem Atemstillstand, und damit zur Sauerstoffunterversorgung des Gehirns und irreversibler Schädigung des Zentralnervensystems mit lebenslangen Lähmungserscheinungen oder auch zum plötzlichen Tod führen.
Diese wirken sich deutlich stärker auf das Klima aus als CO2. SF6 ist das stärkste aller Treibhausgase, laut Statistischem Bundesamt trägt es 23.500-mal stärker zum Treibhauseffekt bei als CO2.

Es gab dazu eine intressante Sendung vom 17.08.2022 bei Plusminus, in der Mediathek verfügbar.

Frau Sigismund, ich bitte hier um eine Erklärung, was Sie uns da verkaufen wollen als Klimaschutz!!!
Undine
14.09.2022, 20.04 Uhr
Unerträglich, das Geschwätz von Leuten,
die auf der Wurschtesuppe schwimmen.
Marino50
14.09.2022, 21.03 Uhr
Krisentreffen...
...uns interessiert momentan, heute und jetzt weder ein Vergleich mit der Corona-Pandemie noch Windräder in der Zukunft.
Uns interessiert wie wir die Energie- und Gaspreise bezahlen sollen.
Darüber wurde wenig gesagt. Ich habe dieser Tage die ratlos und überforderte Thüringer Finanzministerin gehört bzw. gesehen. Das hat gereicht. Sie haben uns nichts zu berichten und behandeln das Volk wie Kindergarten kleine Gruppe.
Im Dezember sollen wir Rentner eine Zahlung mit der Rente bekommen. Das heißt für einen Großteil der Rentner am 31.12.22, da ja die Rente am Monatsende gezahlt wird. Dann schon mal frohe Weihnachten!
emmerssen
14.09.2022, 21.10 Uhr
Logisch
Was soll denn von einer tief dunkel grünen Ministerin anders kommen als Lobeshymnen in rosarot. Sie wird mit Sicherheit nicht bei 19 Grad in ihrem Sessel sitzen und sich eine Decke holen. Es ist an der Zeit für Neuwahlen in Thüringen und im ganzen Land.

Anmerkung techn. Support:
Wie man von »tief dunkel grünen« auf »rosarot« kommt, ist jetzt nicht ganz »schlüssig«.
Maybach
14.09.2022, 23.21 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Sorry - Bezug zum Artikel?
Franz Haarkamm
14.09.2022, 23.39 Uhr
Wurschtesuppe @Undine
Unerträglich ist das Geheule von Leuten, die Loblieder auf die Partei absingen, die den Geringverdienern nicht einmal die Wurst in der Suppe gönnt. Oder warum hat sich die AfD bei der Abstimmung über 12€ Mindestlohn enthalten.
Helena2015
15.09.2022, 00.05 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB.
grobschmied56
15.09.2022, 00.59 Uhr
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Ra1n3R
15.09.2022, 10.52 Uhr
Herr Haarkamm
Was hat ihr Kommentar für einen Bezug auf den Ursprungstext? Wer hat hier in den Kommentaren irgendetwas von AFD und Mindestlohn geschrieben? Ihre Kommentare (und die 2er anderer) in allen Bereichen des NNZ Online Auftrittes lassen eher die Vermutung aufkommen, zu einer der bezahlten Kommentatoren aus den Farmen wie Correctiv, der Kahane Truppe oder ähnlichen zu gehören. Die Angriffe sind für manche Leser über die Zeit sehr durchschaubar geworden und substanziell absolut nichtssagend.

Herr Schulze hat für die Leser eine Zusammenfassung der Aussagen oben veröffentlicht, kommentiert und offene Fragen angesprochen. Fragen, auf deren Antworten viele Millionen Menschen auch Antworten erhoffen. Jeder Mensch, der sich inzwischen durch Existenznöte auch nur im Ansatz kritisch zu seinen Ängsten äußert, wird von Ihnen (und ihren Vermutlichen "Kollegen" als Dumm, Putin-Troll, AFD Anhänger, oder sonstiges diffamiert. Außer in solchen Aufrufen, wie dem Bürgermeister aus Bad Langensalza (der eben genau die gleichen Probleme als Anlass für Protestankündigungen nimmt, wie die meisten anderen hier), da scheint ein "Nichtangriffspakt" zu existieren.

Was die Ministerin geäußert hat, hilft niemandem. Und genau deshalb ist Kritik an solchen Stellen auch wichtig und richtig. Ihre Erkenntnisse, dass LockDowns schädlich waren sind nichts Neues und helfen nicht, um Energie für alle bezahlbar zur Verfügung zu stellen.
Sie helfen auch nicht bei Entscheidungen, ob man sich mit wenig vorhandenem Geld für Nahrung kauft, verschlossene Kleidung (der Sommer ist vorbei) ersetzt, oder eben noch weiter verzichtet (was für viele nicht mehr möglich ist) um demnächst (durch Sperrungen) nicht in kalten, dunklen Wohnungen zu sitzen.

Welche Aussage von Frau Sigismund war denn Ihrer Meinung nach hilfreich und bietet mehr, als nur alte Phrasen, die Kurz-u Mittelfristig Lösungen / Hilfen für betroffene Menschen garantiert?

Ich kann da auch nichts erkennen und dabei ist mir das Parteibuch dieser Ministerin egal.

Hauptsache Sie selbst haben Ihre "Pflicht" getan und Ihr Bashing (ohne jeglichen Bezug zum Artikel oder der Kommentare darunter) mit AFD und Mindestlohn abgefeuert. Und das trägt zu sachlichem Diskurs bei? :-/
grobschmied56
15.09.2022, 21.21 Uhr
Neuer Anlauf, neues Glück...
Ausgerechnet die grünen Träumerle, die seit Jahrzehnten unsere Energieversorgung sabotieren und kaputtschlagen setzen sich jetzt als die 'Retter in der Not' in Szene.
Noch absurder und grotesker geht es wohl kaum.
Fehlt nur noch eine Agit-Prop-Brigade, die den Leuten Zwangs-Abos für PV-Module und Windräder aufschwatzt, so wie manche Drücker-Banden früher den Menschen Jahres-Bezüge für Regenbogenblätter aufgedrückt haben.
tannhäuser
15.09.2022, 22.46 Uhr
Wurschtsuppe!
Ich könnte mir vorstellen, dass Frau Undine schon mal bei einem Schlachtfest dabei war und "Hängt das Schweinchen auf der Leiter, gibt's nen Korn und dann geht's weiter" oder "Das Schweinchen auf der Leiter hängt, wird erst Einer eingeschenkt" aus persönlicher Erfahrung kennt, während der Herr Haarkamm wohl nicht den Unterschied zwischen Soljanka und Wurschtsuppe aus eigener Geschmackserfahrung zu definieren wüsste.
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