Fr, 18:30 Uhr
02.09.2022
Mentorenprogramm startet in Nordhausen
Wer lesen kann ist klar im Vorteil
Wer lesen kann ist klar im Vorteil - ein Satz den wir im Alltag leichtfertig dahin sagen, der aber zuletzt wieder an Aktualität gewonnen und nie an Wahrheit eingebüßt hat. Die Pandemie hat das Lesevermögen deutscher Grundschulkinder nicht eben gefördert, der Verein Mentor will den Trend wieder umkehren und findet auch in Nordhausen Unterstützer…
Lesen lernen ist nicht leicht aber wer die ersten Hürden einmal genommen hat, der hat gute Chancen Literatur, sei sie sachlich, fantastisch, dramatisch, seicht oder tiefgreifend, lieben zu lernen. Und Abseits von der reinen Lust, macht Lesen das Leben leichter. Lesen gehört in den Alltag.
Doch ganz alleine wird das Lernen schnell zur Mühsal und das Lesen zur Qual. Eltern und Lehrer können und sollen den Erstlesern zur Seite stehen, aber nicht jedes Kind hat die besten Vorraussetzungen. Rund 200.000 Grundschulkinder können nur mehr schlecht als recht lesen, berichtet Huguette Morin-Hauser heute Nachmittag in der Stadtbibliothek. Die gebürtige Französin hat die Liebe zur deutschen Sprache vor 48 Jahren ins Land gelockt und ihrer Passion hat die lange Zeit keinen Abbruch getan. Heute ist sie Vorsitzende des Mentor-Bundesverbandes. Dahinter verbirgt sich ein Verein, der 2003 von dem Hannoveraner Buchhändler Otto Stender gegründet wurde, und es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kindern Lesehelfer an die Seite zu stellen.
Über die Grenzen Hannovers ist man schon lange hinaus gewachsen, 109 Mentor-Vereine gibt es inzwischen in ganz Deutschland und in diesen Tagen wird ein weiterer in Nordthüringen hinzukommen. Die Philosophie von Mentor setzt auf individuelle Unterstützung, auf Qualität vor Quantität. Ein Kind, ein Mentor, ein Jahr lang eine Stunde pro Woche - so lautet das Credo.
Um das umsetzen zu können, braucht es Leute vor Ort, die sich engagieren. In Nordhausen wird das Gaby Steinmetz sein, die die Zügel in der Hand hält und bereits 20 angehende Lesehelfer um sich geschart hat. Mit der Stadtbibliothek Nordhausen und ihrem Förderverein hat man einen weiteren, erfahrenen und gut vernetzten Partner an der Seite, bei dem man nicht lange bitten musste.
Zum Lesen muss man hingeführt werden, sagt denn auch deren Leiterin, Hildegard Seidel, die selber einer Familie von Buchhändlern entstammt und diesen Satz in der eigenen Kindheit des öfteren gehört hat. In der Bibliothek lebt man das schon lange - von den Vorschul-Leseäffchen, die vor ihrem ersten Schultag mindestens vier mal die Bibliothek besuchen, über die Leseratten die in den Ferien Bücher lesen, vorstellen und echte Autoren treffen bis zu denjenigen, für die Deutsch die zweite Sprache ist und die zweimal in der Woche im Haus zu Gast sind, um zu lesen und zu lernen.
Mit dem Mentor-Programm will man nun auch aus dem Haus heraus und an die Schulen. Leseschwache Kinder, die der Unterstützung bedürfen, sollen hier einmal in der Woche von ihrem Mentor besucht werden. Unserer Philosophie braucht eine vertrauensvolle Atmosphäre, braucht Bildung durch Bindung. Wir suchen Leute, die sich auf ein Kind einlassen können und es mit Geduld und Humor begleiten können. Unser Programm soll keine Nachhilfe sein, sondern als Anreiz dienen, die eigene Leselust zu finden. Es gibt deswegen keinen vorgegebenen Stoff oder Lehrplan, man liest was die Kinder möchten, auch wenn es ein Comic oder die Kicker ist., erklärt Huguette Morin-Hauser.
Besondere pädagogische Vorkenntnisse braucht man nicht, allein ein erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis und die Teilnahme an einem Vorbereitungskurs wird von angehenden Mentoren verlangt. Rund 13.000 Lesehelfer zähle man in der ganzen Bundesrepublik, die Zahl der unterstützten Kinder liegt bei rund 16.500.
Eine ansehnliche Zahl, in Anbetracht der Entwicklungen der letzten Jahre aber doch leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Einbrüche welche die Pandemie mit sich gebracht habe, seien dramatisch, meint Morin-Hauser. Viele Erstklässler hätten nicht ordentlich lesen lernen können und manch Zweitklässler habe es wieder verlernt. Aktuell können rund 18 Prozent der Viertklässler nur schwach lesen, betroffen sind vor allem diejenigen, die im Elternhaus wenig bis keine Unterstützung finden und die im Distanzunterricht keine Rückzugsräume und oft auch keine passende Technik zur Verfügung hatten.
Offene Türen eingerannt
Als Gaby Steinmetz vor ein paar Monaten anfängt, für das Nordhäuser Mentorenprojekt zu werben, klingelt das Telefon bald Sturm. Insgesamt 20 Interessenten haben seitdem fest zugesagt, als Mentor fungieren zu wollen, den ersten Vorbereitungskurs wird es am Samstag kommender Woche in der Bibliothek geben. Neben vier Grundschulen haben auch zwei Einrichtungen aus dem Kyffhäuserkreis bereits Bedarf an dem Angebot angemeldet und auch der Verein Horizont sitzt als zusätzlicher Unterstützer mit im Boot.
Wir hoffen den Kreis im Sinne der Kinder bald weiter ziehen zu können, sagt Steinmetz. Es hätten sich bereits unterschiedlichste Leute gefunden und bei weitem nicht nur Senioren. Auch wer in Schichten oder Teilzeit arbeite, könne die eine Stunde Zeit für das Ehrenamt finden. Der Dachverband plant derweil, auch eine digitale Plattform samt eigener Bibliothek auf die Beine zu stellen, um mit der Zeit zu gehen und möglichst in Zukunft auch vermehrt jüngere Mentoren zu gewinnen.
Froh ist man auch bei der Stadt. Bürgermeisterin Alexandra Rieger, selber Mutter einer Viertklässlerin, zeigte sich geradezu begeistert von dem Ansatz der Mentoren. Wer gut liest, der schreibt auch gut, kann sich gut artikulieren und kommt so leichter durch das Leben. Und das brauchen wir, das bringt uns als Gesellschaft voran., sagte Rieger. Es sei eine Freude mithelfen zu können, und hier mit dem Förderverein der Bibliothek zusammen den Steigbügel zu halten.
Wer selber Interesse haben sollte als Mentor tätig zu sein oder das Angebot als Schule nutzen will, der kann sich bei Gaby Steinmetz telefonisch unter 03631/984327 oder 0171/7818036 und per E-Mail an gabysteinmetz@t-online.de melden.
Angelo Glashagel
Autor: red
v.l.: Bibliotheksleiterin Hildegard Seidel, Mentor-Bundesvorsitzende Huguette Morin-Hauser, Gaby Steinmetz und Bürgermeisterin Alexandra Rieger (Foto: agl)
Lesen lernen ist nicht leicht aber wer die ersten Hürden einmal genommen hat, der hat gute Chancen Literatur, sei sie sachlich, fantastisch, dramatisch, seicht oder tiefgreifend, lieben zu lernen. Und Abseits von der reinen Lust, macht Lesen das Leben leichter. Lesen gehört in den Alltag.
Doch ganz alleine wird das Lernen schnell zur Mühsal und das Lesen zur Qual. Eltern und Lehrer können und sollen den Erstlesern zur Seite stehen, aber nicht jedes Kind hat die besten Vorraussetzungen. Rund 200.000 Grundschulkinder können nur mehr schlecht als recht lesen, berichtet Huguette Morin-Hauser heute Nachmittag in der Stadtbibliothek. Die gebürtige Französin hat die Liebe zur deutschen Sprache vor 48 Jahren ins Land gelockt und ihrer Passion hat die lange Zeit keinen Abbruch getan. Heute ist sie Vorsitzende des Mentor-Bundesverbandes. Dahinter verbirgt sich ein Verein, der 2003 von dem Hannoveraner Buchhändler Otto Stender gegründet wurde, und es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kindern Lesehelfer an die Seite zu stellen.
Über die Grenzen Hannovers ist man schon lange hinaus gewachsen, 109 Mentor-Vereine gibt es inzwischen in ganz Deutschland und in diesen Tagen wird ein weiterer in Nordthüringen hinzukommen. Die Philosophie von Mentor setzt auf individuelle Unterstützung, auf Qualität vor Quantität. Ein Kind, ein Mentor, ein Jahr lang eine Stunde pro Woche - so lautet das Credo.
Um das umsetzen zu können, braucht es Leute vor Ort, die sich engagieren. In Nordhausen wird das Gaby Steinmetz sein, die die Zügel in der Hand hält und bereits 20 angehende Lesehelfer um sich geschart hat. Mit der Stadtbibliothek Nordhausen und ihrem Förderverein hat man einen weiteren, erfahrenen und gut vernetzten Partner an der Seite, bei dem man nicht lange bitten musste.
Zum Lesen muss man hingeführt werden, sagt denn auch deren Leiterin, Hildegard Seidel, die selber einer Familie von Buchhändlern entstammt und diesen Satz in der eigenen Kindheit des öfteren gehört hat. In der Bibliothek lebt man das schon lange - von den Vorschul-Leseäffchen, die vor ihrem ersten Schultag mindestens vier mal die Bibliothek besuchen, über die Leseratten die in den Ferien Bücher lesen, vorstellen und echte Autoren treffen bis zu denjenigen, für die Deutsch die zweite Sprache ist und die zweimal in der Woche im Haus zu Gast sind, um zu lesen und zu lernen.
Mit dem Mentor-Programm will man nun auch aus dem Haus heraus und an die Schulen. Leseschwache Kinder, die der Unterstützung bedürfen, sollen hier einmal in der Woche von ihrem Mentor besucht werden. Unserer Philosophie braucht eine vertrauensvolle Atmosphäre, braucht Bildung durch Bindung. Wir suchen Leute, die sich auf ein Kind einlassen können und es mit Geduld und Humor begleiten können. Unser Programm soll keine Nachhilfe sein, sondern als Anreiz dienen, die eigene Leselust zu finden. Es gibt deswegen keinen vorgegebenen Stoff oder Lehrplan, man liest was die Kinder möchten, auch wenn es ein Comic oder die Kicker ist., erklärt Huguette Morin-Hauser.
Besondere pädagogische Vorkenntnisse braucht man nicht, allein ein erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis und die Teilnahme an einem Vorbereitungskurs wird von angehenden Mentoren verlangt. Rund 13.000 Lesehelfer zähle man in der ganzen Bundesrepublik, die Zahl der unterstützten Kinder liegt bei rund 16.500.
Eine ansehnliche Zahl, in Anbetracht der Entwicklungen der letzten Jahre aber doch leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Einbrüche welche die Pandemie mit sich gebracht habe, seien dramatisch, meint Morin-Hauser. Viele Erstklässler hätten nicht ordentlich lesen lernen können und manch Zweitklässler habe es wieder verlernt. Aktuell können rund 18 Prozent der Viertklässler nur schwach lesen, betroffen sind vor allem diejenigen, die im Elternhaus wenig bis keine Unterstützung finden und die im Distanzunterricht keine Rückzugsräume und oft auch keine passende Technik zur Verfügung hatten.
Offene Türen eingerannt
Als Gaby Steinmetz vor ein paar Monaten anfängt, für das Nordhäuser Mentorenprojekt zu werben, klingelt das Telefon bald Sturm. Insgesamt 20 Interessenten haben seitdem fest zugesagt, als Mentor fungieren zu wollen, den ersten Vorbereitungskurs wird es am Samstag kommender Woche in der Bibliothek geben. Neben vier Grundschulen haben auch zwei Einrichtungen aus dem Kyffhäuserkreis bereits Bedarf an dem Angebot angemeldet und auch der Verein Horizont sitzt als zusätzlicher Unterstützer mit im Boot.
Wir hoffen den Kreis im Sinne der Kinder bald weiter ziehen zu können, sagt Steinmetz. Es hätten sich bereits unterschiedlichste Leute gefunden und bei weitem nicht nur Senioren. Auch wer in Schichten oder Teilzeit arbeite, könne die eine Stunde Zeit für das Ehrenamt finden. Der Dachverband plant derweil, auch eine digitale Plattform samt eigener Bibliothek auf die Beine zu stellen, um mit der Zeit zu gehen und möglichst in Zukunft auch vermehrt jüngere Mentoren zu gewinnen.
Froh ist man auch bei der Stadt. Bürgermeisterin Alexandra Rieger, selber Mutter einer Viertklässlerin, zeigte sich geradezu begeistert von dem Ansatz der Mentoren. Wer gut liest, der schreibt auch gut, kann sich gut artikulieren und kommt so leichter durch das Leben. Und das brauchen wir, das bringt uns als Gesellschaft voran., sagte Rieger. Es sei eine Freude mithelfen zu können, und hier mit dem Förderverein der Bibliothek zusammen den Steigbügel zu halten.
Wer selber Interesse haben sollte als Mentor tätig zu sein oder das Angebot als Schule nutzen will, der kann sich bei Gaby Steinmetz telefonisch unter 03631/984327 oder 0171/7818036 und per E-Mail an gabysteinmetz@t-online.de melden.
Angelo Glashagel
Kommentare
grobschmied56
02.09.2022, 20.11 Uhr
Das 'Pandemie-Management' deutscher ...
... Politiker, allen voran Merkel und Lauter Krach hat für Kinder und Schulbildung in Futschland zu einer Katastrophe geführt.
Im internationalen Vergleich standen wir schon vor der sogenannten 'Pandemie' nicht gerade super da.
Die PISA-Studien vergangener Jahre ließen unser duales Bildungs-System alles andere als gut aussehen.
Gerade mal im unteren Mittelfeld wurde Deutschland für gewöhnlich verortet.
Dank der tollen 'Maßnahmen' unserer unvergleichlichen Politiker befindet sich das Bildungswesen der Bundesrepublik Deutschland inzwischen im freien Fall. Wir werden in Kürze Abiturienten haben, welche die Grundrechenarten nicht beherrschen, die den Unterschied zwischen Rembrandt und Weinbrand nicht kennen - eben so wenig wie den Unterschied zwischen Pudding und Fensterkitt - oder wenn, dann nur anhand der Farbe.
Diese lost generation wird die alte Bundesrepublik Deutschland, so wie wir Alten sie geliebt und gemocht haben endgültig zu Grabe tragen.
Sie wird es leichten Herzens tun, weil sie gar nicht weiß, was sie tut.
Freiheit, Wohlstand, Meinungsvielfalt, Spaß an der Freud, Jux und Dollerei, Weihnachtsmarkt und Silvesterfeuerwerk - das alles wird die Generation der von Habeck und Baerbock geistig Geknebelten und von Klabauterbach in die Panik-Irre getriebenen Neurotik - Jugend nicht mehr kennen.
Sie wird den ganzen blöden Müll glauben, den die links-grün verpeilten Wirrköpfe der Öffentlich-Rechtlichen ihnen seit Jahren einbleuen:
Sie werden glauben, daß Silvester-Feuerwerk eine tödliche Bedrohung ist - wegen des FEINSTAUBS.
Sie werden Weihnachtsmärkte scheußlich finden - wegen der CORONA-Gefahr.
Sie werden Menschen mit Dreck und Hass beschmeißen, die nicht die Grün:_Innen wählen, sich nicht jeden Monat IMPFEN lassen und nicht dem Bockmist der ÖR-Propaganda glauben, weil das ganz schlimme Nazis und Faschisten sind.
Dann haben sie es geschafft.
Deutschland ist kaputt.
Und aus Fernost wird man schallendes GELÄCHTER hören.
Im internationalen Vergleich standen wir schon vor der sogenannten 'Pandemie' nicht gerade super da.
Die PISA-Studien vergangener Jahre ließen unser duales Bildungs-System alles andere als gut aussehen.
Gerade mal im unteren Mittelfeld wurde Deutschland für gewöhnlich verortet.
Dank der tollen 'Maßnahmen' unserer unvergleichlichen Politiker befindet sich das Bildungswesen der Bundesrepublik Deutschland inzwischen im freien Fall. Wir werden in Kürze Abiturienten haben, welche die Grundrechenarten nicht beherrschen, die den Unterschied zwischen Rembrandt und Weinbrand nicht kennen - eben so wenig wie den Unterschied zwischen Pudding und Fensterkitt - oder wenn, dann nur anhand der Farbe.
Diese lost generation wird die alte Bundesrepublik Deutschland, so wie wir Alten sie geliebt und gemocht haben endgültig zu Grabe tragen.
Sie wird es leichten Herzens tun, weil sie gar nicht weiß, was sie tut.
Freiheit, Wohlstand, Meinungsvielfalt, Spaß an der Freud, Jux und Dollerei, Weihnachtsmarkt und Silvesterfeuerwerk - das alles wird die Generation der von Habeck und Baerbock geistig Geknebelten und von Klabauterbach in die Panik-Irre getriebenen Neurotik - Jugend nicht mehr kennen.
Sie wird den ganzen blöden Müll glauben, den die links-grün verpeilten Wirrköpfe der Öffentlich-Rechtlichen ihnen seit Jahren einbleuen:
Sie werden glauben, daß Silvester-Feuerwerk eine tödliche Bedrohung ist - wegen des FEINSTAUBS.
Sie werden Weihnachtsmärkte scheußlich finden - wegen der CORONA-Gefahr.
Sie werden Menschen mit Dreck und Hass beschmeißen, die nicht die Grün:_Innen wählen, sich nicht jeden Monat IMPFEN lassen und nicht dem Bockmist der ÖR-Propaganda glauben, weil das ganz schlimme Nazis und Faschisten sind.
Dann haben sie es geschafft.
Deutschland ist kaputt.
Und aus Fernost wird man schallendes GELÄCHTER hören.
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prinzip
02.09.2022, 21.22 Uhr
So NEU nun auch wieder nicht
Zum Artikel muss ich bemerken, dass das Projekt Mentor für Nordhausen überhaupt nicht neu ist, seit jetzt in Struktur und Durchführung nur anders.
Seit mehr als 10 Jahren bemühen sich Ehrenamtliche in Schulen der Stadt und im Landkreis um die Leseförderung bedürftiger Kinder. Vor mehr als 10 Jahren haben engagierte Personen, organisiert über den Lift Verein bzw. Horizont, ein Mentorenprojekt ins Leben gerufen, welches nun in den Bundesverein Mentor eintreten wird.
Seit mehr als 10 Jahren bemühen sich Ehrenamtliche in Schulen der Stadt und im Landkreis um die Leseförderung bedürftiger Kinder. Vor mehr als 10 Jahren haben engagierte Personen, organisiert über den Lift Verein bzw. Horizont, ein Mentorenprojekt ins Leben gerufen, welches nun in den Bundesverein Mentor eintreten wird.
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Psychoanalytiker
03.09.2022, 07.21 Uhr
Sag ich doch ...
... bei Rechtschreibtests (mal bei Googke suchen) fielen "DEUTSCHlehrer" in großer Zahl durch. Sie sollten 25 Fehler in einem Diktat finden, fanden sie aber nicht wirklich. Ein einziger DEUTSCHlehrer fand 25 Fehler, aber es waren die falschen Worte. Wenn also selbst so mancher gut bezahlter Deutschlehrer die Deutsche Sprache nicht beherrscht, wie sollen es dann die Schüler lernen !?
Und wenn diese Schüler im Zuhause dann auch noch von den Eltern irgendwelche Fremdsprachen hör(t)en, dann braucht man sich z.B. nicht über den Einzug der "gegenderten" Sprache, die aktuell unser sprachliches Kulturgut zerstören will, wundern. Da wird jetzt der Mann verhunzt, weil der "Kunde" jetzt nur noch ein "Kund" ist, da sollen "Mohrenbrunnen" oder "Mohrenköpfe" nicht mehr so heißen, obwohl bei Frank Plasbergs Sendung "Hart aber fair" ein "Mohr" (Andrew Onuegbu, Wirt in Kiel) auftrat und berichtete, dass er genau so genannt werden will, da sollen "Indianer" aus Büchern verschwinden und bei Lidl heißt die "Zigeunersoße" jetzt "Paprikasoße".
Man zerstört unser Kulturgut aus falsch verstandener und dummer Etikette. Nehmen wir mal das o.g. Wort "Kunde", das gegendert z.B. "Kund*in" geschrieben wird. Ich, der weder die gegenderte Sprache jemals akzeptieren, noch lesen, hören oder sprechen will, interpretiere daraus, dass ein Mann nur noch ein "Kund" ist. Die Frau ist, wie schon immer, eine "Kundin". Und für den diversen Menschen bleibt ein Sternchen, Doppelpunkt oder Unterstrich übrig und wird dazu dekradiert. Was soll das ?
Übrigens gibt es in dieser Sprache komischer Weise keine negativen Worte.
Und gestern erfuhr ich, dass ein bayrisches Landgericht der Firma "Audi" in erster Instanz auch noch Recht gab, dass diese Sprache firmenintern angewiesen werden darf. Ich glaube es nicht, dass z.B. Chefs von "Firmen" da mitmachen, es sogar ihren Mitarbeitern anweisen und diese ideologisch gezwungen werden, die Deutsche Sprache in "Multikultie" umzuwandeln.
Ich hoffe nur, dass die im Artikel genannten Lehrer (übrigens ein geschlechtsneutrales Substantiv) da nicht mitmachen und die Sprache unserer "Dichter und Denker" so vermitteln, wie es die Thüringischen Willkommensschilder auf der Autobahn aufzeigen.
Und wenn diese Schüler im Zuhause dann auch noch von den Eltern irgendwelche Fremdsprachen hör(t)en, dann braucht man sich z.B. nicht über den Einzug der "gegenderten" Sprache, die aktuell unser sprachliches Kulturgut zerstören will, wundern. Da wird jetzt der Mann verhunzt, weil der "Kunde" jetzt nur noch ein "Kund" ist, da sollen "Mohrenbrunnen" oder "Mohrenköpfe" nicht mehr so heißen, obwohl bei Frank Plasbergs Sendung "Hart aber fair" ein "Mohr" (Andrew Onuegbu, Wirt in Kiel) auftrat und berichtete, dass er genau so genannt werden will, da sollen "Indianer" aus Büchern verschwinden und bei Lidl heißt die "Zigeunersoße" jetzt "Paprikasoße".
Man zerstört unser Kulturgut aus falsch verstandener und dummer Etikette. Nehmen wir mal das o.g. Wort "Kunde", das gegendert z.B. "Kund*in" geschrieben wird. Ich, der weder die gegenderte Sprache jemals akzeptieren, noch lesen, hören oder sprechen will, interpretiere daraus, dass ein Mann nur noch ein "Kund" ist. Die Frau ist, wie schon immer, eine "Kundin". Und für den diversen Menschen bleibt ein Sternchen, Doppelpunkt oder Unterstrich übrig und wird dazu dekradiert. Was soll das ?
Übrigens gibt es in dieser Sprache komischer Weise keine negativen Worte.
Und gestern erfuhr ich, dass ein bayrisches Landgericht der Firma "Audi" in erster Instanz auch noch Recht gab, dass diese Sprache firmenintern angewiesen werden darf. Ich glaube es nicht, dass z.B. Chefs von "Firmen" da mitmachen, es sogar ihren Mitarbeitern anweisen und diese ideologisch gezwungen werden, die Deutsche Sprache in "Multikultie" umzuwandeln.
Ich hoffe nur, dass die im Artikel genannten Lehrer (übrigens ein geschlechtsneutrales Substantiv) da nicht mitmachen und die Sprache unserer "Dichter und Denker" so vermitteln, wie es die Thüringischen Willkommensschilder auf der Autobahn aufzeigen.
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