eic kyf msh nnz uhz tv nt
So, 08:30 Uhr
08.05.2022
Zum Europatag 2022

44 445 EU-Bürger leben in Thüringen

Jährlich am 9. Mai erinnert die Europäische Union an ihren Ursprung im Jahr 1950. Das hat man sich auch im Landesamt für Statistik zu Herzen genommen und einen Blick auf die EU-Bürger in unserer Mitte geworfen...

Damals wurde mit der Schuman-Erklärung die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) angeregt. Der Grundgedanke des Zusammenschlusses war 1950 nicht nur die Verfolgung gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen, sondern vor allem auch die Wahrung des Friedens – ein Thema von ungebrochener Aktualität.

Anzeige symplr
Aus der EGKS mit 6 Gründerländern – Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande – wurde nach und nach die heutige Europäische Union aus 27 Mitgliedsstaaten. Anlässlich des Europatages, der gleichzeitig den Abschluss der Europawoche bildet, betrachtet das Thüringer Landesamt für Statistik die Verbindung zwischen der Bevölkerung Thüringens und anderen Staaten der Europäischen Union.

Die Europäische Union hatte nach ersten vorläufigen Schätzungen von Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaft) zum 1. Januar 2021 eine Gesamtbevölkerung von 447,2 Millionen Menschen. Im Vergleich zu 2020 blieb die Bevölkerungszahl nahezu konstant, mit einem Rückgang von 101 Tausend Personen.

Deutschland war im Jahr 2020 mit 83,2 Millionen Einwohnern bzw. einem Anteil von 18,6 Prozent an der gesamten Bevölkerung der Europäischen Union der bevölkerungsreichste Mitgliedstaat. Es folgten Frankreich mit 67,3 Millionen (15,1 Prozent), Italien mit 59,6 Millionen (13,3 Prozent), Spanien mit 47,3 Millionen (10,6 Prozent) und Polen mit 38,0 Millionen (8,5 Prozent).

Thüringen hatte im Jahr 2020 eine Einwohnerzahl von 2 120 237 Personen. Darunter waren nach Daten des Ausländerzentralregisters (AZR) 44 445 Personen mit einer Staatsangehörigkeit eines EU-Landes. Die größten Bevölkerungsgruppen stammten aus Polen (12 285 Personen), Rumänien (10 485 Personen) und Bulgarien (4 535 Personen).

11 643 EU-Bürgerinnen und EU-Bürger zogen im Jahr 2020 nach Thüringen. Den stärksten Zuzug gab es hier von rumänischen Staatsangehörigen (3 600 Personen), gefolgt von polnischen (2 958 Personen) und bulgarischen (1 313 Personen). Diese Rangfolge ist auch bei den Fortzügen zu beobachten.

Von insgesamt 9 759 EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern, die aus Thüringen fortzogen, hatten 2 752 Personen die rumänische Staatsangehörigkeit, 2 667 Personen die polnische und 858 Personen die bulgarische Staatsangehörigkeit.

Im Jahr 2020 wurden 135 EU-Bürgerinnen und EU-Bürger in Thüringen eingebürgert. Die häufigsten Einbürgerungen erfolgten von Personen, die vorher die rumänische Staatsbürgerschaft hatten (35 Personen). Danach folgten vorherige ungarische und polnische Staatsangehörige mit jeweils 25 Einbürgerungen.

In Thüringen kamen im Jahr 2020 insgesamt 524 Kinder zur Welt, die eine Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Landes hatten. Auch hier war die größte Gruppe mit rumänischer Nationalität (168 Geburten), dicht gefolgt von polnischen (165 Geburten) und mit größerem Abstand von bulgarischen Neu- geborenen (49 Geburten).
Autor: red

Kommentare
Rob2000
08.05.2022, 09.24 Uhr
Und
wie viel leben hier die nicht aus einem anderen europäischen Land kommen? Das hätte man ruhig auch mal dazu schreiben können...vorausgesetzt man kennt die Zahlen überhaupt!
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr