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Mi, 11:32 Uhr
27.04.2022
DIW Konjunkturbarometer April:

Krieg, Inflation und Lockdowns belasten die Wirtschaft

Die Lage der deutschen Wirtschaft hat sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine eingetrübt. Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ist im April auf nur noch 86 Punkte eingebrochen...

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Damit liegt es deutlich unter seinem neutralen Wert von 100 Punkten. Zu den direkten Auswirkungen des Krieges in Form hoher Energiepreise und des Wegfalls von Exportmärkten kommen die Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren Verlaufs des Krieges und eventueller weiterer Sanktionen etwa im Energiebereich. Auch wenn sich die Lage der deutschen Wirtschaft nach dem Schock der ersten Kriegswochen nun wieder allmählich erholen dürfte, ist für das laufende zweite Quartal bestenfalls mit einem geringen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zu rechnen. „Die Risiken für die deutsche Wirtschaft sind derzeit enorm,“ sagt Guido Baldi, DIW-Konjunkturexperte. „Eine weitere Eskalation des Krieges und eine Verschlechterung der Energieversorgung, etwa weil Erdgaslieferungen ausbleiben, würden die deutsche Wirtschaft zusätzlich stark belasten.“

Vor allem die deutsche Industrie durchlebt aktuell schwierige Zeiten. Die ohnehin in Folge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges bestehenden Lieferengpässe werden durch die Null-Covid-Strategie und erneuten breitflächigen Lockdowns in China weiter verschärft. „Die Auftragsbücher sind zwar voll,“ sagt Laura Pagenhardt, DIW-Konjunkturexpertin, „aber der Materialmangel ist gravierend und nimmt weiter zu. Vielerorts ist die Produktion stark beeinträchtigt und die Aufträge können nicht abgearbeitet werden.“

Die Dienstleistungen sind von den internationalen Spannungen weniger betroffen. Zudem wirken die zunehmenden Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen hier belebend. Vor allem bei den konsumnahen DienstleisterInnen, die – wie etwa im Gastgewerbe – unter den Corona-Infektionswellen besonders gelitten hatten, ist ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. „Allerdings verringert die hohe Inflation die Kaufkraft und bremst so die Zuwächse beim Konsum“, so Baldi.
Autor: red

Kommentare
Psychoanalytiker
27.04.2022, 13.15 Uhr
So, so ... die "deutsche Industrie" ...
... durchlebt aktuell schwierige Zeiten.

Das mag allgemein so sein, unserer deutschen Rüstungsindustrie geht es aber jetzt, und wahrscheinlich auch zukünftig ganz gut.

Aktuell verscherbelt man an die Ukraine Panzer vom Typ "Gepard", einen durchaus modernen, aber dennoch von der NATO ausgemusterten Panzertyp, der so "vor sich her rostete", der auf Halde stand, den niemand wollte.

Munition gibt es äußerst wenig dazu. Journalisten fanden heraus, dass dieser Panzer nur mit Dauerfeuer schießt. Das klingt fürs Kriegsgeschehen erst einmal gut, nur reichen die aktuellen Munitions-Bestände für nur einen einzigen der vorgesehenen Panzer, und nach 20 Minuten (!!!) Dauerfeuer ist für den schon Schluss, dann sind alle Munitionsreserven aufgebraucht. 49 Panzer stehen dann sinnlos rum, aber die Rüstungsindustrie verdient grandios. Nur in der Schweiz werden wichtige Raketen-Antriebsstoffe hergestellt, die rücken davon aber nichts raus, weil sie nicht ins Kriegsgeschehen eingreifen wollen.

Für die Lieferung dieser "Nichtsnutze" an Panzern riskiert Deutschland, dass Putin uns als Kriegs-Gegner ansehen könnte, und Lawrow droht schon mit dem 3. Weltkrieg, wenn Rußland nicht in seinem Sinne gewinnt. Toll gemacht - Deutsche Politik.

Und dann bekommt die (Rüstungs-)Industrie bald 100 Mrd. Euro. Mir würden privat 0,01 Prozent davon schon reichen, für eine Spielzeug-Drohne oder so ... .
Leser X
27.04.2022, 13.35 Uhr
Halten wir also fest:
Schuld ist der Russe (Krieg) und der Chinese (Null-Covid).

Ja, es ist schon schlimm, wenn man von Feinden umringt ist.

Wenn man dann noch in ein auf Krawall gebürstetes System von weltweit gepflegten Feindschaften eingebunden ist, das einem die politische Souveränität raubt, dann wird's zappenduster.

Und auszubaden haben das weder die dafür verantwortlichen Politiker noch die Rüstungsindustrie, die sich gegen den allgemeinen Trend wohl auf fette Jahre freuen darf.
grobschmied56
28.04.2022, 00.24 Uhr
Haufenweise Dummfug...
... wird zur Zeit verbreitet über Inflation und explodierende Preise.
Schuld an allem: Nur der pöhse Russe Putin und der Krieg in der Ukraine!
Wenn es den nicht gäbe, man müßte ihn glatt erfinden.
Dabei war das Desaster schon lange absehbar:
Schon vor einem Jahr konnte man im 'Handelsblatt' lesen, welche Belastungen die unsinnige 'Lockdown-Politik' unserer Polit-Darsteller uns bescheren wird.
Zitat:
'1,32 Billionen Euro Corona-Schulden und kein Ende in Sicht: So teuer wird die Krise für Deutschland
Der Schuldenstand des Bundes ist seit Pandemiebeginn um 35 Prozent angestiegen und liegt so hoch wie nie zuvor. Weitere Milliardenkosten könnten hinzukommen.
Martin Greive, Redakteur Handelsblatt Quelle: Dominik Butzmann für Handelsblatt Martin Greive
Jan Hildebrand
24.03.2021 - 04:00 Uhr 19 x geteilt
Allein der Nachtragshaushalt für 2021 umfasst weitere 60,4 Milliarden Euro an zusätzlichen Krediten.

Berlin Olaf Scholz (SPD) wird seinen Ministerkollegen am Mittwochmorgen schwindelerregende Zahlen präsentieren. Der Bundesfinanzminister legt im Kabinett einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr und die Eckwerte des Etats für das kommende Jahr vor. Der Vizekanzler plant mit zusätzlichen Schulden von 142 Milliarden Euro.

„Das Pandemiegeschehen mit veränderten Virusvarianten hat weiterhin erhebliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft“, begründet Scholz den Schuldennachschlag in einem Schreiben an seine Kabinettskollegen.

Mit dem neuen Nachtragshaushalt für 2021 und dem Haushalt für 2022 haben die Corona-Schulden nochmals einen Satz nach oben gemacht und belaufen sich auf eine kaum vorstellbare Summe: 1,32 Billionen Euro, wie aus internen Unterlagen des Bundesfinanzministeriums hervorgeht.'
Zitat Ende.
Die galoppierende Inflation ist keineswegs nur eine Folge des Angriffs Rußlands auf die Ukraine. (inzwischen auch als 'IRRER IWAN' zu Lande bezeichnet).
Daß uns die Geld-Druckerei der großartigen GROKO (Merkel/Scholz) während der sogenannten 'Pandemie' böse auf die Füße fallen wird, konnte jeder Mensch, des Lesens mächtig schon im März 2021 im Handelsblatt verfolgen.
Natürlich werden Scholz/Habeck die Russen für unsere Pleite verantwortlich machen.
Und dem Putin danken.
diskobolos
28.04.2022, 08.34 Uhr
Na ja, wieder mehrere Einseitigkeiten vom groben Schmied
Wahr ist, dass die deutsche Politik seit Corona wohl der Meinung ist "Auf 30 Mrd. € kommt es jetzt auch nicht mehr an".
Schon bei der Kurzarbeiterregelung, die alle gut fanden. Es wurde reichlich viel Geld für keine Arbeit bezahlt, das Gleiche zur Firmenunterstützung.

Die Inflation begann zu traben und die EZB schlief weiter. Anstatt die Nullzinspolitik zu beenden, weigerte sie sich ihrer eigentliche Aufgabe (Geldwertstabilität) zu erfüllen. Das "Drucken" von Geld verantwortet nicht die Bundesregierung, sondern die EZB.

Und auf dieses toxische Umfeld trifft nun der Ukraine-Krieg, der bei Scholz den Impuls zu einer Sonderrüstung von 100 Mrd. auslöste. Da sind die Kosten der aktuellen Waffenlieferungen sicher noch gar nicht enthalten. Und wer bezahlt eigentlich mal den Wiederaufbau der Ukraine (eher Billionen als Milliarden)? Einige der Waffenlieferanten werden sich dann wohl vornehm zurückhalten.
Mir wird schlecht . . .

Eine bittere Pille noch: Unter dem von Ihnen hochgeschätzte Kanzler Schmidt ist die Verschuldung der BRD besonders schnell angestiegen.
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