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Do, 10:33 Uhr
24.03.2022
Thüringer Gemeinden sollen Beitrag zu Energieversorgung leisten

Kampagne zur „solaren Baupflicht“ des BUND

Der BUND Thüringen fordert die Städte und Gemeinden im Freistaat auf, eine „solare Baupflicht“ auf den Weg zu bringen. Dafür hat der Verband eine thüringenweite Kampagne gestartet. Zukünftig soll im Freistaat kein Gebäude mehr entstehen, dessen Dach nicht für die Gewinnung von Sonnenenergie genutzt wird...

So können die Städte und Gemeinden einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Abhängigkeiten bei der Energieversorgung zu durchbrechen.

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Robert Bednarsky, Landesvorsitzender des BUND Thüringen: „Der Krieg gegen die Ukraine verdeutlicht einmal mehr die Abhängigkeit, in die wir uns bei der Energieversorgung begeben haben. Russlands Druckmittel sind Ressourcen. Wir brauchen dringend mehr Unabhängigkeit in unserer Energieversorgung und wir müssen den Ressourcenhunger Deutschlands senken. Mehr denn je brauchen wir eine Offensive für den Ausbau Erneuerbarer Energien.“

Aktuell sind rund 38.000 Photovoltaikanlagen für 16 Prozent des in Thüringen erzeugten Stroms verantwortlich. „Hier bleibt großes Potenzial ungenutzt“, so Bednarsky weiter. „Mit dem Beschluss für eine ‚solare Baupflicht‘ haben Thüringer Städte und Gemeinden jetzt die Chance, diesen Anteil signifikant zu erhöhen und zur unabhängigen Energieversorgung beizutragen. Das lohnt sich einmal mehr vor dem Hintergrund, dass ab April die Solarförderoffensive des Freistaats fortgesetzt wird.“

Mit Hilfe von Muster-Beschlussvorlagen und -Anschreiben können sich die BUND-Gruppen vor Ort an ihre Stadt- und Gemeinderäte wenden und für eine Umsetzung der „solaren Baupflicht“ einsetzen. Diese sieht vor, künftig im Rahmen von Bebauungsplänen und städtebaulichen Verträgen die Installation von Solaranlagen (Photovoltaik-, Solarthermie- oder Hybridanlagen) zu vereinbaren. Die Organisation und Kostenübernahme für die notwendige Beratung sollen durch die betroffenen Städte und Gemeinden erfolgen.

„Die Städte und Gemeinden in Thüringen haben jetzt die Chance, den Ausbau von Solarthermie und Photovoltaik wirklich vorantreiben“, so Bednarsky. „Die Vision des BUND ist, jedes Thüringer Dach für die Gewinnung von Sonnenenergie zu nutzen. Mit einem Grundsatzbeschluss zur ‚solaren Baupflicht‘ können Städte und Gemeinden in Thüringen jetzt eine Vorreiterrolle einnehmen und aktiv dazu beitragen, Abhängigkeiten bei der Energieversorgung zu durchbrechen.“
Autor: red

Kommentare
Müller
24.03.2022, 11.42 Uhr
Sollte man nich froh sein das überhaupt Wohnungen gebaut werden
Sollte man nich froh sein das überhaupt Wohnungen gebaut werden und die bezahlbar sind und nicht durch Vorschriften verteuert werden. Die Frage ist auch bei der jetzigen Entwicklung ob Solaranlagen dann noch lieferbar sind. Da werden dann bezahlbare Wohnungen nicht gebaut wegen der Vorschriften.
Kobold2
24.03.2022, 19.17 Uhr
Sollte man nicht froh sein
In solchen Wohnungen bei der nötigen Energieversorgung etwas unabhängiger zu sein und damit die Betriebskosten zu senken ???
grobschmied56
24.03.2022, 23.22 Uhr
Werter Herr Bednarsky...
... Sie haben, wie man so schön sagt, den 'Schuß nicht gehört', weil Sie vermutlich auf einem sehr hohen Ast zu schlafen pflegen!
Nehmen Sie einfach mal zur Kenntnis, daß man mit völlig untauglichen Mitteln die Dunkelheit und Kälte im Winter nicht bekämpfen kann!
Man kann sämtliche Dächer Deutschlands mit Solarmodulen pflastern und auch noch die Vorgärten um die Häusle drumrum. Das Problem der fehlenden Energie zum Heizen wird damit nicht gelöst.
Man braucht kein Studium und man muß kein Physiker sein um auf die Uhr zu schauen oder an den Himmel über Deutschland zu blicken.
In den Wintermonaten ist es nun mal hierzulande bis zu zwei Drittel des Tages eher Nacht. (zur Wintersonnenwende (21. Dezember) besteht der Tag bei uns aus 16 Stunden Nacht und nur 8 Stunden Tag.
In der Nacht ist es grundsätzlich dunkel, am Tage im Dezember meist ziemlich dustern, so daß man selbst um die Mittagszeit mit der Zeitung unwillkürlich zum Fenster rückt.
Aus diesem Grunde liefert auch ein ganzes Fußballfeld voller Solarmodule in der kurzen Tageszeit im Winterhalbjahr nur gerade mal soviel Strom, um damit die Besenkammer frostfrei zu halten oder den Schaum vom Bier zu pusten.
Man kann das ganze Land mit dem nutzlosen Gerümpel pflastern - es wird nicht besser.
Eine Energiequelle, die komplett versagt, wenn sie am dringlichsten gebraucht wird, ist der Förderung nicht wert. Sie nennen das 'Erneuerbare Energie'.
Ich nenne das - rausgeschmissenes Steuergeld.
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