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Mo, 10:03 Uhr
10.01.2022
Erneuerbare Energien

Mehr Anschub für Energie-Ausbau 2022 nötig

Für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Thüringen im Jahr 2021 zieht das Umweltministerium eine gemischte Bilanz. Während Solaranlagen auf privaten Hausdächern einen neuen Rekord verzeichnen, konnte die Windenergie als wichtige Stütze der Energiewende kaum wachsen...

„Die nächsten zehn Jahre sind entscheidend dafür, auf den 1,5-Grad-Klimaschutz-Pfad zu kommen. Und dafür brauchen wir den konsequenten Ausbau der klimafreundlichen Energien auch in Thüringen. Von der neuen Bundesregierung erwarte ich ehrgeizige und gleichzeitig sozial ausgeglichene Impulse. Schon heute ist klar, dass wir Fehlinvestitionen in fossile Infrastruktur vermeiden, Energieeffizienzpotenziale stärker heben und die Erneuerbaren stärker ausbauen werden, um klimaneutral wirtschaften zu können. Auch und gerade in Thüringen“, so Umweltministerin Siegesmund.

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Wie es gehen kann, zeigt die Solarenergie. Unterstützt vom Förderprogramm „Solar Invest“ wuchs die Zahl der Anlagen auf ca. 37.900 - ein Plus von ca. 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch nie fingen in Thüringen so viele Module das Sonnenlicht für sauberen Strom ein. Damit liegt Solar mit einer installierten Leistung von ca. 1.970 Megawatt auf Platz zwei bei der klimafreundlichen Stromerzeugung. Die landeseigene Solar-Förderung soll mit Vorliegen eines neuen Landeshaushalts im Jahr 2022 wieder anlaufen. Siegesmund kündigt an: „Wir boostern das erfolgreiche Förderprogramm für mehr saubere Energie, damit künftig noch mehr Menschen davon profitieren können.“

Weiterhin Platz 1 bei den erneuerbaren Energien hält die Windenergie, trotz geringen Ausbaus 2021. Ideen für neuen Schwung skizziert Umweltministerin Siegesmund so: „Schnelle Genehmigungsverfahren, einfache Planung für Kommunen auf eigenen Flächen und ein Landesentwicklungsplan 2025, der Klimaschutz und Windenergie angemessen berücksichtigt, sind richtige Ansätze für mehr Tempo.“

843 Windenergieanlagen drehen sich aktuell in Thüringen. Ihre installierte Leistung summiert sich auf 1.689,6 Megawatt. Die Zahl der Anlagen blieb damit nahezu konstant (ggü. 837 WEAs zum 01.01.2021). Der Leistungszuwachs von 49,6 MW resultiert deshalb aus dem sogenannten Repowering, d.h. dem Ersetzen alter, verschlissener Anlagen durch leistungsstärkere neue. 13 neuen WEAs (plus 60,6 MW) stehen 7 rückgebaute Anlagen (minus 11 MW) im Jahr 2021 gegenüber (Datenstand: 31.12.2021).

Die Bioenergie spielt weiter eine wichtige Rolle im Flächenland Thüringen. Rund 13 Prozent des in Thüringen verbrauchten Stroms und etwa 31 Prozent der benötigen Wärme werden derzeit aus Bioenergie gewonnen. Insbesondere die landwirtschaftliche Biogaserzeugung hat sich mit einer installierten Gesamtleistung von 137 Megawatt zum wichtigen wirtschaftlichen Standbein der Agrarbetriebe und zu einer nennenswerten erneuerbaren Wärmequelle entwickelt.
Autor: red

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