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Fr, 13:13 Uhr
10.12.2021
Nachgefragt:

Jede Menge Mais

Auf rund einem Viertel der landwirtschaftlichen Anbaufläche der Van Asten Tierzucht Nordhausen wurde in diesem Jahr Mais angebaut. In normalen Jahren erwartet Pflanzenbauleiter Robert Merx auf den 300 Hektar einen durchschnittlichen Ertrag von rund 40 Tonnen Frischmasse je Hektar...

Mit modernster Technik wird der Körnermais geerntet (Foto: Van Asten Group) Mit modernster Technik wird der Körnermais geerntet (Foto: Van Asten Group)
“Doch in diesem, regenreichen Jahr kam es anders als erwartet. Wir konstatierten einen Ertrag von 60 bis 70 Tonnen je Hektar”, beschreibt Merx das aktuelle Ernteszenario.

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Normalerweise wird der geerntete Mais vor allem als Silomais und damit zur Erzeugung von Biogas genutzt. Obwohl die Silos auf dem Unternehmensgelände bereits gefüllt waren, musste weiterhin Mais von den Feldern des Unternehmens. Nun aber nicht mehr als Silomais, sondern als Körnermais. Im Gegensatz zum Silomais, der hoch und dünn wächst, sind die Pflanzen beim Körnermais niedriger, verfügen jedoch über einen größeren Kolben.

“Der Mais, der noch vor einigen Wochen auf unseren Feldern rund um Nordhausen stand, war nicht etwa vertrocknet wie manche Wanderer vermuten konnte, sondern reif für die Ernte mit modernsten Maschinen, die in der Lage sind, die Körner aus den Kolben zu dreschen. Geerntet und schließlich mit Wasser und der geschroteten Spindel vermahlen, entsteht ein Corn-Cob-Mix, ein Futter, das im Unternehmen zur Schweinemast eingesetzt wird”, erklärt Robert Merx.

Er und die Geschäftsführerin der Van Asten Tierzucht Nordhausen, Monique van de Wolfshaar-van Asten, schwärmen förmlich vom Mais. Einerseits ist Mais in der Lage, bis zu 40 Tonnen Kohlendioxid pro Hektar zu binden, andererseits kann er im Boden eingebrachte Nährstoffe sehr gut aufnehmen und verarbeiten. Darüber hinaus ist gerade der Körnermais für die Verbesserung des Bodens ein willkommenes Hilfsmittel. Und selbst die Gärreste aus der Biogaserzeugung werden als Nährstoffe wieder den Feldern zurückgegeben.

Nur: auf immer und ewig kann selbst Mais nicht auf den gleichen Flächen angebaut werden. “Im nächsten Jahr können sich Wanderer um Nordhausen an einer neuen Farbe erfreuen. Auf rund 50 Hektar will unser Unternehmen dann Sonnenblumen anbauen. Zum einen sieht das schön aus, zum anderen wollen wir testen, inwieweit Sonnenblumen als Ersatzfrucht für Raps in Erwägung gezogen werden können. Hintergrund ist die Tatsache, dass Schaderreger - anders als beim Raps - bei Sonnenblumen kaum eine Chance auf Entfaltung erhalten. Das wiederum könnte den Einsatz von Insektiziden deutlich verringern”, erläutert Monique van de Wolfshaar-van Asten abschließend.
Autor: psg

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