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Sa, 10:08 Uhr
11.12.2021
Verbaucherzentrale

Preis-Stopp bei der Bahn gefordert

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) spricht sich gegen steigende Preise für öffentliche Verkehrsmittel aus und fordert von der Bahn, entsprechende Vorhaben zu stoppen...

Mehr Klimaschutz und steigende Preise für die Bahn – das passt nicht zusammen. 86 Prozent der Menschen finden, stabile Preise im öffentlichen Personennahverkehr und bei der Deutschen Bahn eher bzw. sehr wichtig, wenn es um den Klimaschutz in Deutschland geht. Sehr wichtig finden dies sogar knapp zwei Drittel (64 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Kantar im Auftrag des vzbv.

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„Meint es die neue Bundesregierung ernst mit Klimaschutz und zukunftsfähiger Mobilität, muss sie weitere Erhöhungen der Fahrpreise stoppen“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv. „Nachhaltige Mobilität ist ein Schlüssel zu mehr Klimaschutz. Gleichzeitig ist Mobilität Teil der Daseinsvorsorge. Sie ist Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse und muss bezahlbar sein. Die Preisschraube bei den öffentlichen Verkehrsmitteln weiterzudrehen, ist kontraproduktiv.“

Die Preissteigerungen der Deutschen Bahn zum Fahrplanwechsel ab 12. Dezember 2021 und angekündigte Tariferhöhungen im Nahverkehr machen deren Nutzung nicht nur teurer, sie erschweren auch den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.

Im Koalitionsvertrag benennt die neue Bundesregierung wichtige Vorhaben, die den öffentlichen Verkehr stärken sollen. Diese müssen jetzt konsequent umgesetzt werden. Für den öffentlichen Nahverkehr müssen Qualitätskrite-rien und Standards geschaffen werden: Wie können Angebote attraktiver und nutzerfreundlicher werden? Aus Verbrauchersicht müssen Orte gut erreichbar sein, die für das soziale und wirtschaftliche Leben wichtig sind. Dafür sollten Fahrgast- und Verbraucherverbände ebenso wie Bund, Länder und Kommunen an Verhandlungen beteiligt werden.

„Wer an den Preisen dreht, stärkt den Autoverkehr, aber nicht das Klima. Angebot und Qualität bei Bussen und Bahnen müssen kreativer und besser werden. Es braucht innovative Mobilitätslösungen. Ein weiter so bei höheren Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher hilft weder den Menschen noch dem Klima“, so Klaus Müller.
Autor: red

Kommentare
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11.12.2021, 10.49 Uhr
Kostete eine Doppelfahrt,
im Jahr 2003 von Ellrich nach Nordhausen noch 3,20 Euro, kostet sie heute 9,60 Euro. Und gehen wir mal 28 Jahre zurück, kostete die gleiche Fahrt, gerade einmal 2,20 Euro, damals 4,40 DM, und 1991 sogar nur 2,20 DM, heute 1,10 Euro. Soviel zum Thema, günstiger Nahverkehr im Jahr 2021. Die Profitgier kennt keine Grenzen nach oben.
Paulinchen
11.12.2021, 12.01 Uhr
Wo ist da...
... jetzt der Ansatz zur Alternative gegenüber dem Individualverkehr??
Eckenblitz
11.12.2021, 14.56 Uhr
Wen verdanken wir das?
Überlegen wir mal, da kommen doch nur die Superexperten, die jetzt nach GRÜNEN Atomstrom schreien in Frage, oder? Wartet nurin aller RUHE ab, denn das ist ja erst der Anfang von den GRÜNEN Wahnsinn.
Kobold2
11.12.2021, 14.58 Uhr
Wieder so ein
Sinnloser Vergleich von Rosinen mit Melonen, der hier erwartungsgemäß auch noch gut beklatscht wird.
Wer so rechnet, wird nie auf einen grünen Zweig kommen.
Einfache Antworten reichen da leider nicht.
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