Sa, 11:25 Uhr
06.11.2021
Preise für Heizöl und Kraftstoffe erneut deutlich gestiegen
Inflationsrate in Thüringen im Oktober 4,4 Prozent
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,4 Prozent. Im Vergleich zum Monat September 2021 stieg der Verbraucherpreisindex um durchschnittlich 0,4 Prozent und erreichte einen Indexstand von 111,2 (Basis 2015=100)...
Die Jahresteuerungsrate (Inflationsrate) stieg von 4,1 Prozent im September auf 4,4 Prozent. Den größten Anstieg verzeichneten im Oktober die Preise für Energie mit einem Plus von 18,5 Prozent. Darunter sind die Preise für Heizöl und Kraftstoffe erneut deutlich gestiegen. Heizöl verteuerte sich im Jahresvergleich um 118,4 Prozent, die Kraftstoffe um 35,3 Prozent.
Weiterhin lagen die Preise für Fernwärme um 20,0 Prozent und die Preise für Gas um 3,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Nennenswerte Preissteigerungen wurden u. a. auch für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+4,2 Prozent) beobachtet. Insbesondere für alkoholfreie Getränke (+6,8 Prozent), Gemüse (+5,7 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (+4,7 Prozent) mussten die Verbraucher mehr bezahlen.
Mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben der Haushalte entfallen auf Dienstleistungen. Dazu zählen beispielsweise Ausgaben für die Nettokaltmiete. Die Preise der Dienstleistungen erhöhten sich bin- nen Jahresfrist um 2,3 Prozent. Die Nettokaltmieten mit dem größten Ausgabenanteil an den Dienstleistungen lagen um 1,0 Prozent über dem Vorjahresniveau. Für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen musste im Jahresvergleich 3,4 Prozent mehr bezahlt werden.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 0,4 Prozent. Binnen Monatsfrist stiegen die Preise für Heizöl um 17,7 Prozent. Kraftstoffe wurden um 4,8 Prozent teurer. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden um 0,1 Prozent günstiger angeboten.
Bitte beachten:
Einen wesentlichen Einfluss auf das hohe Niveau der aktuellen Inflationsrate haben die temporäre Absenkung der Mehrwertsteuer in der Zeit von Juli bis Dezember 2020, der Preisverfall der Mineralölprodukte im Vorjahr sowie die Einführung der CO2-Bepreisung. Im Vorjahresvergleich wurden die Preise im Oktober mit den ermäßigten Preisen vom Oktober 2020 verglichen.
Dadurch entstand ein preiserhöhender Basiseffekt, welcher sich zusätzlich neben den angebots- und nachfragebedingten Teuerungen auf die Höhe der Inflationsrate auswirkte. Dieser Effekt wird bis zum Jahresende die Höhe der Inflationsrate beeinflussen.
Autor: redDie Jahresteuerungsrate (Inflationsrate) stieg von 4,1 Prozent im September auf 4,4 Prozent. Den größten Anstieg verzeichneten im Oktober die Preise für Energie mit einem Plus von 18,5 Prozent. Darunter sind die Preise für Heizöl und Kraftstoffe erneut deutlich gestiegen. Heizöl verteuerte sich im Jahresvergleich um 118,4 Prozent, die Kraftstoffe um 35,3 Prozent.
Weiterhin lagen die Preise für Fernwärme um 20,0 Prozent und die Preise für Gas um 3,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Nennenswerte Preissteigerungen wurden u. a. auch für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+4,2 Prozent) beobachtet. Insbesondere für alkoholfreie Getränke (+6,8 Prozent), Gemüse (+5,7 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (+4,7 Prozent) mussten die Verbraucher mehr bezahlen.
Mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben der Haushalte entfallen auf Dienstleistungen. Dazu zählen beispielsweise Ausgaben für die Nettokaltmiete. Die Preise der Dienstleistungen erhöhten sich bin- nen Jahresfrist um 2,3 Prozent. Die Nettokaltmieten mit dem größten Ausgabenanteil an den Dienstleistungen lagen um 1,0 Prozent über dem Vorjahresniveau. Für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen musste im Jahresvergleich 3,4 Prozent mehr bezahlt werden.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 0,4 Prozent. Binnen Monatsfrist stiegen die Preise für Heizöl um 17,7 Prozent. Kraftstoffe wurden um 4,8 Prozent teurer. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden um 0,1 Prozent günstiger angeboten.
Bitte beachten:
Einen wesentlichen Einfluss auf das hohe Niveau der aktuellen Inflationsrate haben die temporäre Absenkung der Mehrwertsteuer in der Zeit von Juli bis Dezember 2020, der Preisverfall der Mineralölprodukte im Vorjahr sowie die Einführung der CO2-Bepreisung. Im Vorjahresvergleich wurden die Preise im Oktober mit den ermäßigten Preisen vom Oktober 2020 verglichen.
Dadurch entstand ein preiserhöhender Basiseffekt, welcher sich zusätzlich neben den angebots- und nachfragebedingten Teuerungen auf die Höhe der Inflationsrate auswirkte. Dieser Effekt wird bis zum Jahresende die Höhe der Inflationsrate beeinflussen.
Kommentare
ChristianNDH
07.11.2021, 17.05 Uhr
Macht doch nicht´s
Das sind doch alles nur vorübergehende Erscheinungen. So höre ich es stets von unseren allwissenden Politikern.
Vorübergehend ist hier mal gar nicht´s.
Jedes Jahr gibt es jetzt Nachschlag zur Klimarettung an der Tankstelle und bei den Heizkosten. Das Zauberwort heißt CO 2 Bepreisung.
Das kommt dann sofort beim tanken und etwas zeitverzögert im Supermarkt, bei den Dienstleistungen, den Mieten, den Steuern und Abgaben, etc.
Unter dem Strich bleibt eben weniger für andere Ausgaben, wie Freizeit und Urlaub und eigene Investitionen über.
Super.
Vorübergehend ist hier mal gar nicht´s.
Jedes Jahr gibt es jetzt Nachschlag zur Klimarettung an der Tankstelle und bei den Heizkosten. Das Zauberwort heißt CO 2 Bepreisung.
Das kommt dann sofort beim tanken und etwas zeitverzögert im Supermarkt, bei den Dienstleistungen, den Mieten, den Steuern und Abgaben, etc.
Unter dem Strich bleibt eben weniger für andere Ausgaben, wie Freizeit und Urlaub und eigene Investitionen über.
Super.
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