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Do, 08:14 Uhr
28.10.2021
Dokumentarfilm in der Stadtbibliothek

„Kinder, Eltern, Stasihaft“

„Über 250.000 Menschen waren aus politischen Gründen in der DDR inhaftiert. Viele leiden noch immer an Spätfolgen ihrer Hafterfahrungen. Direkt und indirekt waren und sind auch ihre Kinder von der Inhaftierung und deren Folgen betroffen. Die Dokumentation geht der Frage nach, wie sie mit den Traumata der Eltern umgehen...

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In der Dokumentation setzen sich die vorgestellten vier Kinder eindrücklich mit ihren Eltern und den Langzeit-Folgen der Stasi-Haft auseinander. Der Film geht auch den Fragen nach, wie sich die Erfahrungen der Eltern auf die Kinder und deren Leben ausgewirkt haben.“(rbb-fernsehen)

Aussagen von Menschen, die in der DDR aus politischen Gründen lange inhaftiert waren und wie deren Kinder diese schreckliche Situation versucht haben zu meistern:

„Als meine Eltern verhaftet wurden von der Stasi, war ich 3 Monate alt, also noch ein Baby“.
„Wenn man Ihnen von einer Stunde zur anderen ein Kind entreißt, hat man immer die Angst, so etwas könnte ja wieder passieren“.
„Meine Eltern wurden im Knast geschieden. Ich hatte einen Vater und einen Stiefvater. Ich hatte trotzdem das Gefühl, ich bin führungslos aufgewachsen“.

Entstanden sind Ängste, Depressionen, Schuldgefühle, körperliche Beeinträchtigungen sowohl bei den Eltern, als auch bei den Kindern.
Im Film erzählen die Betroffenen, wie sie mit ihren Traumata bis heute versuchen umzugehen.

Im Anschluss an díe Filmvorführung und einem musikalischen Intermezzo erfolgt ein Gespräch des Filmproduzenten Prof. Jürgen Haase mit einem der Protagonisten im Film, Karl-Heinz Bomberg, über die Bewältigung und Verarbeitung des Erlebten, gern unter Beteiligung der Teilnehmenden an der Abendveranstaltung.

Die musikalische Umrahmung des Abends gestalten Karl-Heinz Bomberg und Erika Kunz. Es gelten die Hygiene-Regeln der Stadtbibliothek Nordhausen. Der Eintritt ist kostenfrei.

„Kinder, Eltern, Stasihaft“, Ein Film von Jürgen Haase und Angela Henkel
Filmvorführung und Gespräch
5. November 2021 um 19:00 Uhr
Ratssaal Stadtbibliothek/Bürgerhaus, Nikolaiplatz 1, Nordhausen
Autor: red

Kommentare
Gehard Gösebrecht
28.10.2021, 09.51 Uhr
Wieviel Kinder sind in der BRD in Obhut?
Wieviel Kinder sind oder mussten in letzter Zeit aus der Familie "genommen " worden.?
Selbstverständlich immer zum Wohl des Kindes.
Wieviel Menschen befinden sich jetzt in Haft, weil z.B. ihnen unter fragwürdigen Umständen eine Geldstrafe angelastet wurde, welche sie nicht bezahlen können?
Wieviel Menschen sitzen in psychiatrischen Anstalten, weil sie mit der ach so hoch gelobten Freiheit nicht klarkommen und nicht begreifen wollen warum ihre Arbeitskraft nicht mehr erwünscht ist und sie damit im kapitalen Beschissmus nix mehr wert sind?
Ständige berufliche Umorientierung und berufliches Nomadenleben bis zum 67. Lebensjahr sind da nur ein schwacher Trost, um wieder ein sogenanntes vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein.
Man sollte das eigene gesellschaftliche Versagen der sozialen Marktwirtschaft nicht durch sich in regelmäßigen Abständen wiederkehrenden Hasstiraden auf den "Unrechtstaat" DDR zu überspielen zu versuchen.
Echter-Nordhaeuser
28.10.2021, 11.13 Uhr
"DDR Knast"
Diese Art von Kanst müsste heute manch einer mitmachen aber die fühlen sich ja in den heutigen Gefängnissen wie im FDGB Heim und wenn sie raus kommen geht's munter weiter.
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