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Di, 11:34 Uhr
07.09.2021
Fotoausstellung im Dom

Alltag auf der Corona-Intensivstation

Eine Fotoausstellung über den Alltag einer Intensivstation während der Corona-Pandemie ist ab sofort im Dom zum Heiligen Kreuz zu sehen...

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Frau Birgit Dutka-Plank ist Mitarbeiterin einer Intensivstation des Universitätsklinikums Leipzig und hat in ihren Fotos Alltagsszenen im Kampf gegen das Corona-Virus festgehalten, die die enorme physische und emotionale Belastung des medizinischen Personals zeigt und die Sorgen der Erkrankten und ihrer Angehörigen erahnen lassen. Die Ausstellung ist täglich während der Öffnungszeiten des Domes von 10-17 Uhr zu besichtigen.
Autor: red

Kommentare
Marino50
07.09.2021, 14.32 Uhr
Ausstellung
Ich schätze die Arbeit der Schwestern und Ärzte in jedem Krankenhaus wirklich sehr, da ich selbst schon in solchen Situationen war. Das war jedoch nicht wegen Corona.
Ich finde es jedoch geschmacklos mit den Leiden der Patienten sowie die immensen Anforderungen auf Intensivstationen sowie normalen Stationen eine Fotoausstellung zu gestalten.
Für mich ist so eine Ausstellung reine Panikmache und dient dazu, anderen Menschen ein schlechtes Gewissen zu bereiten.
Für solche Aktionen gibt sich die Kirche her. Ich finde das sehr traurig.
Halssteckenbleib
07.09.2021, 21.52 Uhr
Da trifft der Vorredner
genau den Nagel auf den Kopf.Da kann ich nur noch mit den Kopf schütteln.Sowas braucht wirklich kein Mensch...Was ist nur aus diesem Land geworden....schlimm
MeineMeinung
08.09.2021, 04.03 Uhr
@Vorkommentatoren
Wer von Ihnen kennt denn den Alltag auf einer Intensivstation? Woher kennen Sie deren Abläufe? Sie wissen natürlich wie das Alles so läuft ...

Am ehesten wohl aus dem Fernsehen, eventuell noch aus eigenem Erleben beim einstündigen Besuch von Angehörigen, wo in der Regel keine Verrichtungen am Patienten erfolgen.

Hier hat mal eine Mitarbeiterin den Alltag am Patientenbett dokumentiert. Solche Fotoarbeiten sind ohnehin nur mit Genehmigung aller Abgebildeten möglich. Wie häufig hört man als Krankenschwester/-pfleger den Satz "... da könnte ich nicht arbeiten!", während es für das Pflegepersonal selbstverständlich ist in Schichten, an Wochenenden und Feiertagen usw. zu arbeiten - unter schweißtreibenden Schutzkitteln und mit Maske. (Das sind die Teile von denen man auch nicht selten hört "Das kann ich nicht tragen, da drunter kriege ich keine Luft!")
Sind also die "Schockbilder" von Karzinomen auf Zigarettenpackungen, Bilder vom körperlichen Verfall von Drogenabhängigen, Fotos von Krieg und Zerstörung oder eben auch unserem bald nadelbaumlosen Harz "Panikmache"???

- NEIN - sie sollen zum nachdenken, nicht querdenken, anregen.

Viel Spaß wenn Sie mal von einem Chirurgen operiert werden, der Masken nicht so gut findet und beim Thema Hygiene den Kopf schüttelt. Haben Sie noch nie Bilder auf Arbeit gemacht???
Bodo Bagger
08.09.2021, 07.27 Uhr
das neue deutsche Heldenepos des Coronapflegepersonals
oder der Fetisch Corona, der bis hin zum Pfaffen getragen wird.

Arbeit auf der ITS ist sicher schwer, keine Frage. Jedoch erhalten die dort Beschäfigten dafür ihr Gehalt. Ob die Arbeit nun gerecht und entsprechend entlohnt wird, steht auf einen anderm Blatt Papier, wenn man den ständigen Meldungen über unbesetzte Stellen folgt, dann eher nicht. Aber das ist primäre Aufgabe der Politik für die Rahmenbedingungen zu sorgen, wenn man der Meinung ist, der Sektor ist auf Dauer unterbesetzt.

Unterschwellig wird hier wieder das Lied der Überlastung des Gesundheitssystems und der nicht ausreichenden Zahl an Intensivbetten gesungen was, und das weiß man seit Mai (Bericht Bundesrechnungshof) nicht ansatzweise der Realität entsprach und wo von Betreibern von Kliniken über künstliche Verknappung von Kapazitäten Geld generiert werden sollte und wurde (zur versprochenen Aufklärung dahingehend hört man seit geraumer Zeit auch nichts mehr).

By the way, während hier die Pfaffen obskure Werbung betreiben müssen und das zu Grunde liegende Problem des kaputten deutschen Gesundheitssystemes nicht annähernd erfassen wollen oder dürfen, saniert UK z.b. sein marodes Gesundheitssystem (NHS) jetzt mit jährlich 30 Milliarden Pfund, übrigens mit Geld aus den gespaarten EU Beiträgen GB´s (75 Milliarden jährlich). Und da das NHS ein steuerfinanziertes System ist, kostet das den Angestellten keine Unssummen an Beiträgen.

Ich glaube jede Pflegekraft wäre über eine gerechtere Entlohnung wesentlich erfreuter als darüber ihr Konterfei im neuen deutschen Heldenepos zu sehen.
Henkel
08.09.2021, 07.40 Uhr
Alles für ein Impfabo
Also war bis COVID 19 die Arbeit auf einer Intensivstation lässig und cool? Wo doch schon immer bis zu 20% Corona in den Körpern solcher Patienten aktiv war. Nur hat es bis dahin niemanden interessiert, die meisten incl. mir wussten nicht mal etwas davon. Bei allen sagte man Influenza, man hatte ja etwas zu vermarkten. Der einzige Unterschied ist doch, dass man jeden alten und vorerkrankten Menschen, der früher in Pflege- und Altersheimen sterben durfte, noch auf die Intensivstationen karrt, nachdem man ihn mehrere Tage über Zwangsquarantäne in Todesangst versetzte. Voll waren die Intensivstationen nachweislich auch früher. Wer hat sich da gekümmert? Diese Propaganda dient nur dazu, die Menschen mit weiterer Panikmache an die Nadel zu kriegen.
Jäger53
08.09.2021, 08.23 Uhr
ITS Station
Eine Bekannte die in einem Krankenhaus schon lange arbeitet sagte mir das die ITS- Station bei
Ihnen auch vor Corona immer zu 95 Prozent ausgelastet war.
Bodo Bagger
08.09.2021, 11.20 Uhr
Dass eine ITS ausgelastet ist,
oder sein sollte, ist den Anforderungen an einen wirtschaftlichen Betrieb eines Krankenhauses geschuldet. Auch hier ist wieder der Gesetzgeber gefragt, möchte dieser, dass weitere Kapazitäten immer vorgehalten werden, mit den entsprechenden Gesetzen dafür zu sorgen und die Betreiber dann auch entsprechend zu entschädigen.

Stattdessen wird hier ein Notstand bzw. ein seit Jahren existierender Mangel an Kapazitäten auf den Rücken der Bevölkerung ausgetragen und nicht etwa der Notstand selber bekämpft sondern die Bevölkerung mit Lockdowns in Geiselhaft genommen, da dies ja offenbar einfacher ist, als den Notstand zu beheben.

In der Realität dürfte es so sein, dass die Kapazität and Notfallbetten welcher Art auch immer in einem gewissen Rahmen relativ flexibel nach oben oder unten angepasst werden können, was man an den Fluktuationen der verfügbaren Betten im DIVI Register gut sehen kann.
tofa
08.09.2021, 11.29 Uhr
Ich sehe hier weder Panikmache, noch Propaganda...
...stattdessen Bilder aus einem sehr fordernden Arbeitsbereich. Ich hab's mir angeschaut. Ja, ist unangenehm, vielleicht einfach, weil der ITS Bereich (und Krankenhäuser ganz allgemein) sowieso bei den meisten Menschen Angst auslöst. Ich finde es aber trotzdem wichtig auch solche Bilder mal zu zeigen. Es gehört zum Leben dazu, was wollt ihr verdrängen... Und es ist gut, dass sich immer noch Ärzte und Pflegende finden, die sich diesen schwierigen Arbeitsbedingungen stellen. Klar ist immer viel zu tun in einem Krankhaus, aber unter Corona ist das schon noch eine extra Herausforderung, wer will das ernsthaft leugnen?

Und nein, das Argument, die würden ja schließlich dafür bezahlt und damit gut, kann nicht gelten - ich würde gern mal wissen, wie viele von den supterschlauen, himmelblauen Schwätzern hier im Kommentarbereich bereit wären, für eine weit untertarifliche Entlöhnung und stetig schwindender Personaldecke die eigene Gesundheit und die der Angehörigen aufs Spiel zu setzen...? Und ja, unser KH hat noch immer einen selbst gebastelten Tarif, der inzwischen fast 20 % unter dem Tarif des öffentlichen Dienstes liegt... Seid froh, das noch jemand diesen Job macht...
Halssteckenbleib
08.09.2021, 20.50 Uhr
Es gibt auch noch
viele andere Berufe wo Menschen sich Tag täglich aufopfernd.Zum Beispiel die Menschen die Tag und Nacht schuften damit wir reichlich was auf den Tisch haben.In den Intensivstationen wird doch glaubig auch gearbeitet wenn kein Corona da ist.Oder gibt's solche Stationen erst seit Coronapazillus?Mein Chef hat mal gesagt...du wirst für deine Arbeitsleistung bezahlt und er schulde mir nichtmal ein Dankeschön.Genau betrachtet hat er ja auch recht...alles Mist
Vogelfänger
08.09.2021, 21.42 Uhr
Absolut abstrus.
Nein, nicht die Ausstellung, die die Arbeit auf einer ITS dokumentiert und Menschen das dort erlebte Leid und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter näher bringt. Die Ausstellung ist gut, denn nicht jeder Mensch kennt eine ITS aus eigener Erfahrung. Und das ist auch gut so!

Abstrus sind die Kommentare der Thümmels und Co, die das alles negieren, um sich ihre verquere, ausblendende Sicht auf tagtägliches Leid schön zu "reden". Das sind Leute ohne Empathie für den Nächsten und die Menschlichkeit nur noch in Eurozahlen ausdrücken können.

Medizinische Berufe, ganz speziell in Pflege- oder Heilberufen setzen voraus, dass man Menschen nicht als Nummer oder Kostenträger, wie Thümmel und Co das hier gerne hätten, betrachtet. Jeder Mensch ist ein Schicksal, gehört zu einer Familie, hat Freunde, und gerade auf Intensivstationen sind diese Schicksale sowohl für den Patienten als auch für die Ärzte und Pflegekräfte eben nicht egal!
Halssteckenbleib
08.09.2021, 22.33 Uhr
Ich kann's drehen
und wenden wie ich will es kommt immer das Gleiche und Dasselbe raus.Beruf ist Beruf und Job ist Job.Hat nichts aber auch rein nichts mit Empathie und Co zutun.In jeden Job gibt's auch Jobnehmer die den einfach nur so machen....
grobschmied56
09.09.2021, 01.02 Uhr
Weltbilder zu unterschiedlichen...
...Zeiten und in unterschiedlichen Gesellschaften fand ich schon immer hoch interessant.
Deshalb konstruiere ich hier mal zwei 'Fälle', die auf einer Intensivstation gelandet sind.

Fall Eins ist eine junge Frau, Studentin der 'Genderwissenschaft', bekennende Veganerin und leidenschaftliche Extrem-Gelände-Sportlerin auf dem Mountainbike. Hat noch nie einen Euro eigenes Geld verdient, aber als Aktivistin für den 'Klima-Schutz' schon mehrfach bei fragwürdigen Aktionen Kopf und Kragen riskiert. Nach schwerem Sturz mit dem Rad auf 'Intensiv'.

Fall Zwei ist ein sehr durchschnittlicher Arbeiter, kurz vor der Rente, Herzinfarkt. Seit vierzig Jahren Raucher, hat aber auch seit vierzig Jahren ins Gesundheits-und Sozialsystem ordentlich Beiträge eingezahlt. Lieblingsgerichte: Currywurst/Pommes, Bratwurst, Frikadelle mit Kartoffelsalat. Wählt regelmäßig die 'Schwefelpartei' - verachtet Merkel, verabscheut die 'Öffentlich-Rechtlichen' als grün-rot-verstrahlte Propaganda-Sender. Jetzt auch auf 'Intensiv'.

Frage - eine dumme Frage, angesichts der Lage, für welchen der beiden 'Intensiv - Patienten' wird wohl das Herz der offiziellen Berichterstattung im Jahr 2021 schlagen?
Wem werden die Sympathien 'nur so zufliegen' - und wer wird der Verachtung anheimfallen (selber Schuld - geschieht ihm ganz recht!).

Gute Frage, nächste Frage, und nur nicht drüber nachdenken. Nachdenken wäre ganz schädlich - für all die jungen Anhänger der Veganer und Aktivisten und Nichtsleister.
Paulinchen
09.09.2021, 09.21 Uhr
Muss man eigentlich....
... schon Angst haben, wenn man mal auf eine Intensivstation kommt?
Damit stelle ich keinesfalls in Frage, was die intensive medizinische Versorgung angeht. Vielmehr machen mir die unzähligen Personen Sorgen, welche sich dort zu Hauf bewegen, welche Informationen von mir über meine Person und so nebenbei über meinen Gesundheitszustand erfahren und diese Erkenntnisse nach außen, bzw. in der Presse veröffentlichen.

Wie aber komme ich auf die Idee überhaupt? Wenn ich mal so durch "unsere" nnz-online Zeitung blättere, verkünden hier nicht wenige, hoffentlich nur laienhafte Erkenntnisse, welche sie während ihres ehrenamtlichen Dienstes auf den Intensivstation gesammelt haben. In meinem engsten Freundeskreis ist eine Intensivkrankenschwester. Deren Schilderungen decken sich nicht mit denen der "Ehrenamtlichen" auch nur ansatzweise,was die Arbeitsbedingungen und der Zustand der dortigen Patienten angeht. Manchmal finde ich es beinahe schon ein Vehoehnen der dort um ihr Leben kämpfenden Patienten, was man hier liest. Also liebe Kommentatoren, Schuster bleib bei Deinem Leisten! Das erspart Betroffenen vielleicht sogar ein wenig Leid.
AjiaAjia59
07.10.2021, 23.05 Uhr
Realitätsnah
Tolle Ausstellung. Sehr realitätsnah und sehr diskret, da keine Menschen abgebildet sind. Sehr gute und bewegende Texte.
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