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Di, 10:17 Uhr
07.09.2021
Gewerkschaft kritisiert Mietentwicklung

Das Wohnen fängt beim Wählen an

Für die Mieten im Landkreis Nordhausen gibt es seit Jahren nur eine Richtung – nämlich immer nach oben. Das sagt Harald Buntfuß, der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU Nordthüringen. Eine Änderung der Lage könne man nur in der Wahlkabine erringen, meint die Gewerkschaft...

Die IG Bau beruft sich auf eine Mietpreis-Analyse des Pestel-Instituts. Im Fokus der Untersuchung steht der Anstieg der Kosten fürs Wohnen, die der Staat übernimmt, wenn Haushalte auf Hartz IV angewiesen sind: Selbst die Kaltmiete für Wohnungen mit einfachem Standard ist demnach im Kreis Nordhausen von 4,40 Euro pro Quadratmeter (im Januar 2015) auf 5,10 Euro (im April 2021) enorm angestiegen – ein Plus von 15 Prozent.

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Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise haben im gleichen Zeitraum deutlich weniger zugelegt – nämlich um 9,8 Prozent, so das Pestel-Institut. „Die neue Bundesregierung muss sich enorm ins Zeug legen und für mehr Wohnungen sorgen“, so Harald Buntfuß. Es fehlten vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen – gerade auch im Kreis Nordhausen.

„Die Situation im Kreis Nordhausen ist damit Teil der bundesweiten Misere auf dem Wohnungsmarkt“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. Das Drehen an der Mietspirale müsse ein Ende haben. „Die Mieten müssen wieder runter. Dafür muss der Neubau aber deutlich nach oben gehen – vor allem bei den bezahlbaren Wohnungen und bei Sozialwohnungen“, fordert Feiger. Deshalb müsse die neue Bundesregierung „schleunigst ein dickes Wohnungsbau-Paket“ auf den Weg bringen.

„Damit das passiert, ist eine Botschaft wichtig: Das Wohnen fängt beim Wählen an“, so Feiger. Der IG BAU-Chef appelliert deshalb, „einen kritischen Blick in die Wahlprogramme der Parteien zu werfen und genau zuzuhören, was von denen kommt, die in den Bundestag und ins Kanzleramt wollen“. Es gebe Parteien, die bereits klare Zielmarken beim Neubau von Wohnungen gesetzt hätten. Andere dagegen blieben vage und vermieden konkrete Zahlen.

„Wohnungen kann man wählen. Gute Arbeit und eine ordentliche Rente übrigens auch“, sagt Feiger. Dazu startet die IG BAU jetzt einen „Lockruf in die Wahlkabine“ – mit Wahl-Clips und der Aufforderung: „… iXen gehen!“. Es sind Film-Spots mit skurrilen Szenen und kuriosen Charaktertypen – wie dem „Luxus-Loft-Dealer“, der als grotesker Makler die Situation auf dem Wohnungsmarkt ebenso schräg wie spöttisch skizziert.

Die IG BAU will damit einen „Weckruf zur Wahl“ machen: „Es geht darum, die Probleme, die den Menschen auf den Nägeln brennen, klar auf den Punkt zu bringen – mit einem Augenzwinkern. Ob per Briefwahl am Küchentisch oder am 26. September in der Wahlkabine: Wichtig ist, dass die Menschen wählen gehen“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger.

Hier geht es zum Wahl-Clip „Wohnen“ mit einem „Luxus-Loft-Dealer“: www.igbau.de/wohnungen-wählen
Autor: red

Kommentare
Eckenblitz
07.09.2021, 12.38 Uhr
Rat
Was für einen Rat kann,oder muss die Gewerkschaft schon geben? Natürlich ist ihr Rat „die Arbeiterpartei“ names „SPD“. Die Frage ist doch, was hat diese Partei noch mit den Arbeitnehmern zu tun. Wir alle wissen doch spätestens seit Schroder, das die „SPD“ eine Partei der Bosse ist, oder nicht?
Also liebe Gewerkschaft haltet euch lieber raus aus dem Wahlgeschäft, ich glaube euch geht es auch nur um Posten. Die Mitglider laufen euch in Scharen davon und somit eure Posten, nicht wahr?
geloescht.20220103
07.09.2021, 12.51 Uhr
Sigmund,.....
Sie haben Recht, es fällt immer schwerer den Partei- und Gewerkschaftsbonzen auch nur noch ein Wort zu GLAUBEN. Es ist besser man stellt auf Durchgang, wenn einer dieser Personen den Mund auf macht. Man verpasst ich kann ihnen sagen, dass sie nichts Gescheites verpassen werden.
Alex Gösel
07.09.2021, 13.05 Uhr
Herr Buntfuß und Herr Feiger,
wem sollte man denn Ihrer gewerkschaftlichen Meinung nach wählen? Die SPD und dem konservativen Scholz? Der setzt die Schrödersche Politik weiter um, dann haben die Menschen kein Hartz-IV mehr, sondern dann sind wir bei Hartz-V oder "Scholz-I" oder ähnlich radikalem.

CDU unter Laschet kommt auch nicht in für mich in Frage, dann er setzt die Merkelsche Politik weiter um, denn wie heißt es am Ende eines seiner Wahlspots? "Ich weiß, dass wir das können!" Erinnert Sie das nicht stark auch an einen Spruch von der derzeitigen Bundeskanzlerin Merkel?

Auch die AfD kann man nicht wählen, auch diese Partei macht nur Politik für das Kapital und nicht für den "kleinen Mann" oder irre ich mich hier?

Ebenso die "LINKE". Auch diese Partei hat sich schon vor Jahren von ihren ursprünglichen Idealen verabschiedet und kämpft nur noch um Posten.

Mit den Grünen ist unter anderem eine starke Steigerung des Binzenpreises zu befürchten, neben einigen immensen Steuererhöhungen.

FDP, MLPD, VOLT und wie die anderen Kleinparteien heißen, kann man auch getrost vergessen, dafür gibt es genügend Fans von CDU, SPD, LINKE usw. usf. dort draussen.

Also, die Herren Buntfuß und Feiger, wem kann man denn noch politisch trauen? Wer schafft denn neue und vorallem bezahlbare Wohnungen? Wer bemüht sich um Arbeitsplätze und die Rente?

Ich bitte um eine umfassende Beantwortung meiner Fragen ihrerseits, falls nicht kann man die Gewerkschaften in Deutschland auch getrost vergessen, dann hat Freund Sigmund recht und den Gewerkschaften geht es auch nur um ein Pöstchen, oder?

Aber, so wie ich Politiker und Gewerkschaften einschätze, wird dies wieder nur ausgesessen, oder?

Ihr

ottO treberT
Herr Taft
07.09.2021, 13.26 Uhr
Thema Wohnungsbau
Es gibt viele Probleme. Das fängt mit der Besteuerung an, geht über das Mietrecht (Mieterschutz) bis hin zur Verfügbarkeit von Handwerkern.

Der Bau von bezahlbarem Wohnraum ist erstmal zu begrüßen. Wie aber soll das erfolgen ? Die Preise für Baugrundstücke sind nachfragebedingt hoch. Handwerkerpreise sind ebenfalls nachfragebedingt hoch, Materialpreise sind hoch - also sind die Kosten für die Wohnraumerstellung insgesamt HOCH....und dann sollen die Mieten NIEDRIG sein ? Damit sich das lohnt und Wohnungen gebaut werden, brauchen wir wieder eine Sonder-AfA, eine reduzierte Grunderwerbssteuer und mehr Handwerker und Baufirmen - die, die es noch gibt, sind alle an ihrer Kapazitätsgrenze und können daher Preise verlangen, die deutlich über denen von vor einem Jahr liegen - hatte da gerade so einen Fall bei mir: "Wenn Du mich jetzt brauchst, kostet das 8.000 EUR, ansonsten kann ich erst im März und was es dann kostet, weiß ich heute noch nicht." Es ging um 12 Meter Rohr mit Dämmung, eine Pumpe, ein paar Hähne, Schellen, Winkel, etc. und einen Warmwasserspeicher... Was großzügig gerechnet nicht mehr als 3.000 EUR kosten sollte.
Real Human
07.09.2021, 14.43 Uhr
Die Wohnung ist die „dritte Haut“!
Die erste ist die eigentliche, die zweite ist die Kleidung, die dritte eben die Wohnung oder das eigene Zimmer. Eine Gesellschaft, die darin investiert, auf dem Mars eine Raumstation zu errichten, sollte doch wohl dazu fähig sein, wenigstens für alle ihre Mitglieder die Basics einer modernen Zivilisation zur Verfügung zu stellen. Das sage ich mal als kritischer Humanist.

„Kritisch“ deshalb, weil ich leider schon lange feststellen muss, dass viele Zeitgenossen, wenn sie alle vier Jahre mal wählen dürfen, nicht mal an ihre existenziellen Basics zu denken vermögen, sondern jedem falschen Propheten hinterherlaufen, der/die ihnen das „Blaue vom Himmel“ verspricht.

Im Jahr 2018 lebten insgesamt 42,1 Prozent aller deutschen Haushalte in den eigenen vier Wänden. Etwa 57,9 Prozent waren Mieter. (statista: verteilung-der-haushalte-in-deutschland-nach-miete-und-eigentum)

Längst nicht jeder von den sich privilegiert WÄHNENDEN hätte aber deshalb einen Grund, die Parteien der antisozialen Persönlichkeiten zu wählen. Den harten Kern der – zumindest sozial Indifferenten – findet man vor allem in der FDP. Mal Almosen spenden oder mit Adam Smith's „unsichtbarer Hand“ argumentieren, zieht bei mir nicht! Das Mindeste wäre ein existenzsicherndes Grundeinkommen für alle in der deutschen Solidargemeinschaft Lebenden. Andere Staaten können ja nachziehen ohne dabei nach D. einzuwandern!

Deswegen wähle ich aber noch lange nicht die Corona-leugnende AfD, die auch noch andere Nebenwirkungen im Gepäck hat.

Auch die Mitglieder des „mittig-pragmatisch und wirtschaftsnah auftretenden 'Seeheimer Kreises'“, zu denen u.a. auch Olaf Scholz gehört, kommen für mich nicht in Frage.

„Die Grünen zu wählen, muss man sich leisten können!“, sagte mal eine gute Bekannte.

Die CDU, deren „C“ eigentlich für „Capital“ oder „Capitol“ steht, kommt auch nicht infrage.

Von den 6 Parteien, die reale Aussichten für den Bundestag haben, bleibt dann eigentlich nur noch DIE LINKE als „kleinstes Übel“ übrig, wenn man seine „dritte Haut“ schützen will.

Ansonsten gilt leider nur Christoph Holzhöfers „Vater unser der du bist, bewahr' uns vor der Parteien List“. Zu viel Polemik? Na, dann guckt mal besser öfters phoe-nix oder gar-nix
Müller
07.09.2021, 19.10 Uhr
Die Gewerkschaft hat das falsche Feindbild der Vermieter der Wohnungen schafft ist nicht der Feind
Das ist doch großer Quatsch. Die Baupreise sind auf das dreifache z.b. für Bauholz gestiegen. Wollen sie DDR Zustände, 30 Pfennig je m² Miete, dafür kein Geld für Bau und Sanierung. Dadurch ist Nordhausen bis zu Wende verfallen, was es an einigen Stellen noch ist, weil alle Parteien nicht die Sanierung unterstützen sondern andere Dinge. Alles nur Wahlgeschwafel. Wirklich unterstützt es fast keiner. Jetzt den Leuten, die Wohnraum schaffen, noch das bisschen Geld wegnehmen zu wollen, damit keiner mehr Wohnungen baut, was sie vorhaben ist der falsche Weg. Die Mieten waren auch 2015 schon bei 5 Euro, was auch normal ist. Der Mietpreis der pro m² für H4 gezahlt wird ist ja immer wieder neu festgelegt wurden. Da 2015 die kommunalen Vermieter gesagt haben der Mietpreis wäre so gering ist auch nur wenig H4 Miete bewilligt wurden, obwohl die Wohnungen ja garnicht alle da waren für den Preis. Da hier nicht alle Vermieter gefragt werden war der Wert schon immer verfälscht. Durch Neubau ist jetzt sicher nur der Eindruck entstanden das die Miete steigen würde. Die Gewerkschaft hat da das falsche Feindbild. Nicht der Vermieter der sein Geld zusammenkratzt um Wohnungen zu bauen ist der Böse. Die Vermieter müssten Steuererleichterungen bekommen, bei jetzt bis zu 3 fachen Baupreisen das neue Wohnungen geschaffen werden, statt ihnen Geld wegzunehmen, dann entsteht bezahlbarer Wohnraum. Wohnungsförderung und Fördermittel für Wohnraumschaffung statt das Geld dem Vermieter wegzunehmen und das Geld ins Ausland zu schicken. Dann hat das Ausland bezahlbaren Wohnraum und wir nicht. Z.b. Griechenland bekommen aus dem Geld was Deutschland in die EU eingezahlt hat Milliarden Förderung für Wohnungsbau. Dort bekommen die Vermieter 65 Prozent geschenktes EU Geld für Wohnungsbau. Ohne Geld. Wenn die linken Parteien alles wegnehmen möchten gibt es bald nix mehr wo man wohnen kann. Schaut euch die Bilder an wie die Wohnungen 1989 aussahen, wo der Vermieter 20 Euro für die ganze Wohnung bekam. Es wurde nur alles abgewohnt bis zum Einsturz. Und das waren nicht die bösen Einzelvermieter sondern vor allem die städtischen Wohnungen der Kommunalen Wohnungsverwaltung die bis zum Einsturz vermietet wurden.
H.Buntfuß
07.09.2021, 19.27 Uhr
Heimathistoriker
Wenn Sie nicht wissen, wen Sie wählen wollen, dann bleben Sie doch der Wahl fern. Ich kann mich auch nicht erinnern, einen Wahlvorsclagt gemacht zu haben. Jeder der von mir einen Wahlvorschlag haben will, der sollte der Wahl fern bleiben, da er selber nicht in der Lage ist eine Entscheidung zu treffen.
Müller
07.09.2021, 20.57 Uhr
Gegen Jobcenter vorgehen wegen der Miete?
Die Miete für Sozialwohnungen ist in Thüringen mit über 5,50 Euro festgelegt. Wenn das Jobcenter für Haushalte mit 3 Personen nur 4,77 Euro zahlt muss die Gewerkschaft, wenn sie handeln und nicht nur Sprüche machen wollen gegen das Jobcenter vorgehen. Wenn SPD, Linke oder Grüne gewählt werden wird es vielleicht Wohnungszustände wie zu DDR Zeiten geben. Die CDU, FDP und AFD haben eine Wohnungspolitik die hilft bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wir haben in Thüringen eine Linksregierung die nur 4,77 Euro je m² dem HartzIV Empfänger gibt, obwohl die Sozialwohnungsmiete die einem zusteht viel höher ist. Die SPD hat HartzIV erst eingeführt, deshalb haben die Menschen solche Probleme. Die linken Parteien machen den bezahlbaren Wohnraum durch künstliche Verknappung kaputt?
HartzIV Mieten müssten Zweckgebunden sein das der Vermieter die Miete immer bekommt, dann kann er auch besser kalkulieren und noch billiger anbieten.
Bubo bubo
07.09.2021, 21.18 Uhr
Nö, so läufts nicht...
Wie schön wäre es doch, wenn der gemeine und mündige Wähler sich von Phrasen nach dem Motto: „Wohnungen kann man wählen. Gute Arbeit und eine ordentliche Rente übrigens auch“ nicht mehr blenden lassen müsste.

Schlimmerer, parteigetriebener Populismus ist meiner Meinung nach nicht mehr möglich. Das gleicht Stimmenfang auf Gossenniveau! Die unterschwellige Wahlempfehlung zugunsten einer in den letzten (Regierungs-) Jahren sich selbst entlarvenden Mischpoke, getarnt vom gutmütig daher grinsenden aber scheinbar an Gedächtnisverlust leidenden Hanseaten, rundet die im Artikel geäußerte Meinungsmache noch ab.
Mister X
08.09.2021, 12.43 Uhr
Mieter oder Vermieter
Mich würde einmal interessieren, wer von den Kommentarschreibern, Mieter oder Vermieter ist? Denn Jemand, der ein solchen Auftrag (Es ging um 12 Meter Rohr mit Dämmung, eine Pumpe, ein paar Hähne, Schellen, Winkel, etc. und einen Warmwasserspeicher.) gibt, kann kein Mieter sein?
Solche Kosten tragen fast immer die Vermieter. Und diese Personengruppe, sieht das Ganze aus einen anderen Blickwinkel. Hier steht immer der Gewinn im Vordergrund.
diskobolos
08.09.2021, 14.20 Uhr
Eigentlich wollten die Gewerkschafter doch
nur sagen: Wer eine bestimmte Politik wünscht, sollte die Partei wählen, von der er am ehesten annimmt, dass sie diese vertritt.

Ich erinnere mich an eine Talkshow 2018 zum Thema Pflege. Da hat der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gesagt: Bei der letzten Wahl haben 90% Parteien gewählt, für die Verbesserungen in der Pflege kein Schwerpunkt war. Jetzt über die Zustände zu jammern nützt nichts.
Der Mann hatte recht.

Und das gilt bei Pflege, Wohnen, Gesundheit, Arbeit, Europa, Rüstung ...
Alex Gösel
08.09.2021, 15.09 Uhr
Das stimmt zwar, aber...
dann kann sich die Gewerkschaft nicht hinter wagen Aussagen verstecken, wie sie es ja hier macht. Wer vertritt denn eine solche Politik? Auch der Geschäftsführer des Paritätischen hatte damals keine klare Aussage gemacht!

Nebenbei: Mir sind einige Nordhäuser Pflegeheimleiter bekannt, die Mitglied der CDU sind, aber trotzdem auf selbige schimpfen! Egal...

Also: Welche ist denn jetzt die "richtige" Partei? Ansonsten würde Ich es halten wie Herr Buntfuß und gehe nicht zur Wahl, wie ich bereits desöfteren hier geschrieben habe. Aber nicht, weil Ich nicht in der Lage bin, eine Entscheidung zu treffen, sondern weil Ich mich durch die derzeitigen, zumindest großen Parteien, nicht vertreten fühle. Am ehesten würde ich mich von einer der Kleinparteien vertreten fühlen. Aber falls die ein wenig mehr vom Kuchen abbekommen, gehören diese sehr schnell zum "Establishment", siehe AfD.

Ergo: Es kann sein, dass ich zur Wahl gehe, aber dann nur eine der unzähligen Kleinparteien wähle, andererseits weiß man, dass diese Kleinparteien in nächster Zeit nicht nach oben kommen werden, also könnte man sich den Gang zu Wahl auch sparen. Das würde Ich nicht tun weil ich unfähig bin, eine Entscheidung zu treffen, sondern weil ich resigniert habe!

ottO treberT
diskobolos
08.09.2021, 16.03 Uhr
Auch mir fällt die Wahl diesmal schwer...
Es gibt bei jeder Partei Gründe sie nicht zu wählen. Aber es gibt nun mal keine anderen.
Wer sich nicht entscheiden kann, dem geht es am Ende wie Buridans Esel, der verhungert ist, weil er sich nicht für einen von zwei Heuhaufen entscheiden.
Oder anders ausgedrückt: Wer nicht wählt, lässt seine Nachbarn für ihn wählen. Und wer möchte das schon?
Mister X
08.09.2021, 19.24 Uhr
Heimathistoriker
Also hatte Herr Buntfuß doch Recht, sie können sich nicht entscheiden und begründen das hier mit Floskeln ( „weil ich resigniert habe“). Das sind doch nur billige Aussagen, wenn man nicht mehr weiter kommt.
Alex Gösel
08.09.2021, 21.35 Uhr
WerteR Tora,
erstmal vielen Dank für Ihren umfangreichen Kommentar.

Die einzigen, die sich hier hinter Floskeln verstecken, sind doch in erster Linie die Gewerkschaften und ihre Funktionäre, oder?

Was möchten uns denn die Gewerkschaften sagen? Man soll zur Wahl gehen, damit mehr (sozialer) Wohnraum entsteht, oder? Aber eine konkrete Aussage haben hier weder der Papiertiger Gewerkschaften noch Herr Buntfuß getroffen, oder? Herr Buntfuß gibt dies wenigstens noch zu!

Für sowas braucht es die Gewerkschaften doch nicht, oder? Es laufen doch schon genug Wahlwerbespots, die uns genau das erklären, das auch eine Einzelstimme "Gewicht" hat.

Nebenbei: Ich habe mal den Wahl-o-Mat jetzt doch mal getestet. Hier kommen die AfD und die CDU auf die letzten Plätze. Die CDU ist bei mir sogar auf den letzten Platz, noch hinter der AfD gelandet! Aber ich gehe hier von einem "Defekt" des Wahl-O-Maten aus... ;-)

Aber Sie haben mich jetzt dennoch, wenn auch aus womöglich falscher Loyalität zur Gewerkschaft, überzeugt zur Wahl zu gehen. Ich werde mich, wie auch die Vorjahre, wieder für eine Kleinpartei entscheiden. Vielleicht sogar die MLPD, NPD, GRAUEN oder Die PARTEI auch wenn ich weiß, dass diese Parteien niemals zum Zug kommen werden!

Aber bei der PARTEI wüsste ich wenigstens, dass die immer Recht haben und wir hätten alle was zum lachen!

Ihr

ottO treberT
grobschmied56
09.09.2021, 01.44 Uhr
Die Linken und ihr...
... Mietendeckel - ein wahrhaft unerschöpfliches Thema!
Das Dumme daran - die meinen zwar den Esel - prügeln aber immer wieder auf den Packsack, den der Esel trägt!

Nach Meinung der Linken sollte man den Grobschmied enteignen. Der hat nämlich ein paar Immobilien-Anteile irgendwo in Deutschland. Jawoll, ja!
Was erlauben Grobschmied?!
Ganz einfach, seinen Notgroschen, den er sich mit seiner Hände Arbeit in etlichen Jahren erarbeitet hat, den parkt er nicht mehr auf einem Bankkonto oder Sparbuch, wo er pro Jahr nur 0,1 Prozent Zins erhält (bei einer Inflationsrate von augenblicklich stolzen 3,9 Prozent!).
Statt dessen hat er ein Aktien-Paket erstanden, welches auch nicht gerade zu einem Rockefeller-Vermögen führt, aber immerhin etwas über der Inflationsrate liegt.

Es gibt eine ganze Menge Leute, die das genau so machen. Eine der sichersten Investitionen ist nun mal die in Grund und Boden - und in Häuser.
Nachfrage treibt den Preis in die Höhe.
Deshalb wird Bauland, Bauen und Mieten immer teurer.
Beschwert Euch bei der Europäischen Zentralbank und ihrer irrwitzigen 'Null-Zins-Politik'.

Den Linken, die am Liebsten alle Immobilienbesitzer und Vermieter lynchen oder zumindest enteignen würden, gebe ich noch ein kleines Schmankerl mit auf den Weg:

FLEXIBLE LINKE:

Wenn es um das Thema ISRAEL und die armen, geknechteten Palästinenser geht, so lautet ihre Forderung stets:

'Gebt den Palästinensern IHR LAND und IHRE HÄUSER zurück!

Geht es hingegen um Deutschland, so lautet ihre entrüstete Frage:

Mit welchem Recht besitzt hier jemand LAND und HÄUSER?!

Linke eben.
Mister X
09.09.2021, 09.29 Uhr
Herr ottO treberT
Eine kurze Frage? Sind Sie Mitglied in einer Gewerkschaft?
Alex Gösel
09.09.2021, 15.27 Uhr
Chat?
Ich habe immer mehr das Gefühl, dass die Kommentarfunktion trotz der selbstauferlegten Grundregeln der NNZ immer mehr zu einem Chat verkommt, das ist schade. WerteR Tora, ich kenne Ihren Status nicht, also bin ich Ihnen gegenüber auch zu keiner Auskunft verpflichtet! Nur eines: Sie haben ja offensichtlich einen Namen, geben sie ihn doch in einen Gewerkschaftscomputer ein!

Ihr

ottO treberT
grobschmied56
09.09.2021, 22.56 Uhr
Chat ist unerwünscht...
... aber manchmal nicht ganz zu vermeiden. Es sollte stets der Bezug zum Thema vorhanden sein, aber auch der Bezug zu vorhergehenden Kommentaren.
Die Zwickmühle, in der die Redaktion oftmals steckt, ist für mich gut zu verstehen.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
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